832 Industrie der Steine und Erden. M. 5 400 000 in 5400 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %, Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./3. 1925 von M. 15 Mill. auf RM. 2 250 000 (20: 3) in 15 000 Akt. zu KM. 150. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1893, Stücke à M. 500 u. 1000. Gekündigt gemäss §§ 36 u. 25 des Aufwert.-Gesetzes zum 31./12. 1935. Rückzahl. bei Einreich. bis zum 31. Dez. 1925 bei der Ges.-Kasse mit RM. 152.80 für M. 1000 Nennwert, für Ablös. des Auf. wertungsbetrags mit RM. 100 für M. 1000 Nennwert für Ablös. des Genussrechts bei nach- gewiesenem Altbesitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1919 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. wenn keine besond. Abschreib. oder Rückl., sonst 15 % (ausser einer festen Vergüt. von 3 der Vors., RM. 150 dessen Stellv., RM. 100 je Mitgl.), Rest weitere Div. bzw. nach Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 165 047, Ausbeuterechte 2, Fabrikgeb. 875 375, Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser 271 030, Öfen 323 300, Industriegleise 7110, Masch. 477 000, elektr. Anl. 46 900, Dampfheizungsanlagen 17 980, Rollbahnen 49 490, Werkz. 64 560, Mobil. 26 620, Wasserleit. 2700, Drahtseilbahn 9000, Fuhrpark 27 800, Eff. u. Beteilig. 596 556, Kassa 11 007, Wechsel 14 012, Debit. 797 554, Fabrikat. u. Waren 371 201, Material-Vorräte 192 402. Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Kredit. 1 825 292, Gewinn 46 356. Sa. RM. 4 346 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 416 607, Gen.-Zs. 120 079, Abschr. 122 512, Dubiose 38 211, Gewinn 46 356. Sa. RM. 743 768. – Kredit: Waren- Gewinn RM. 743 768. Kurs Ende 1924–1925: 9. 40, 59 %. Mai 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: 1912–1919: 4, 4, 4, 4, 4, 6, 8, 0 %; 1./1.–30./9. 1920: 10 %; 1920/21–1924/25: 20, 10, 0, 0, 0 %. (Ausserd. a. dem Gew. für 1920 5 % Div. für 1919 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Siewecke, Friedr. Dennhardt, Dr. Wilh. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. h. c. Heinr. Fillmann, Kahla; Stellv. Geh. Komm.- Rat Jak. Heilmann, München; Dir. Johannes Dönitz, Klosterlausnitz; Fabrikbes. Oskar Fischer, Kloster Vesra; Bank-Dir. Albrecht Schadt, Meiningen; Bankier Dr. Georg Hirschland, Essen; Komm.-Rat Friedr. Kaula, München; Standesherr Dr. Walter Naumann, Koönigsbrück; Dir. Fritz Scheid, Hermsdorf; Bankier Martin Schiff, Bankier Dr. Vogelstein, Berlin. Zahlstellen: Ges.- Kasse; Meiningen: Bank für Tnüringen; Berlin: C. H. Kretzschmar; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland; München: Bayerische Staatsbank, Bayer. Vereins- bank, Darmstädter u. Nationalbank. Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther Akt.- Ges. in Selb. (Börsenname: Lorenz Hutschenreuther.) Gegründet: 1./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 1./4. 1902. Bs ehbpfe M. 1 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung der von der Firma Lorenz Hutschenreuther in Selb bisher betrieb. Por zellanfabrik nebst Schlämmerer u. Erdgruben in Fischern bei Karlsbad in Böhmen. Die Ges. besitzt folgende Fabrikanl.: a) in Selb: die Stammfabrik Ludwigs- mühle mit 14 Brennöfen, die 762 cbm Inhalt haben u. zwei Fürbringer-Muffeln, die kompl. Fabrikations-Anlage „Abteilung B' mit 17 Brennöfen mit 811 cbm Inhalt, drei Fürbringer- Muffeln. Die Abteilung B besitzt eine eigene, komplett eingerichtete Buntdruckerei, die imstande ist, den Buntdruckbedarf der drei Fabriken vollständig zu decken; die Fabrik Paul Müller, welche ebenfalls eine vollkommene selbständige Anlage bildet, mit sechs Brenn- öfen, die 390 cbm Inhalt haben u. einer Fürbringer-Muffel. b) Die Koalinschlämmerei in Fischern b. Karlsbad. Der bebaute u. unbebaute Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst in Deutschland 39.276 ha, in der Tschechoslowakei 9.76 ha. Die in Frage kommende unbe- baute Fläche des Besitzes in der Tschechoslowakei sind Rohkaolinfelder. In den Werken der Ges. werden rund 1699 Arb. u. 208 Angestellte beschäftigt. 1906 Ankauf der Porzellan- fabrik Jäger, Werner & Co. in Selb. 1918 Ankauf der Porzellanfabrik Paul Müller in Selb. Kapital: RM. 4 876 000 in 16 000 St.- Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 38. Urspr. M. 1 200 000. 1913 Erhöhung des A.-K. um M. 800 000. Nochmals erhöht 1918 um M. 1 Mill. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sollen einfaches Stimmrecht haben u. eine Vorz-Div. von 6 % mit Nachzahlungs- pflicht erhalten. Die Einzieh der Vorz-Aktien ist zum Kurse von 112 % gestattet. 1921 erhöht um M. 3 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. nach Umwandlung der alten 2000 Stück Vorz.-Akt. in St.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 16./6. 1923 um M. 10 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. und davon M. 3 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 5.–24./7. 1923 zu 100 % plus Steuer angeb. Der Bezugspreis von 100 % wird von der Ges. entrichtet. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 18 Mill. auf RM. 4 876 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 38 denominiert wurde. Die Akt. waren bis 31./3. 1925 bei den Zahlstellen zur Abstempel. einzureichen; nach diesem Tage nur noch in Meiningen. Anleihen: I. von 1905, umlaufend noch M. 160 000 = RM. 24 000; II. von 1907, um- laufend noch M 202 000 = RM 30 300. 2 % Zs. auf Coup.-Nr. 40 bzw. 37 wurden RM. 3 für je M. 1000 bezahlt.