680 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. auf den Namen der Bankkommandite Simon, Katz & Co. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 15./5. u. 15./11. Sicherheit: Sicherungs-Hyp. auf dem Zeitzer Besitz. Kurs in Berlin Ende 1920–1925: 104.75, –, –, 200, –, 1.10 %. Eingef. daselbst im Juni 1920. Die Anleihe ist mit rd. RM. 13 für je nom. M. 1000 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St., in besond. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis mind. des A.-K. bis 10 % nach Best. des A.-R. zum Extra-R.-F., an Vorstand, Beamte u. Arbeiter nach Bestimm. des A.-R. bis zu 15 %, 6 % an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., ev. bis 4 % an Pensions-F. für Beamte u. deren Hinterbliebene, der verbleib. Rest als Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 700 000, Geb. 870 000, Masch. u. Utensil. 780 000, Geschirre u. Automobile 20 000, Modelle u. Zeichn. 30 000, fertige u. halbf. Fabrikate sowie Material. 4 227 284, Bankguth. u. Aussenstände 1 479 524, Wertp. 380 128, Kassa 33 491. – Passiva: A.-K. 2 839 000, Teilschuldverschr. v. 1907 84 300, do. v. 1920 24 896, R.-F. 125 529, Div. (noch nicht abgehoben) 2706, Kredit. 411 587, Anzahl. für Aufträge 4 616 376, Rein- gewinn 389 033 (davon: R.-F. 22 684, Div. a. St.-Akt. 280 000, do. a. Vorz.-Akt. 2340, Tant. a. A.-R. 31 743, Zuwend. z. Verf. des Vorst. 50 000, Vortrag 2264). Sa. RM. 8 520 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Gewinnanteile 812 033, Abschr. 230 325, Reingewinn 389 033. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 1 400 434, Zs. 30 957. Sa. RM. 1 431 392. Kurs Ende 1913–1925: 270, 253*, –, 230, 335, 241*, 465.25, 724.25, 2200, 16 000, 46, 42, 85.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1924/25: St.-Akt. 20, 12, 12, 12, 20, 30 £ 10, 25 –15, 35, 35 £ (Bonus) 20, 35 £ (Bonus) 25, 2000 %, 1 G %, 10 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1924/25: je 6 %. C.-V: 4 J. (K). Direktion: Emil Gaudlitz, Rich. Laxy. Aufsichtsrat: (höchstens 10) Vors. Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Stellv. Bankier David Katz, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Dr. Georg Katz, Berlin; Bergwerks-Dir. Lorenz Kammerer, Völpke. Zahlstellen: Zeitz: Ges.-Kasse; Berlin: Bank-Comm. Simon, Katz & Co. Metallwarenfabrik vorm. H. Wissner Akt.-Ges. in Zella-Mehlis in Thüringen. (Börsenname: Wissner Metall.) Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Übernahmepreis M. 612 125. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 15./9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner. Zweck: Fabrikation von Metallwaren, Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fahrräder, Motorräder, Fahrradbestand- u. Zubehörteile, sowie Korridor-, Tür- u. Tischglocken, Rollschuhe u. sonstige kleinere Metallartikel. Der Grundbesitz umfasst insges. 1 ha 34 a 2 qm, wovon 5256 qam bebaut sind. Die Geb. bestehen aus zwei Hauptfabrikations- gebäuden, zum Teil massiv Backsteinbau, zum Teil Holzfachwerk, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, zwei Lagergebäuden, verschiedenen Schuppen etc., sowie zwei Wohnhäusern. An Betriebskräften sind vorhanden 2 Dampfmaschinen von 250 HP., 3 Kessel von zus. 210 qm Heizfläche, 4 Dynamomasch., 2 Niederspannungsdynamos, 20 Elektromotoren von zus. 150 HP., eine Hochspann.-Transformatoren-Anlage, 2 Wasserräder von zus. 25 PS. u. 510 grössere u. kleinere Arbeitsmasch. 1904–1906 Erweiter. der Fabriksanlagen mit einem Kostenaufwand von M. 200 000. Am 1./10. 1918 Erwerb der Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch in Tambach. 1925 Erwerb eines weiteren Werkes in Zella-Mehlis, Bau einer Metallgiesserei u. eines Wohlfahrtsgebäudes. Angestellte u. Arb. ca. 550. Die Ges. ist Mitgl. des Vereins der Deutschen Fahrradglocken-Fabriken. Kapital: RM. 3 125 000 in 30 750 Aktien zu RM. 100 u. 1000 zu RM. 500. Ursprünglich M. 600 000, dazu lt. G.-V. v. 6./7. 1905 noch M. 400 000, übern. vom Bankhaus F. Unger in Erfurt zu pari, angeb. M. 200 000 den Aktion. zum gleichen Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1918 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt. Die G.-V. v. 8./5. 1920 beschl. die Erhöh. um M. 1 250 000, angeb. zu 110 % £ Schlschst. (5:4). Lt. G.-V. v. 22./2. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 750 000 auf M. 5 000 000 durch Ausgabe von M. 2 500 000 St.-Akt. u. M. 250 000 auf den Inhaber lautende Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 16./2. 1922 erhöht um M. 3 500 000 (auf M. 8 750 000) durch Ausgabe von 3500 St.-A., begeb. an ein Konsort. (Braun & Co.), davon M. 2 500 000 zu 104 %, M. 1 000 000 zum Nennwert; die ersteren wurden den Aktionären zu 115 % 2: 1 angeboten. Lt. a. o. G.-V. v. 17./3. 1923 erhöht um M. 17 250 000 in 11 500 St.-Akt. zu 1000, 1000 zu 5000 u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000, davon M. 12 750 000 den Aktion. angeb. im Verh. 2: 3 zum Kurse von 200 %. Lt. G.-V. v. 21./2. 1925 Umstell. des St.-A.-K. von M. 25 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 2 500 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. (M. 1 Mill) wurden gegen Auszahl. des Goldmark-Einzahl. wertes von RM. 8185 eingezogen. Zum Zwecke der Anglieder. eines verwandten Unternehmens wurde das A.-K. it. gleichem G.-V.-B. um RM. 625 000 erhöht. Die jungen Aktien (übern. von einem Konsort. unter Führ. von Braun & Co. u. Hardy & Co.) wurden den bisher. Aktion. derart angeboten, dass eine neue Aktie zu RM. 100 auf RM. 400 alter Aktien bezogen werden konnte. Ausgabe zu 110 %, worauf die Ges. selbst aus der Umstell.res. 20 % zahlte, so dass die Aktion. 90 % zu entrichten hatten.