― 742 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 17 952, Betriebs- u. Handl.-Unk. 545 331, Zs. 41 280, Abschr. 28 662, Ern.-F. 71 060, Reingewinn 6000. – Kredit: Geschäftseinnahm. 702 238, Einnahm. aus verpacht. Anl. u. Grundst. 4525, Zs. 3523. Sa. RM. 710 288. Dividende: 1921/22–1924/25: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Direktor Knud Nielsen, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Min.-Dir. Walter Jaques, Berlin; Stellv. Dr. jur. Carl F. D. Wiedemann, Birsfelden (Schweiz); Bankdir. Dr. Max Brugger, Basel; Min.-Rat Wilhelm Heyden, Min.-Rat Wilhelm Roemer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Telephonfabrik Akt.-Ges. in Hamburg. Schanzenstr. 77. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 23./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Errichtung, Betrieb, Vermietung, Fabrikation u. sonst. Verwert. von Fern- sprechanlagen jeder Art sowie die sonst. jedwede Betätigung auf dem Gebiete der elektro- techn. u. mechan. Industrie, Finanzierung von Unternehm. auf diesem Gebiete u. Beteil. an Unternehm. ähnl. Art. Kapital: RM. 250 000 in 2500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 8./12. 1922 erhöht um M. 9 000 000 in 9000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 280 %. Die G.-V. v. 16./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 250 000 in 2500 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Warenlager 154 765, Mietanlagen 275 300, Einricht. 1, Kassa 944, Bankguth. 8050, Debit. 176 338. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Kredit. 309 847, Reingewinn 30 552. Sa. RM. 615 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 240 059, Reingew. 30 552. Sa. RM. 270 611. – Kredit: Bruttogewinn RM. 270 611. Dividenden 1921/22–1924/25: Nicht deklariert. Direktion: Dir. Ludwig Uffel, Berlin; Dir. Franz Bey, Hamburg. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Rich. Friedmann, B.-Steglitz; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Geh. Reg.-R. Dr. jur. Lenzmann, Dir. Tzeutschler, Berlin; Dir. Sally Goldschmidt, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nordwestdeutsche Kraftwerke Aktiengesellschaft in Hamburg, Neuer Jungfernstieg 19. Gegründet: 16./1. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 9./4. 1900. Sitz der Ges. bis 28./6.1921 in Berlin. Gründ. s. Jahrg. 1901/1902. Fa. bis Sept. 1925: „Siemens“ Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist ausschliesslich der Betrieb von Kraftwerken zwecks Versorgung der Bevölkerung mit Elektrizität, insbes. im Gebiet von Nordwest- deutschland. –— Die Ges. ist berechtigt zu allen Geschäften, welche der Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes dienen können. Eigene Werke. Überlandzentrale Lübeck, welche ausser der Stadt Lübeck auch eine Anzahl von Kommunalverbänden, Genossenschaften u. Industrieanlagen beliefert. –— Überlandzentrale Harburg dient alz Stromlieferant für die Stadt Harburg, für die Industrie daselbst u. versorgt den östlichen Teil des Elektrizitätsverbandes Stade. – Kraftwerk Unterweser in Farge versorgt den westlichen Teil des Elektrizitätsverbandes Stade u. ist mit der Überlandzentrale Wiesmoor mittels einer 60-Kw-Leitung verbunden. – Die Überlandzentrale Wiesmoor versorgt Ostfriesland u. den nördlichen Teil Oldenburgs. – Das Versorgungsgebiet der Ges. reicht dadurch von Wismar i. M. bis zur holländischen Grenze. – Im Verein mit der Hamburgische Electricitäts- werke A.-G. gründete die Ges. 1923/24 die Stromversorgung Wilhelmsburg G. m. b. H. — Lt. G.-V. v. 17./12. 1925 übernahm die Ges. die Kraftwerk Unterweser A.-G. in Hamburg mit einem Kraftwerk in Farge. Die Aktienmajorität der Ges. ging Ende 1925 aus dem Bes. der Schweizer Ges. für elektr. Industrie in Glarus u. der Siemens-Schuckert-Gruppe in den Bes. des Preuss. Staates über. Für den Erwerb standen Mittel zur Verfüg., die dem Preuss. Staat vor einiger Zeit vom Reich als Abschlagszahl. für die Verluste in den abgetreten. Gebieten mit der Bestimm. zur Wiederanlage in werb. Staatseigentum überwiesen wurden. Kapital: RM. 8 600 000 in 86 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000; 1907 Erhöh. um M. 2 500 000. 1912 Erhöh. um M. 5 000 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 5 000 000, Die G.-V. v. 27./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. um M. 12 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1918 um M. 10 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./9. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 4 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der 40 000 Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100, Lt. G.-V. v. 18./9. 1925 Erhöh. um RM. 4 Mill. in 40 000 Akt. zu RM. 100, Begeb. zum Nenn wert, Div.-Ber. ab 1./10. 1925, Ausschl. des gesetzl. Bez.-Rechts. Lt. G.-V. v. 17./12. 1925 Erhöh. um RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt. dienten zum Umtausch der Akt. der Kraftwerk Unterweser A.-G. in Hamburg. Anleihen: 1) M. 5 Mill. in 4½ % Obl. v. 1901. Im Umlauf am 30./9. 1925 aufgewertet RM. 198 600. 2) M. 2.5 Mill. in 4½ % Obl. v. 1907. Im Umlauf am 30./9. 1925 aufgewertet