Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 778 Dividenden: 1922/23: 100 % (lt. G.-V.-B. nicht ausgeschüttet); 1923 (9 Mon.): 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Stadtrat Paul Lange; Stellv. Dir. Felix Stiegler, Fabrikbes. Franz Bruno Kühn, Fabrikbes. Paul Liebscher, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Chemnitz: Sächs. Staatsbank. „Mewag“ Mecklenburgisches Elektro-Werk Akt.-Ges. in Schwerin i. M., Kaiser Wilhelmstr. Gegründet: 13./9. 1923; eingetr. 12./12. 1923. Fa. seit 18./2. 1924 mit Zusatz „Mewag“. Gründer s. Jahrg. 1925 I. Zweck: Reparatur von Elektromotoren aller Art, Transformatoren, sonst. elektr. Ma- schinen u. Apparate sowie der Handel mit diesen Gegenständen. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 25 Mill. in 2500 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 000 %. Die G.-V. v. 28./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Debit. 2870, Kassa 481, Postscheck 5, Werkein- richtung 9490, Fabrikat.-K. 2281, Kap.-Entwert. 4102. – Passiva: A.-K. 5000, Raiffeisen- bank, Schwerin: Inanspruchnahme der Bank f. Zahl. f. Löhne u. Materialeinkauf 1006, zu zahl. Lieferantenrechn. 13 223. Sa. RM. 19 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 12 473, Steuern 661, Kap.-Entwert. 217. Sa. RM. 13 352. – Kredit: Fabrikat.-Uberschuss RM. 13 352. Dividende 1923– 1924: 0, 0 %. Direktion: Karl Heinz Moelle. Aufsichtsrat: General Bruno v. Mudra, Ministerialrat Ernst Barten, Dir. Erich Schulze, Dir. Gustav Hintze, Schwerin i. M.; Dr. Rich. Bruhn, Kiel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Siemens-Schuckertwerke, Ges. m. beschr. Haftung in Siemensstadt bei Berlin. Gegründet: 21./3. 1903; eingetr. 1./4. 1903. Aufnahme des Geschäftsbetriebs 1./4. 1903, Die Ges. ist als eine Vereinigung der Firmen Siemens & Halske A.-G. in Berlin (s. diese) und der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg (s. diese) auf dem Gebiete der Starkstromtechnik lt. Beschl. der beiderseit. G.-V. v. 9./3. 1903 ins Leben getreten. Beide Firmen haben sich zusammengetan in dem Bestreben, die Konkurrenz auf dem Gebiete des Starkstromes unter einander auszuschalten und das Fabrikations- und Verkaufsgeschäft auf diesem Gebiete durch die neu gegründete G. m. b. H. betreiben zu lassen. Zweignieder- lassung in Nürnberg. Stamm-Kapital: RM. 90 000 000 in 2 Anteilen, deren einen im Betrage von M. 45 050 000 die Siemens & Halske A.-G. u. deren anderen in Höhe von M. 44 950 000 die Schuckert-A.-G. übernahm. Das Stamm-Kap. wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark umgewertet. Erhöh. ist nur mit ¾ Mehrheit statthaft. Die Geschäftsanteile dürfen hur mit Zustimmung der beiden ursprüngl. Gesellsch. ganz oder teilweise veräussert werden. Über die Sacheinlagen bei Gründung der Ges. siehe dieses Handb. Jahrg. 1920/21 II. Im Jahre 1903 erfolgte die Eintragung der „Siemens-Schuckert Compafia Anonima Espafola de Electricidad“ in Madrid (ab 1910: „Siemens Schuckert-Industria Eléctrica Sociedad Andnima', Madrid, mit Fabrik in Cornellä bei Barcelona). Im Oktober 1903 wurde die „Hanseatische Siemens- Schuckertwerke G. m. b. H. in Hamburg gegründet. Im J. 1904 erfolgte die Errichtung der Rhein. Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Mannheim, der „Dansk Aktieselskab Siemens- Schuckert“ in Kopenhagen, der „Norsk Aktieselskab Siemens-Schuckert“ in Kristiania, u. im J.1910 die Firma „Siemens China Co.“ (mit Sitz in Berlin unter der gleichen Firma als G. m. b. H.). Im Oktober 1905 erfolgte die Eintragung der ,Siemens-Schuckert Denki Kabushiki Kaisha“* in Tokyo. Im Jahre 1906 wurde der Name der schwedischen Ges. in Stockholm in „Elektriska Aktiebolaget Siemens-Schuckerte umgeändert. Die Ges. ist bei den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken u. bei der Russischen Akt.-Ges. Siemens-Schuckert in St. Peters- burg beteiligt. Ende 1908 erfolgte der Ankauf der Automobilfabrik Protos G. m. b. H. Die Protoswagen werden jetzt im Automobilwerk in Siemensstadt bei Berlin fabriziert. Anfang 1912 beteiligten sich die Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. an der Gründung der Elektro- Treuhand-A.-G. in Hamburg. Im Mai 1912 beteiligten sich S.-S.-W. G. m. b. H. an Bergmann- Elektrizitäts-Werke A.-G. in Berlin. 1912/13 Übernahme der Anteile der technischen Porzellanfabrik Neuhaus vorm. Armand Marseille G. m. b. H., Neuhaus (Thür.). Beteilig. an den Sächsischen Draht- u. Kabelwerken G. m. b. H. in Plauen i. V. u. Siemens Elektro- Wärme- Ges. m. b. H. in Sörnewitz bei Meissen, sowie Siemens-Bauunion G. m. b. H., Kommandit-Ges. Weitere Beteiligungen: 1917/18 an Marggraff & Engel G. m. b. H., Wolfs- winkel bei Eberswalde; 1918/19 an der Holzwollefabrik Peitz, Peitz O.-L. Ilm Okt. 1920 erfolgte die Erricht. der „Cia. Platense de Electricidad Siemens-Schuckert S. A., Buenos-Aires“, im Febr. 1921 die „Siemens-Mexico S. A., Mexico, D.F., im April 1921 die „Siemens-Schuckert Ltda. Cia. de Electricidad, Santiago (Chile)“', im Juli 1922 die „ Cia. Brazileira de Electricidade Siemens-Schuckert S. A., Rio de Janeiro“, im Mai 1923 die „Siemens S. A. Ltd.,