Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 615 Joseph Vögele Bayernwerk Akt.-Ges., Regensburg. Gegründet: 31./8. 1923; eingetr. 28./11. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 I. Zweck: Herstell. und der Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- und Stahlindustrie. Kapital: RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 1000 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./4.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1924: Aktiva: Immobil. 172 480, Masch. 6035, Debit. 34 612, Verlust (Vortrag) 5364. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 198 492. Sa. RM. 218 492. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Immobil. 215 181, Mobil. 3400, Verlust (Vortrag) 6508. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 205 089. Sa. RM. 225 089. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5364, Handl.-Unk. 1143. Sa. RM. 6508. – Kredit: Verlust RM. 6508. Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Direktion: Dir. Leopold Grosch, Heidelberg; Oberstleutn. a. D. Franz Gress, München; Obering. Fritz Traeg, Regensburg. Aufsichtsrat: Wilhelm Vögele, Dr.-Ing. h. c. Joseph Vögele, Prof. Dr. Herbert Engelhard, Dir. Ludwig Hermann, Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. jur. Carl Jahr, Geh. Komm.-Rat Heinrich Vögele, Bank-Dir. Hans Vogelgesang, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas Akt.-Ges. in Reichenhain bei Chemnitz. Gegründet: 6./7. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 30./11. 1912 in Chemnitz. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb u. der Fortbetrieb des Unter- nehmens der Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas G. m. b. H. in Reichenhain, Herstell. von Röhren, Installationsmaterialien, Walzprodukten u. sonst. Erzeugnissen der Metallindustrie sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. dieser Industrie. Neuerdings Herstellung elektr. Leitungsdrähte Das Areal umfasst 4160 qm für die alte Fabrik u. 89 767 qm für die neue Fabrik. Die bebaute Fläche beträgt 2372.35 qm bezw. 16 720 qm. Auf dem Areal befinden sich die Gebäude der alten Fabrik, sowie die seit dem Jahre 1912 neu errichteten Fabrik- gebäude nebst 5 Arb.- u. Beamtenwohnhäusern. Auf der Chemnitzer Flur wurde im Nov. 1920 ein unbebautes Grundstück von 25 260 qm erworben u. im April 1921 angrenzend an dasselbe ein weiteres Grundstück von 15 130 qm, insges. also 40 390 qm, hinzugekauft. Kapital: RM. 1 960 000 in 14 000 Aktien zu RM. 140. Urspr. M. 1 500 000, dazu 1919 noch M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./9. 1920 beschloss, 1500 Aktien in Aktien Serie B mit 6 % Vorz.-Div. umzuwandeln. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1921 um M. 3 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 8 Millionen in 8000 Stück-Aktien à M. 1000, davon den Stück-Aktionären Serie A angeboten 4500 Stück-Aktien im Verh. 1:1 u. den Aktionären Serie B 750 St.-Akt. im Verh. 2:1 v. 14.–30./12. 1922 zu 100 %. Die Aktien Serie A u. B sind fortan u. schon für 1922 gleichberechtigt. Die G.-V. v. 5./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 960 000 derart, dass die Aktien zu M. 1000 auf RM. 100 herabgesetzt werden u. die Inhaber der Aktien je 2 weitere Aktien zu je RM. 20 erhalten. Dieser Beschluss ist lt. G.-V. v. 27./3. 1925 dahin geändert worden, dass der Nennwert der ehem. Akt. zu M. 1000 nunmehr RM. 140 beträgt. Genussscheine: 12 000 Stück. Die G.-V. v. 31./3. 1922 beschloss die Ausgabe von 6000 Genussscheinen gegen Barzahlung von je M. 50, angeb. den Aktionären der Serien A u. B. Die Genussscheininhaber haben keine Aktionärrechte, insbes. kein Stimmrecht. Der Ges. steht das Recht der Rückzahl. der Genussscheine jederzeit mit dreimonat. Kündigungs- Frist im ganzen oder einen Teilbetrag derselben zu. Weitere 6000 Genussscheine sind lt. G.-V. v. 13./11. 1922 ausgegeben u. den Inhabern der alten im Verh. 1:1 zu M. 50 angeb. Die G.-V. v. 5./9. 1924 beschloss die Kündig. bzw. Rückzahl. der Genussscheine mit GM. 2 je Stück zum 31./12. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige Sonder-Rückl., höchstens 12 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 021 350, Masch. u. Betriebs- anl. 698 000, Bestand an Erzeugnissen u. Rohstoffen 912 895, Kassa 21 518, Wechsel 18 782, Wertp. 4916, Debit. 411 441, Beteil. 11 950, Übergangs-K. 2973, Aufwert.-Ausgleich-K. 10 000, 7 Verlust 147 434. – Passiva: A.-K. 1 960 000, R.-F. 243 421, Delkred.-F. 50 000, Genussschein- Rückzahl.-K. 1190, alte Div. 300, Kredit. 470 190, Akzepte 479 623, Übergangs-K. 46 535, Hyp.-Aufwert.-K. 10 000, Sa. RM. 3 261 259. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 1 018 644, Steuern u. soz. Lasten 163 337, Delkred.-K. 50 000, Abschr. 89 682. – Kredit: Vortrag 3796, Waren 1 111 987, Zinsen 20 215, Delkred.-K. 38 230, Verlust 147 434 (gedeckt aus dem R.-F). Sa. RM. 1 321 663. Kurs: Zulassung zur Notiz an der Dresdner Börse erfolgte im Febr. 1920 u. an der Leipziger Börse im Juli 1920. Kurs in Dresden 1920–1925: 620, 980, –, 13.5, 11, 16.25 %.