Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 725 selbständige A.-G. unter der Firma Reiniger, Gebbert & Schall Aktieselskab in Kopenhagen gegründet; beteiligt ist die Ges. bei einigen in- u. ausländ. Unternehm. Die meisten Beteilig. der Ges. sind im Laufe des Geschäftsj. 1921/22 auf die Inag, Industrie-Unternehm. A.-G. übergeg. u. an ihre Stelle ist eine sehr erhebl. Beteil. an der Inag getreten. Ausser- dem besitzt die Ges. das gesamte A.-K. der Veifa-Werke, Vereinigte Elektrotechn. Institute Frankfurt-Aschaffenburg (mit dieser 1921/22 Zus. legung der Verkaufsgeschäfte) u. der Phönix Röntgenröhrenfabrik A.-G. in Rudolstadt. Zwischen der Ges. u. der Siemens & Halske A.-G., Berlin, die im Besitz der Majorität der Aktien der Ges. ist, besteht seit Jan. 1925 eine Interess.-Gemeinschaft. In Gemeinschaft mit der S. & H.-Ges. wurde weiterhin eine Vertriebs-Ges., die Siemens-Reiniger-Veifa Ges. für medizin. Technik m. b. H., Berlin, gegründet. Ca. 1500 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 3 720 000 in 78 000 St.-Akt. zu RM. 20 – je 1 Anteilsch. zu RM. 10, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 250 St.-A. zu RM. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Urspr. M. 1 250 000; erhöht 1908 um M. 250 000. Weitere Erhöh. 1909 um M. 500 000, 1911 um M. 500 000, 1913 um M. 1 Mill., 1916 um M. 500 000, 1920 um M. 4 Mill. Ferner erhöht 1920 um M. 12 Mill. in 11 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit höchstens 7 % Vorz.-Div. u. Nach- zahlungsrecht, bei Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Akt. mit 110 % zurückgezahlt. Nach Ablauf des Geschäftsjahres 1930/31 kann eine G.-V., die Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. oder deren Rückzahl. zu 110 % beschliessen. 1921 Erhöh. um M. 8 Mill. St.-Akt. zum Umtausch des gleichen Betrages von Akt. der Veifa-Werke in Frankf. a. M., ferner um weitere M. 21 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./3. 1923 erhäht um M. 75 Mill. in 75 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon ausgeg. M. 18 Mill. zu pari, M. 57 Mill. zu 250 %. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. ist auf 25fach erhöht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 19./3. 1925 von M. 125 Mill. auf RM. 3 720 000 in 78 000 St.-Akt. zu RM. 20 £ je 1 Anteilsch. zu RM. 10, 2000 St.-Akt. zu RM. 300, 250 St.-Akt. zu RM. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 75 St. in 3 besond. Fällen, sonst3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; 7 % Div., an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. 10 % Tant. an A.-R., (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitglied, der Vors. RM. 2000); Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1925: Aktiva: Immobil. 924 132, Masch., Werkz. u. Utensil. 1, Waren 1 900 731, Debit. 3 938 551, Kassa u. Wechsel 146 748, Vorauszahl. 3536, Beteil. 614 211, Kaut. 68, Hyp.-Aufwert.-Ausgl. 57 891, (Bürgschaften 1 497 176). – Passiva: A.-K. 3 720 000, R.-F. 372 000, Disp.-F. 50 000, Hyp. 110 940, Mehr- u. Neuaufwert. von Hyp. 57 891, Kredit. 3 113 429, (Bürgschaften 1 497 176), Reingewinn 161 610. Sa. RM. 7 585 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 147 126, Reingew. 161 610. Sa. RM. 308 736. – Kredit: Bruttogewinn RM. 308 736. Kurs Ende 1913–1925: 184.50, 187.50*, –, 220, 247.50, 172*, 216, 443, 710, 4200, 3.9, 3, 42 %. Eingef. in Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1924/25: St.-Akt.: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 15, 40, 0, 0, 0 %. –— Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 7 %; 1922/23–1924/25: 0 %. Direktion: Max Anderlohr, Erlangen; Ober-Reg.-Rat Friedrich Glaser, München; Dr. Gustav Grossmann, Berlin; Hermann Just, Erlangen; Dr. Hans Müller, Berlin; Komm.-Rat William Niendorf, Erlangen; Dr. Theodor Sehmer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil. et Dr.-Ing. h. c. Adolf Franke, Berlin; Stellv. Dir. H. v. Buol, Berlin; Bank-Dir. L. Deutsch-Retze, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Karl Freih. von Michel-Raulino, Adolf Mohr, Oberfinanzdir. Friedrich Moroff, München; Dir. Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Berthold Winther-Günther, Nürnberg. Zahlstellen: Erlangen: Ges.-Kasse; Bayer. Staatsbank; Berlin: Darmstädter u. National- bank nebst sämtl. Filialen, J. Dreyfus & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Otto Hirsch & Co.; Nürnberg: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank. Süddeutsche Lloyd-Dynamowerke Akt.-Ges. in Erlangen. Gegründet: 15./12. 1922; eingetr. 2./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. von elektrischen Maschinen u. Apparaten jeder Art sowie Betreibung aller damit in Verbind. stehenden u. sonstigen Geschäfte nach dem Ermessen des A.-R. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 1922 um M. 5 Mill in 5000 Aktien Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1922 um M. 25 Mill. in 25 000 Aktien, begeben zu 110 %. Lt. G.V. v. 27./3. 1925 Umstell. von M. 35 Mill. auf RM. 140 000 in 1400 Aktien zu RM. 100 u. zugleich Erhöh. um RM. 210 000; die neuen Aktien wurden den Aktion. im Verh. 2: 3 zu 80 % angeb. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 67 000, Geb. 157 900, Heizungs-, Kessel-, Kran- u. Transportanlagen 24 800, Betriebs- u. Fabrikationsmasch., Werkz. u. Mobil. 83 201, Kassa 1126. Debit. 23 164, Eff. 4500, Waren 103 056, Verlust 22 565. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 40 317, Kredit. 96 996. Sa. RM. 487 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 77 381, Unk. für Kap.-Erhoh. 12 615, soziale Lasten u. Steuern 15 488, Abschr. 17 704. – Kredit: Bruttogewinn 100 625, Verlust 22 565. Sa. RM. 123 190. .