Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 691 worden, der auf die Dauer von 35 Jahren der Ges. das Recht zur alleinigen Gasliefer. im ―― Ortsteil Grenzhammer einräumt. Ein Erwerbsrecht hat die Gemeinde Unterpörlitz nicht. Die Ges. war Mai 1925 an der Kraftwerk Thüringen A.-G. in Gispersleben bei Erfurt mit einem Aktienbesitz von RM. 4840 Vorz.-Akt. u. RM. 1 288 500 St.-Akt. beteiligt. Um die Gasversorg. auf dem Thüringerwald auf breitere Basis zu stellen u. gleichzeitig möglichst allen der Glasindustrie dienenden Orten, zunächst des Thüringer Landkreises Arnstadt, Gas zu Glasblasezwecken zuführen zu können, hat die Ges. gemeinsam mit dem Landkreis Arnstadt die Thüringische Gasversorgungs-G. m. b. H. in Arnstadt gegründet. Der Landkreis Arnstadt u. die Ges. sind je zur Hälfte an dem Ges.-Kap. beteiligt. Das für dieses Unternehmen benötigte Gas wird die Ges. untor späterer Stilllegung der eigenen Werke. die dann nur noch als Spitzen- u. Reservewerke dienen, von der Zentral-Gaswerk Arnstadt G. m. b. H. beziehen. Diese Ges. wurde mit der Stadt Arnstadt in der Weise gegründet, dass die Stadtgemeinde das Besitzrecht am jetzigen städt. Gaswerk auf die neue Ges. überträgt u. diese das Werk zu einem mit allen Errungenschaften der neuzeitlichen Gastechnik ausgestatteten Zentralgaswerk ausbaut, aus dem sowohl die Stadt als auch die Thür. Gasversorgungs-G. m. b. H. u. andere Interessenten ihren Gasbedarf decken werden. An der Ges. sind die Thür. Elektriz.- u. Gas-Werke u. die Stadtgemeinde Arnstadt zu gleichen Teilen interessiert. Kapital: RM. 3 608 000 in 60 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Urspr. M. 1 Mill., dazu 1907 M. 250 000. 1910 weitere Erhöh. um M. 500 000. 1911 Erhöh. um M. 650 000. Nochmalige Erhöh. 1920 um M. 1 100 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1922 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 30fachem St.-Recht ausgestattet u. zu 100 %% begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %. Lt. G.-V. v. 13./2. 1923 erhöht um M. 24 Mill. in 23 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 5./10. 1923 erhöht um M. 30 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt., davon ein Teil angeboten im Verh. 4: 1 zum Werte von ¼ der bisher. St.-Akt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 62 Mill. auf RM. 3 608 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. im Verh. 50: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 60 u. der der Vorz.-Akt. entsprechend des Einzahl.- Wertes von M. 1000 auf RM. 4 herabgesetzt wurde. Ult. Juni 1925 waren noch nom. RM. 412 620 St.-Akt. nicht begeb. Verwert.-Akt., die auch bei der Div. 1924/25 unberücksichtigt blieben. Hypothekar-Anleihen: I: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 4. u. 15./2. 1908. Zs. f. 1925 auf Coupon Nr. 36 = RM. 3 für die Abschnitte zu M. 1000. Zahlst.: wie bei Div.-Scheinen. Der Restbetrag von M. 373 000 wurde zum 1./10. 1923 gekündigt. Die Anleihe ist bis auf M. 235 000 zurückgezahlt, die mit RM. 35 250 aufge- wertet wurden. II: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden oder dessen Order oder durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1924 mit jährl. 2 % M ersparter Zs. durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Jan. auf April; ab 1./1. 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz in Apolda. Zahlst.: Dresden: Philipp Elimeyer. Kurs Ende 1921–1925: , 80, –, 0.7, 0.65 %. Eingef. in Dresden im April 1921. Im Umlauf Ende Juni 1925: M. 987 000; aufgewertet mit RM. 8572 (M. 1000 = RM. 8.69). III: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlb. ab 1927 zu 102 %. Notiert in Dresden. Kurs Ende 1923–1925: –, 0.05, 0.08 %. Im Umlauf Ende Juni 1925: M. 2 920 000; aufgewertet mit RM. 2654 (M. 1000 = RM. 0.91). Anleihe IV: M. 30 000 000 in 8 % Schuldverschreib. von 1923; lt. Beschluss des A.-R. V. 18./1. 1923 rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 25 000, 10 000 u. 5000 lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden, oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. von 3 % des Urspr. Anleihebetrages £ zuzügl. ersparter Zs;; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst:: Dresden, Philipp Elimeyer, Disconto-Ges. Kurs Ende 1924–1925: 0.04, 0.015 %. Eingeführt an der Dresdner Börse im Sept. 1924. Im Umlauf Ende Juni 1925: M. 22 840 000; aufgewertet mit RM. 640 (M. 5000 = RM. 0.14). Die Anleihen von 1920, 1922 u. 1923 wurden zum 30./9. 1926 zur Rückzahlung aufgerufen. Darlehen: M. 1 500 000 zu 5 %, aufgen. bei der Stadt Apolda, rückz. ab 1927–1951, gänzl. Rückz. ab 1./4. 1931 vorbehalten. Aufgewertet mit RM. 26 700. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. (also den Nennwert entsprech. 450fach. St.-R.). Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit ev. Nachzahl., bis 10 % Div. an St.-Akt., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergütung, Rest Super-Div. bezw. uach G.-V.-B. Bei Festsetz. der Superdiv. erhalten die Vorz.-Akt. für jedes Prozent, das auf die St.-Akt. über 10 % hinaus verteilt wird, ½ % Zusatz-Div. 8= Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Werke in eig. Verwalt. 3 989 916, Wertp. u. Beteilig. 884 671, Bau-K. Apolda 52 775, Schuldner 456 919, Kassa 35 720, Waren- u. Material 215 617, Vorauszahl. 7028, Kraftwagen 1, Konsortialbeteil. 198 636. – Passiva: St.-Akt. 3 600 000, Vorz.-Akt. 8000, R.-F. 360 800, Anleihen 49 033, Hyp. Langewiesen 10 500 (inzwischen auf 44* ―――――