762 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1909, rückzahlbar zu 102 %. II. M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1911, rückzahlbar zu 102 %. III. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Anl. I–III, Restumlauf von M. 5 185 000, zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt, aufgew. lt. Goldmark- Bilanz v. 1./7. 1924 mit GM. 882 500. Für 1925 2 % Zs. = RM. 3 für je nom. M. 1000 auf Cpn. Nr. 33 (Anl. 1909), Nr. 10 (Anl. 1911) u. gegen Abstemp. der Oblig. (Anl. 1912). IV. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1919, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1929. Kurs Ende 1924–1925: 1.50, 0.90 %. Notiert in München. Aufwert.betrag RM. 18.90 für nom M. 1000. V. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1930. Kurs Ende 1924–1925: –, 0.575 %. Notiert in München. Aufwert.betrag RM. 16.36 für nom. M. 1000. VI. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1921, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1931. Kurs in München Ende 1921–1925: 105, 105, 250, –, 0.50 %. Anleih. IV=VI Stücke à M. 1000, nach Ablauf von 10 Jahren, vom Tage der Ausgabe an gerechnet, durch Verlos. von jährl. mindestens 4 % zu tilgen; stärkere Auslos. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist statthaft. Aufwert. betrag RM. 9.07 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von RM. 1000 pro Mitglied, der Vors. u. Stellv. RM. 2000, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Fischereirechte 227 460, Geb. u. Wasser- kraftanlagen 3 515 520, Verwalt.-Geb. 178 900, Masch. u. Einricht. 1 172 363, Fernleit. 3 898 919, Verteilungsnetz u. Strassenbeleucht. 2 948 957, Transformatoren 2 162 281, Telephon-Anl. 49 527, Kabel 71 666, Zähler 737 937, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Fahrzeuge 1, Dreschwagen 1, Bau 1 628 458, Waren- u. Betriebsmaterial 517 517, Kontokorrent 2 006 261, Kassa 35 267, Postscheck 36 623, Wertp. u. Beteil. 46 815. – Passiva: A.-K. 14 006 000, Oblig. 877 746, Hyp. 92 455, R.-F. 500 000, Abschr. u. Ern. 450 000, Fürsorge-F. 103 000, unerhob. Div. 7828, do. Obl.-Zs. 5581, Kontokorrent 2 177 619, Gewinn 1 014 247. Sa. RM. 19 234 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 487 385, Betriebsausgaben 1 480 679, Steuern 858 112, Versich. 82 505, Pacht 581 886, Abschr.- u. Ern.-F. 450 000, Abschr. 64 791, Gewinn 1 014 247 (davon: R.-F. 50 712, Div. 840 360, Fürsorge-F. 50 000, Tant. an A.-R. 31 124, Vortrag 42 050). Sa. RM. 5 019 608. – Kredit: Strom- u. sonst. Einnahmen RM. 5 019 608. Kurs Ende 1921– 1925: 600, 2510, 3.50, 6.60, 54 %. Eingeführt in München im April 1921. Dividenden: 1912/13–1922/23: 5, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 15, 0 %. 1923/24: GM. 4 je M. 1000 St.- Akt. 1924/25: St.- u. Vorz.-Akt. je 6 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Anderl, Ing. Jos. Bergmeister. Aufsichtsrat: Dir. Dr.-Ing. Richard Wolfes, Baurat Rud. Menckhoff, Berlin; Bank-Dir. Michael Kopplstätter, Bank-Dir. Hofrat Schreyer, München; Dir. Dr. Ing. Oskar Oliven, Dir. Erik Sommerfeld, Berlin; Dir. Michael Ziegler, Nürnberg; Dir. Rich. Pilz, Esslingen; Oberbürgermeister Hofrat Stephan Bierner, Freising. Zahlstellen: München u. Nürnberg: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank. Bayerische Telefonfabrik, Akt.-Ges., München, Aussere Prinzregentenstr. 15. Gegründet: 11./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 26./1. 1920: Bayerische Schrauben- fabrik Akt.-Ges. Wasserburg-Günzburg; Firma seitdem wie oben. Sitz seit 26./1. 1920 in München. Am 11./7. 1918 gründete die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner, Berlin-Hannover im Verein mit der Commerz- u. Discontobank Berlin u. einig. and. Interessenten die Bayerische Schrauben- fabrik A.-G. in Günzburg a. d. Donau. Nachdem die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner einige Jahre vorher die Fa. Ludwig Sudicatis & Co., Berlin, erworben hatte, wollte man auch die Fabrikation von Schwarzschrauben in Günzburg aufnehmen. Die Ges. übernahm die Wasserburger Fabrikrealitäten der Ver. Filzfabrik in Giengen a. d. Brenz, jedoch kam es gar nicht zur Aufnahme der Fabrikation. Am 26./1. 1920 erfolgte deshalb die Anderung der Firma u. des Sitzes der Ges. wie oben. Am 1./3. 1920 übernahm die Firma die Süddeutschen Elektr. Unternehmungen Ing. Julius Weil, München. Mitte 1920 wurde die im Jahre 1879 gegründete Fabrik f. Präzisionsinstrumente u. Apparatebau, Michael Sendtner in München, der Bayer. Telefonfabrik A.-G. angegliedert. Die Ges. erwarb Anfang 1922 die M. 9 Mill. Aktien der Ertel-Werke Akt.-Ges., München. 1924 wurde das gesamte Installationsgeschäft unter der Firma Süddeutsche Telefon- und Installationsges. m. b. H. an die Telefonfabrik vorm. J. Berliner verkauft. Zweck: Herstellung von Telephonapparaten u. allen sonst. Apparaten der Schwachstrom- technik sowie Ausführung elektrischer Anlagen aller Art. Kapital: RM. 800 000 in 7600 St.-Akt. zu RM. 20, 15 800 St.-Akt. zu RM. 40 und 800 Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, am 11./3. 1920 erhöht um M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. 1921 erhöht um M. 1 400 000 und um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 8./2. 1922 erhöht um M. 15 Mill. in 15 000 Akt., ausgeg. zu 150 %.