Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 723 beschloss Umst. von M. 21 Mill. auf RM. 420 000 (50: 1). Der Nennwert der 6400 St.-Akt. zu M. 1000 wird auf RM. 20, der Nennwert der 2800 St.-Akt. zu M. 5000 wird auf RM. 100 u. der Nennwert der 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 wird auf RM. 20 herabgesetzt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 200 000. Die Durchführ. der Kapitalerhöh. ist dem A.-R. überlassen worden. Der A.-R. hat beschlossen, von diesen Akt. zunächst RM. 84 000 auszugeben derart, dass die Aktionäre ein Bezugsrecht im Verh. 5: 1 zu 100 % er- halten. Das Bezugsrecht war auszuüben v. März 1925–5./5. 1925. – Eine der G.-V. v. 22./12. 1925 vorgelegene Beschlussfass über Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. wurde aus formalen Gründen von der T.-O. abgesetzt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 30fach. St.-Recht. Gewinnverteilung: Die Vorz.-Akt. erhalten, bevor auf die St.-Akt. ein Gewinn entfällt, eine Vorz.-Dividende von 6 % ohne Nachzahlungsrecht für dividendenlose Jähre oder Fehlbeträge an diesem Div.-Satz. Nach Zahlung dieser Vorz.-Div. entfällt auf die St.-Akt. eine Div. bis zu 6 %. Alsdann erhalten die Vorz.-Akt. eine weitere Div. von 2 %; der dann verbleibende Rest des Reingewinnes fällt auf die St.-Akt., soweit nicht die G.-V. nach den Vorschlägen des A.-R. eine andere Verteilung des Reingewinnes beschliesst. Im Falle der Liquidation erhalten die Vorz.-Akt. von dem Liquidationsüber- schuss zunächst den Nennwert ihrer Aktien zuzüglich eines Aufschlags von 20 % und zuzüglich 6 % Zinsen von dem Nennwert der Aktien vom Beginn des Jahres, in dem die Ges. in Liquidation getreten ist. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immob. 171 400, Masch. 154 800, Werkz. 1, Mobil. 1, Wertp. u. Beteil. 11 732, Aussenstände 282 304 (Avale 10 000), Vorräte 403 882, Wechsel 691, Kassa, Postscheck u. Reichsbankgiro 5312. – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 42 000, Hypoth. 64 600, Verpflicht. 448 426 (Avale 10 000), Delkr. 49 595, Reingewinn 5502. Sa. RM. 1 030 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 18 563, Generalunk. 195 518, Steuern 51 811, Delkredere 49 595, Reingewinn (wird vorgetragen) 5502. Sa. RM. 320 991. – Kredit: Fabrikationsgewinn RM. 320 991. Kurs: Freiverkehr Köln. Dividenden 1921/22 – 1924/25: St.-Akt. 20 £ (Bonus) 10, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Flechtheim. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Eberhard Ascher, Düsseldorf: Obering. Jos. Meissner, Burbach (Westf.); Herm. Schomburg, Barmen; Ing. Jacob Müller, Oberlössnitz; Emil Flecht- heim, Emil Löwenstein, Düsseldorf; Dr.-Ing. Hesse. Potsdam. Zahlstellen: Duisburg: Ges.- Kasse, Darmstädter u. Nationalbank; Barmen: Bergisch- Märkische Industrie-Ges. Üperlandwerk J agstkreis Akt.-Ges. in Ellwangen a. J. Gegründet: 2./10. 1913; eingetr. 7./10. 1913. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Versorgung des württemberg. Jagstkreises u. benachbarter Gebiete mit elektr. Energie; Herstell., Erwerb, Betrieb u. Verwert. von Anlagen, welche den elektr. Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität sich eignen, Beteilig. bei solchen oder ver- wandten Unternehmungen. Die Ges. hat von der Bergmann Elektr.-Unternehm. A.-G. in Berlin das dieser Firma gehörige Überlandwerk in Ellwangen erworben. Die im J. 1913 fertiggestellte Kraftstation hat eine Leist. von 10 200 Kw. (4 Dampfturbinen, 8 Wasserrohr- kessel) u. liegt im Zentrum des Versorgungsgebietes. Das Unternehmen versorgt z. Zt. 13 Städte u. 423 Gemeinden. Anschlusswerte 1923–1925: Haushaltungen 24 378, 24 738, 25 962, Lampen 173 412, 177 985, 189 703, Motoren 11 011, 11 464, 12 313, Apparate 851, 922, 1055, Anschlusswert in K W. 44 920, 46 411, 49 159; Stromabsatz 1922/23 – 1924/25: Erzeugte K WSt. 18 480 106, 17 280 968, 18 304 491, verkaufte K WSt. 14 835 128, 13 041 858, 13 977 083, Eigenverbrauch K WSt. 427 747, 493 932, 334 386, abgegebene Höchstleistung K W. 7900, 7000, 6900. – Das der Ges. ausserdem gehör. Elektriz.-W. Wörnitzstein hat eine Wasserkraft von 75 PS. – Die Überlandanlagen umfassen 1100 km Hochspannungsleitung, 388 Transforma- torenstationen, 424 Ortsnetze, 35 Übergabestationen u. 6 Schaltstationen. Zum Zwecke gegenseitiger Reserve, des Stromaustausches u. Strombezuges ist das Leitungsnetz der Ges. zus.geschlossen mit der Badischen Landeselektrizitäts-Ges. A.-G. (Badenwerk) in Rosenberg, der Kocherkraftwerke G. m. b. H. in Ingelfingen, der Neckarwerke A.-G. Esslingen, dem Elektrizitätswerk Wennenmühle in Alerheim u. der Staatlichen Landeswasserversorgung Stuttgart in Rechberg. Kapital: RM. 4 Mill. in 4000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./6. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1915 um M. 2 000 000. Lt. G.-V v. 8/12. 1922 erhöht um M. 16 000 000 in 16 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 4 Mill. in der Weise, dass die bisherigen Aktien Nr. 1–4000 zu M. 1000 in gleicher Höhe auf Goldmark abgestempelt u. die weiteren Aktien Nr. 4001 – 20 000 vernichtet werden. Hypoth.-Anleihe: Ur-pr. M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist bis 1919 unkündbar u. von dann ab in 25 J. im Wege der Verlos. rückzahlbar. Die Anleihe ist an I. Stelle hypoth. auf die gesamten 46*