798 Industrie der Steine und Erden. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundbesitz 51 170, Geb. 35 067, Gleisanl. u. Wege- befestig. 24 418, Masch. 13 446, elektr. Kraft-, Bohr- u. Lichtanl. 10 530, Inv., Werkzeuge u. Feldbahn 5785, Kraftwagen 3000, Kassa 1088, Postscheckguth. 601, Buchforder. 36 855, Material. 9676 (Industriebelast. 27 500). – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. 559, Sonderrückl. 1000, nicht abgehobene Div. 252, Buchschulden 11 902, Wertberichtig. für zweifelh. Forder. für unerledigten Abraum 1000, (Industriebelast. 27 500, Reingewinn 15 107. Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 78 989, Gen.-Unk. 62 106, Steuern 3718, Ein- bussen 1816, Abschreib. 9270, Reingewinn 15 107. – Kredit: Vortrag aus 1924 972, Fabrikation 169 590, Pachteinnahmen 51, Zs. 393. Sa. RM. 171 008. Dividenden 1913–1925: 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 50, 0, 5, 8 %. Direktion: Ernst Teuschler, Liebau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Alfred Rietzsch, Stellv. Fabrikbes. Walther Mammen, Plauen i. V.; J. G. Jahreiss, Hof a. S.; Karl Krebs, Neumark i. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen i. V.: Commerz- u. Privatbank u. Fil. Baustoff-Werke Akt.-Ges. Delmenhorst in Delmenhorst. Gegründet: 29./1. 1926; eingetr. 3./2. 1926. Gründer: Günther Gloystein, Bremen; Heinrich Rinne, Delmenhorst; Obering. Oskar Reinhold, Bremen; Hans Finck, Karl Gutzak, Delmenhorst. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Baustoffen aller Art sowie verwandten Erzeugnissen, ferner Betreibung solcher Geschäfte, welche nach dem Ermessen des A.-R. mit dem ge- nannten Zweck in Verbindung stehen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Gerhard Gloystein. Aufsichtsrat: Bauunternehmer Hans Gloystein, Bremen; Mühlenbes. Diedrich Kämena, Buschhagen; Bauunternehmer Friedrich Finck, Delmenhorst. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dommitzscher Tonwerke, Akt.-Ges. in Dommitzsch a. Elbe (Provinz Sachsen). Gegründet: 29./6. 1882; eingetr. 13./7. 1882. Urspr. Firma Splauer Thonwerke A.-G. dann 1883 Firma in Vereinigte Splauer u. Dommitzscher Thonwerke, A.-G., umgewandelt letzte Firmenänd. lt. G.-V. v. 29./6. 1905 wie gegenwärtig. Das Splauer Thonwerk wurde 1903 für M. 290 900 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Tonwarenfabriken u. ähnl. Fabriken, sowie die Gewinnung von Mineralien u. Fossilien. Die Ges. kann die innerhalb ihrer Zwecke liegenden Geschäfte allein oder in Gemeinschaft mit anderen Personen oder Ges. für eigene oder fremde Rechn. besorgen, auch zu solchem Behufe im In- oder Auslande Zweigniederlass. Filialen u. Agenturen errichten. Die der Ges. gehörenden Grundstücke umfassen ein Areal von ca. 6,75 ha. Sie liegen unmittelbar bei der Stadt Dommitzsch und werden begrenzt von der Eisenbahnlinie Wittenberg- Torgau, mit welcher das Werk durch ein Anschlussgeleis nach Station Dommitzsch ver- bunden ist. Sämtliche Fabrikgebäude sind massiv u. zum grösseren Teil mit feuerfesten Zwischendecken sowie mit elektr. Beleucht. versehen. Das Rohmaterial für die Fabrikation wird aus den der Stadt Dommitzsch gehörigen Grundstücken gewonnen, mit welchen das wWerk durch eine Grubenbahn verbunden ist, u. deren alleinige Ausbeutung der Ges. vertragsm. zusteht u. schätzungsweise wohl für 50 Jahre den Bedarf decken wird. Zum Be- trieb des Werkes dienen zwei Dampfkessel mit zus. 230 dm Heinzfläche, sowie eine Dampf- masch. von 350 PS. Ausserdem besitzt die Ges. für ihren Betrieb Tonaufbereitungsmasch. Röhren, u. Ziegelpressen, Kugel- u. Trommelmühlen, Steinbrecher u. maschinelle Transport- anlagen. Hergestellt werden Steinzeugröhren für Kanalisationen u. Abwässerungen, sowie Tonklinker u. Schamottesteine. Die Ges. ist mit ihren Erzeugnissen in Steinzeugröhren, Trögen u. Viehkrippen mit einer ihrer Produktionsfähigkeit entsprechenden Beteiligungs- ziffer der seit dem 1./4. 1922 bestehenden Verkaufsgesellschaft Deutscher Steinzeugwerke m. b. H., Charlottenburg, angeschlossen. Die Ges. beschäftigt zurzeit 7 Angestellte u. 150 Arbeiter. Kapital: RM. 600 000 in 14 000 Akt. zu RM. 40 u. 2000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000, erhöht 1883 um M. 400 000. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1923 um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. von einem Konsort. übern., davon M. 1 Mill. den bisher. Aktion. zu 5000 % angeb. Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 12 fachem beschr. Stimmrecht u. zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 14./10. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 16 Mill. nach Einziehung der 1000 Vorz.-Akt, mithin von M. 15 Mill. auf RM. 600 000 (25: 1) in 14 000 Akt. zu RM. 40 u. 2000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Nom. M. 10 St.-Aktie = 1 St.