614 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. bildet die Herstell. von warmgewalzten nahtlosen Stahlröhren, nahtlos kaltgezogenen Stahl- röhren u. nahtlos gezogenen Kupfer- u. Messingröhren. Durch Schwierigkeiten der Stahl- werk Becker A.-G., mit der die Ges. in enger Fühlung stand, kam auch sie 1924 in finanzielle Bedrängnisse, die aber durch Kreditgewähr. der Guyzeller-Bank in Zürich, sowie einer durchgreifenden Sanierung bzw. Reorganisation als behoben gelten können. Die Aktien, die sich zum grossen Teil im Besitze der Familie Becker befanden, sind in andere Hände übergegangen. Kapital: RM. 1 500 000 in 71 400 St.-Akt. u. 3600 -Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. In den Jahren 1906–1908 wurde das A.-K. nach und nach auf M. 1 800 000 erhöht. (Siehe Jahrg. 1920/21 dieses Handb.) Weiter erhöht 1917 um M. 600 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 400 000. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 weiter erhöht um M. 10 200 000 in 9000 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien. Lt. G.-V. v. 11./12. 1923 abermalige Erhöh. um M. 50 Mill. in Aktien zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1923; die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 25 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu G.-M. 4.20 pro Aktie. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 75 Mill. auf RM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5– 10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., Vors. 2500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 188 912, Geb. 1 148 979, Masch., Einricht. u. Geräte 633 913, Werkz. 93 718, Anschlussgleise 1496, elektr. Anl. 213 106, Ofen-Anl. 275 576, Transportanl. 115 253, Kassa, Schecks u. Wechsel 34 327, Warenschuldner u. sonstige 623 849, Magazinvorräte, Rohstoffe u. Fertigwaren 1 170 310, Avale 6000, Verlust 68 487. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kreditbank für Industrie u. Landwirtschaft, Berlin 1 319 732, Abschr. 87 680, Gläubiger u. Sonst. 1 031 618, Rückstell. 628 900, Avale 6000. Sa. RM. 4573 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 87680, Handl.-Unk. 244 373, Zs. 135 — Kredit: Überschuss 398 768, Verlust 68 487. Sa. RM. 467 255. Kurs Ende 1923–1925: In Berlin 17.5 Bill., 1.25, 14 %. Auch in Düsseldorf u. Essen notiert. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1924/25: 8, 5, 7, 8, 10, 10, 5, 15, 30, 30, 100, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922/23–1924/25: 6, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (k.) Direktion: Dir- OÖskar Hoffmann, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Jahn, B.-Charlottenburg; Stellv. Dir. E. Wellenstein, Ratingen; Dir. K. Rosenkranz, Bank-Dir. Dr. Berthold, Bank-Dir. Dr. Rathke, Berlin; Dr. B. Lincke, Zürich; Reichsbankrat Dr. Schell, Rechtsanw. Dr. H. Dreifuss, Karlsruhe. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Hagen & Co., Darmstädter u- Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co. Vereinigte Metallwerke Akt.-Ges. in Rednitzhembach bei Nürnberg. Gegründet. 7./10. 1922; eingetr. 20./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. von Metallfolien jegl. Art u. ähnl. Gegenstände sowie von Isolatoren- stützen u. sonst. Freileitungsmaterial, die Aufnahme von Fabrikationszweigen aller Art der Metallind. u. die Betreibung der damit zusammenhäng. Geschäfte, insbes. die Übernahme u. die Fortführ. der unter den Firmen Fränk. Metallwerk G. m. b. H. in Rednitzhembach bei Nürnberg u, Metallwalzwerk Hans Merkel in Bernlohe b. Roth betrieb. industr. Unternehm. Kapital. RM. 240 000 in 2871 St.-Akt. u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 1 500 000 in 1371 Inh.-Akt. u. 129 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./5. 1923 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000. Ausgeg. zu 300 0% Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 240 000 in 2871 St. Akt. u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 141 000, Masch. 95 000, Werkzeuge 1500, Inv. 800, Pferde u. Fuhrpark 1500, Kassa 520, Postscheck 574, Kontokorrent 73 165, Waren 71 349. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 16 500, Kontokorrent 56 475, Delkr. 1000, Akzepte 70 816, Gewinn 618. Sa. RM. 385 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 70 745, Zs. 6302, Grundst. u. Gehäude 14 035, R.-F. 500, Delkr. 1000, Reingewinn 618. Sa. RM. 93 203. — Kredit: Jahresgewinn RM. 93 203. * Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Direktion. Ing. Josef Bitter, Schwabach; Hans Merkel sen., Bernlohe. Aufsichtsrat. Dir. Gustav Bitter, Berlin; Fabrikbes. Hans Merkel sen., Bernlohe; Dir. Rud Bacharach, Berlin; Dir. Karl Schmitt, Dresden. Zahlstelle: Ges.- Kasse. ―