756 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1925: Aktiva: Grundst. 90 000, Geb. 293 000, Masch. 250 000, Werkz. u. Gerätschaften 70 000, Matrizen 1, Patente u. Gebrauchsmuster 1, Fuhrpark 1, Guss- modelle 1, Mobil. 3000, Kassa, Reichsbank u. Postscheckguth. 18 365, Vorräte 716 478, Debit. 301 236, Eff. 2205, Wechsel 23 134, (Bürgschaftsforder. 7000), Verlust 156 826. – Passiva: A.-K. 1 286 000, R.-F. 196 577, Kredit. 441 672, (RBürgschaftsverbindlichk. 7000). Sa. RM. 1 924 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 313 764, Abschr. 57 307. – Kredit: Fabrikationsgewinn 201 726, Zs.- u. Kursunterschiede 12 517, Verlust 156 826. Sa. RM. 371 071. Kurs Ende 1913– 1925: 147, 141.50*, –, 158, 227, 154*, 188, 444, 1049, 10 500, 12, 5.25, 27 %. Die Einführ. der Aktien in Berlin erfolgte am 27./11. 1913 zum ersten Kurse von 145 %. Dividenden: St.-A. 1912/13–1924/25: 11, 7, 12, 15, 20, 22, 20, 30, 30, 45, 1000, 0, 0 %. Vorz.-A. 1920/21–1922/23: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. A. Busch. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Betriebsing. Wilh. Brauckmann, Fabrikbes. Otto Hembeck, Rentner G. E. Brüninghaus, Lüdenscheid; Bankier Hans Harney, Barmen; Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Bank-Dir. Franz Feilchenfeld, Kammerherr Graf E. v. Rantzau, Bank- Dir. Stefan Popper, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Barmer Bankverein u. sonst. Niederlass.; Berlin u. München: Hardy & Co., G. m. b. H.; Hannover: Bankhaus Z. H. Gumpel. Elektrische Kraftversorgung Akt.-Ges. in Mannheim. Büro: Heidelberg, Bismarckstr. 11. (In Liqu.) Gegründet: 15./11. 1913; eingetr. 24./11. 1913. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 24./2. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator ist die Firma Kraftanlagen A.-G., Mannheim. Zweck: Errichtung, Erwerb u. jede Art der Veräusserung, Pachtung oder Verpachtung u. des Betriebes von Einrichtungen u. Anlagen zur gewerbsmässigen Lieferung u. Verwend. von Elektrizität, die Übernahme u. Durchführung von Finanzgeschäften, insoweit dieselben Bezug haben auf die Vorbereitung, Erwerb, Betrieb, Umwandl. oder Veräusserung von Unternehm. im gesamten Gebiet der angewandten Elektrotechnik. Die Ges. ist beteiligt bei der Kraftanlagen Aktienges., Mannheim. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 8 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V./vom 6./10. 1917 um 2 000 000, begeben zu pari. – Die G.-V. v. 28./12. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1./7. 1934. Lt. Reichsmarkbilanz wurde der Rest auf RM. 37 500 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Eff. 585 030, Debit. 296 457. – Passiva: A.-K. 5000, Obl. 37 500, Kredit. 838 987. Sa. RM. 881 487. Bilanz am 30. Juni 1925 u. Liquidations-Eröffnungsbilanz: Aktiva: Eff. 585 000, Debit. 302 230, Verlust 21. – Passiva: A.-K. 5000, Obl.-Anleihe 35 082, Kredit. 842 683, Rückstell. 4485. Sa. RM. 887 251. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6149, Zs. 178. – Kredit: Abgaben 6307, Verlust 21. Sa. RM. 6328. Dividenden 1913/14–1924/25: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Aug. Dotzheimer, Baden; Stellv. Bank-Dir. Dr. Carl Jahr, Mannheim; Dir. Carl Günther, Mannheim; Ing. A. Nizzola, Baden; Justizrat Dr. Paul Roediger, Dir. Fritz Funk, Baden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank. Grosskraftwerk Mannheim Akt.-Ges., Mannheim. Gegründet. 8./11. 1921. Zweck. Bau u. Betrieb eines Grosskraftwerkes für die Deckung des Bedarfes an elektr. Energie im Versorgungsgebiet der Stadt Mannheim, der Pfalzwerke Akt.-Ges. in Ludwigs- hafen, ferner in Nordbaden u. die Deckung des Aushilfsstrombedarfes der Neckar A.-G. Der Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 49 000 qm, von denen rd. 8000 qm bebaut sind. Im Betriebe sind 14 Hochleistungskessel à 600 qm u. drei Turbogeneratoren von zus. 37 500 Kw. An sonst. grösseren Betriebsmitteln sind zwei Verladebrücken für Schiffs- u. Waggonentladung u. eine Schlackenseparationsanlage zu nennen. Die Generatoren erzeugen eine Spannung von 5000 Volt, die auf 20 000 bzw. 100 000 Volt hinauftransformiert wird. Stromverkauf 1923/24–1924/25 (in Kwh): 33 529 400, 95 699 960. Die Ges. beschäftigt rd. 150 Arb. u. Angestellte. Die gesamte Erzeugung wird an die Gründer der Ges., das sind die Stamm- Aktionäre (Badische Landeselektrizitätsversorgungs A.-G. [Badenwerkl, die Stadt Mannheim, die Pfalzwerk A.-G. und die Neckar A.-G.), sowie an die Kraftwerke Rheinau in Mannheim zu Selbstkosten verkauft.