Industrie der Steine und Erden. 829 Dachziegel in 10stünd. Arbeitszeit, so dass die bisherige Höchstproduktion des Jahres 1912 mit 6,6 Mill. Dachziegel in 1 Istünd. Arbeitszeit überschritten wurde. Nicht nur die ge- samte Jahreserzeugung von 1925 konnte untergebracht werden, sondern auch noch die aus dem Vorjahr übernommenen Fertigfabrikate. Die Ges. steht in Bezieh. zu den Firmen Gerrit van Delden & Co. in Gronau i. W., F. Mülder & Sohn in Emsdetten u. Rheinische Stahlwerke, Abt. Arensberg i. Essen. Kapital: RM. 720 000 in 7200 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 400 000, erhöht 1908 um M. 200 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 1 200 000, 192?2 um 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./3 1923 um M. 3 600 000 auf M. 7 200 000 durch Ausgabe von 3600 Aktien, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 10.–30./4. 1923 als Gratis-Akt. einschl. sämtl. Unk. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 7 200 000 auf RM. 720 000 (10: 1) in 7200 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Akt.-K., 5 % Div., vom Rest 10 % zu Sonderrücklagen, 20 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 140 900, Geb. 214 300, Öfen 20 400, Trocken- anlage 223 300, Anschluss- u. Transportbahn 23 000, Dampfkessel u. Dampfmasch. 21 200, Masch., Pressen u. Formen 32 700, elektr. Anlage 5200, Baracken 8400, Kassa u. Postscheck 6880, Wechsel 10 793, Warenvorräte 114 848, Betriebsvorräte 12 920, Konto (vorausbez. Vers.-Präm.) 1897, Bankguth. 192 785, Debit. 36 869. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 72 000, Spez.-R.-F. 7608, Arb. u. Angest.-Unterst.-F. 2734, alte Div. 1040, Kredit. 53 953, Gewinn 209 056. Sa. RM. 1 066 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 203 864, Gehälter 59 415, Betriebsunk. 94 465, allg. Unk. 15 553, Steuern 39 689, Versich-Prämien 4036, Reparaturen 40 094, Abschr. 52 620, Gewinn 209 056, (davon 15 % Div. 108 000, an Spez.-R.-F. 17 282, Gewinnanteil des A.-R. 21 532, Delkr.-F. 30 000, für Aufw.-Zwecke 8445, Arb. u. Angest.-Unterst. 4465, Wohlfahrts- zwecke 3000, Vortr. 16 332). – Kredit: Vortr. 238, Warenertr. 713 560, Zs. 4994. Sa. RM. 718 793. Dividenden 1914–1925: 5, 0, 0, 0, 0, 10, 15 £ 10 % Bonus, 30, 100 % – Gratisaktie 1: 1, 0, 10, 15 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Dir. Gust. Gedrath, Schermbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankdir. Konsul Aug. Driessen, Münster i. W.; Stellv Kaufm. Hugo Morian, Mehlem; Fabrikbes. Komm.-Rat Hch. Meier, Gronau; Fabrikbes. Franz Mülder, Emsdetten; Gen.-Dir. a. D. Rob. Brenner, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Münster i. W.: Disconto-Ges. ― Porzellanfabrik Schirnding Akt.-Ges. in Schirnding, Oberfranken (Bayern). Gegründet: 14. u. 28./8. 1909 mit Wirkung ab 1./10 1909; eingetr. 3./9. 1909 in Hof. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Fabrik wurde für M. 535 000 übernommen. Zweck: Herstell. von Porzellan u. der Handel damit. 1913/14 Erricht. eines Neubaues. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu Pari. Die GM.-Umstell. lt. G-V. v. 29./11. 1924 liess das A.-K. unverändert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immobil. 390 000, Masch., Beleuchtung u Industrie- gleise 100 000, Kassa 1231, Debit. 158 205, Wechsel 141, Waren 141 457. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 187 964, Dubio. 8360, Delkr. 4150, Steuer 19 850, R.-F. 3466, Akzepte 39 224, Gewinn 28 020. Sa. RM. 791 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Reparat. 234 619, Dubiosa 8360, Abschr. auf Immobil. 16 412, do. Masch., Beleuchtung u. Industriegleise 23 150, Gewinn 28 020. –— Kredit: Fabrikation 303 798, Gleiseerträgnis 5617, Miete 1145. Sa. RM. 310 562. Dividenden 1912/13–1924/25: 5, 0, 0, 0, 0, 5, 8, 10, 15, 20, 0, 0, 4 %. Direktion: Hermann Rudolph, Ed. Rott. Aufsichtsrat: Vors. Kommerz.-R. Martin Zehendner, Mitterteich; Stellv. Bankier Theod. Hof; Grosskaufmann Theodor Köhler, Bayreuth; Synd. Dr. Andreas Zehendner, itterteich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hof: Bankhaus Karl Schmidt u. dessen Fil. Porzellanfabrik E. & A. Müller, Akt.-Ges. in Schönwald bei Selb (Oberfranken). Gegründet: 18./11. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 29./12. 1907. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Porzellanwaren aller Art u. verwandter Artikel, insbesondere aber Erwerb u. Fortführung der unter der Firma E. & A. Müller in Schönwald betriebenen Porzellanfabrik. Die Firma besitzt zwei Porzellanfabriken von zus. 13 Brennöfen. Arb. rund 500. 1923 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Porzellan- fabrik Kahla, in deren Besitz sich 86 % des A.-K. befinden. 1925 Erwerb der Porzellan- fabrik A. Dümmler & Co. in Schönwald.