Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 731 Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 10 %. Direktion: Ing. Fritz Hennecke. Aufsichtsrat: Vors. Waltef Grevel, Bankier Kurt Hirschland, Dr. Kurt Rötgers, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Simon Hirschland, Essener Credit-Anst. * A = 5 2 Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt a. M., Guiollettstr. 48. 0 Gegründet: Eingetr. 9./6. 1892 als „Act.-Ges. für Bau u. Betrieb elektr. Anlagen“'; Firmen- änderung lt. G.-V. v. 27./9. 1893. — Zweck: Jede Art gewerblicher Ausnutzung der Elektrotechnik, insbes. Bau, Betrieb und Verwertung elektrotechnischer Anlagen, sowie Ankauf, Verwertung und Ausbeutung von Patenten; Ankauf, Herstellung und Verwertung sämtlicher in das Gebiet der Elektro- technik einschlagender oder mit derselben in Verbindung stehender Maschinen, Apparate und sonstiger Gegenstände. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen, die geeignet erscheinen, ihre Zwecke zu fördern, zu beteiligen oder solche zu betreiben. Die Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft Lahmeyer betrieb ihre Geschäfte in enger finanzieller Fühlung mit der Deutschen Ges. für elektrische Unternehmungen in Frankf. a. M. Zur Vereinfachung des Geschäftsbetriebes beider Ges. seit 1903 völlige Verschmelzung mit der Deutschen Ges. f. elektr. Unternehm. Seit der im J. 1905 erfolgten Übergabe des Fabrikations- u. Verkaufsgeschäftes an die Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. umfasst das Arbeitsgebiet der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. hauptsächlich den Bau und den Betrieb von Anlagen, die der Verwendung der Elektrizität dienen, sowie deren Finanzierung und ferner die Beteil. an solchen Unternehm. Über den Zusammenschluss der Lahmeyer-Ges. mit der Felten. & Guilleaume Carlswerk A.-G. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Im August 1910 wurde seitens der Bank für elektr. Unternehmungen in Zürich den Aktionären der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. der Umtausch ihrer Aktien in solche der Bank für elektr. Unternehmungen angeboten. Das Eff.- u. Beteil.-Kto enthielt Ende Juni 1925 hauptsächlich Akt. der Lech-Elektrizitäts- werke, A.-G. in Augsburg, Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Gotha, Hirschberger Thalbahn-Akt.-Ges. in Herischdorf i. Schl., Frankfurter Lokalbahn-A.-G. in Frankf. a. M., Mülheimer Kleinbahnen Akt.-Ges. in Cöln-Mülheim, Kraftwerk Altwürttemberg Akt.-Ges. in Ludwigsburg, Main-Kraftwerke Akt.-Ges. in Höchst a. M., Elektrizitätswerk u. Strassen- bahn Tilsit Akt.-Ges., Bayerische Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Bayreuth, Elektr. Strassenbahn Guben, Elektrizitätswerk Westerwald Akt.-Ges. in Marienberg, Grosskraftwerk Württemberg A.-G. Durch den Krieg sind hauptsächl. nur die russischen Unternehm., nämlich die Strassenbahn in Kiew-Swjatoschin u. die Comp. d' Electricité de Varsovie in Mitleidenschaft gezogen worden. Seit Jan. 1915 ist das erstere Unternehmen sequestriert. Wegen des Aktienbesitzes an der Comp. d'Electricité de Varsovie sind die Entschädigungsansprüche vorläufig geordnet worden. Die Bauabteil. der Ges. sind auch für 1925/26 reichlich beschäftigt. Kapital: RM. 18 010 000 in 120 000 St.-Aktien zu RM. 150 u. 10 000 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 1. Urspr. M. 500 000, erhöht 1893 um M. 500 000 und um M. 700 000, 1896 um M. 1 300 000, 1897 um M. 1 000 000, 1899 um M. 2 000 000, 1900 um M. 4 000 000, 1901 um M. 10 000 000, 1903 um M. 210 000, 1908 um M. 5 000 000 u. 1913 um M. 5 000 000. 1918 Er- höh. um M. 10 000 000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1921 Erhöh. um M. 20 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 70 Mill. in 60 000 St.-Akt. u. 10000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. wurden ausgegeben 20 000 Stück zu 760 % u. 40 000 Stück zu 1000 %, davon M. 20 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom 15. bis 29./3. 1923 zu 800 % plus Steuer etc. Die Nam.-Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. beschr. Stimmrecht ausgestattet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 130 Mill. auf RM. 18 010 000 in der Art, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Bei einem tatsächl. Gesamt-Einzahl.-Wert von RM. 500 ist der Nennwert der Vorz.-Akt. unter Berücksichtig. einer zu leist. Zuzahl. von insges. RM. 9500 auf je RM. 1.– festgesetzt. Anleihen: Die im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. folg. Anleihen sind zur Rückzahl. gekündigt: 4 % Anleihe von 1898 zum 1./10. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1901 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1902 zum 1./7. 1923 mit 103 % 4½ % Anleihe von 1906 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1908 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 5 % Anleihe von 1913 zum 1./7. 1923 zum Nennwert, in Frankf. a. M. 100 %. 4½ % Anleihe von 1920 (Aufwert.-Betrag RM. 16 für je M. 1000) zum 1./7. 1923 mit 102 %. Anleihe von 1922: M. 20 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar zu 102 %, gekündigt zur Rückzahl. zum 1./11. 1925, Aufwert.-Betrag RM. 3.45 für je M. 1000. Ult. Juni 1925 war von sämtl. Anleihen noch ein aufgewert. Betrag von RM. 3 315 704 einschl. Obl.-Steuer im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Bis 31./3. 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., aus dem übrigen Reingewinn erhält der A.-R.: a) wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschliesst, 10 %; b) wenn dieselbe