828 Industrie der und Erden. Dividenden 1922/23–1924/25. 100, 0, 4 %. Direktion. Rich. Schubert. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Willy Klemm, Grimma; Frau Emma Lina Schubert, geb. Bucher, Rochlitz; Kaufm. Friedrich Karl Schubert, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweiger Portland-Cementwerke in Salder (Braunschweig). Gegründet: 1885 unter der Firma Puzzolan-Cement-Fabrik Braunschweig, geänd. 1889 in Braunschw. Cement-Werke u. 1894 in die jetzige Firma. Zweck: Herstellung von Portland-Cement u. Cementkalk. Das Areal der Fabrik in Salder hat eine Grösse von 11.69 ha. Die Ges. gehört dem Nordd. Cementverbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: RM. 705 020 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10, 6903 St.-Akt. zu RM. 100 u. 324 St.- Akt. RM. 20 nebst 324 Anteilscheinen zu je RM. 10. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1919/20. A.-K. bis 1920 M. 583 200 in Vorz.-Akt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1920 um M. 417 000, in 417 Aktien zu M. 1000. Gleichzeitig wurden die Vorzugs- rechte der bisher. Vorz.-Akt. aufgehoben. Weiter erhöht 1921 um M. 1 100 000 in 600 St.-Akt. zu M. 1000 und 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1922 um M. 1 800 000 in 1300 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 unter gleichzeitiger Um.- wandl. der bisher. M. 600 000 Vorz-Akt. in St.-Akt., erstere u. die M. 600 000 St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 130 %, davon M. 1 600 000 angeb. derart, dass auf 3 Akt. zu M 1300 4 neue Akt. zu M. 1000 u. auf eine alte Aktie zu M. 1000 eine neue zu M. 1000 zu 150 % bezogen werden konnte. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./8. 1923 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von der Deutschen Bank Fil. Braunschweig übern. u. den bisher. Aktion. für 4 alte eine neue oder für 3 alte zu M. 1300 2 neue zu M. 1000 angeb. zu 5000 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Die alten 500 Stück Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt worden. Die G.-V. v. 22./1 1. 1924 beschloss Umstell. von M. 7 500 200 auf RM. 705 020 in der Weise, dass die 6579 St.-Akt. auf RM. 100 herabgesetzt wurden, die 324 St.-Akt. zu M. 1300 wurden abgestempelt auf RM. 100 unter Aushändig. einer weiteren Aktie zu RM. 20 u. eines Anteilscheines über RM. 10. Die 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 wurden herabgesetzt auf je RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnb März. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. = 5 St., in best. Fällen 50 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen je 2 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundstücke 87 000, Werkanl. mit Zubehör 587 800, Wertp. 1000, Kassa 5268, Vorräte 120 354, Wechsel 2134, Debit. 135 744 (Avale 29 000). — Passiva: A.-K. 705 020, R.-F. 70 000, Hyp. 6000, Gläubiger 57 802, Gewinn 100 479, (Avale 29 000). Sa. RM. 939 301. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 55 374, Reingewinn 100 479 (davon: Div. 56 060, R.-F. 5000, Tant. a. A.-R. 6750, Vortrag 32 667). – Kredit: Vortrag 167, Rohgewinn 155 686. Sa. RM. 155 854. Kurs Ende 1913–1925: –—, –*, –, 50, 100, –*, –, –, –, –, 5, 7.5, – (48) %. Notiert in Braunschweig. Dividenden: Vorz.-Aktien: 1913–1919: 0, 8, 0, 4, 10, 10, 10 % (St.-Aktien 1914: 2 %). Gleichber. Akt. 1920–1925: 20, 20, 25, 0, 0, 8 %. Vorz.-Akt. 1922–1925: 3, 0, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ludw. C. Behrens, Dr. W. Beyme. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Stellv. Gust. Schmalbach, Fabrikbes. Paul Kasper, Braunschweig; Dir. Stephan Luther, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Deutsche Bank Fil. Schermbecker Thon- und Falzziegelwerke Akt.-Ges. in Schermbeck (Rheinprov.). Gegründet: 26./8. 1902 mit Wirkung ab 1./7. 1902; eingetr. 8./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb u. Betrieb eines Ton- u. Falzziegelwerkes zu Schermbeck sowie der damit im Zus. hang stehenden Nebengewerbe, Beteilig. an and. Unternehm. des Baustoffgewerbes. Der gegen Ende 1923 stillgelegte Betrieb konnte Anfang 1924 wieder aufgenommen werden. Im Geschäftsjahr 1925, in welchem infolge der hohen Lohnforderungen der Bauhandwerker die Bautätigkeit im rheinisch-westfäl. Industriegebiet gänzlich zum Stillstand kam, brachten ledigl. die durch fortlaufende Betriebsverbesserungen weiterhin gehobenen Qualitäten ihrer naturroten Dachziegel der Ges. eine derartige Beschäftig., dass während des ganzen Jahres der Vollbetrieb aufrecht erhalten werden konnte. Hergestellt wurden in 1925 rund 7 Mill.