Textil- und Bekleidungs-Industrie. „„„ sbrechend wurde mit Gültigkeit vom 1./11. 1918 ab die Baumwollspinnerei J. C. Weiss- bach & Sohn m. b. H., Flöha, mit der Köbke-Ges. verschmolzen. Der Grundbesitz in Göppersdorf umfasst 8.56 ha, wovon 0.73 ha mit den Fabrikgeb. sowie 10 Beamten- u. Arb.- Wohnhäus. bebaut sind. Der Besitz in Flöha beträgt 4.339 ha; davon sind 37.68 a bebaut. Neben den Spinnereigeb. gehören zum Flöhaer Besitz noch 5 Wohngeb. Die Fabrikation von Strümpfen, Handschuhen in Göppersdorf ist mit ihren einzelnen Abteil. in 4 massiven, frei gelegenen Fabrikgeb. untergebracht. Die Arbeitssäle sind rd. 15 000 qm gross. Die Betriebskraft wird von 2 Wiede'schen Dampfmasch. von 120 u. 275 PS. erzeugt u. durch aufgestellte Dynamomasch., die zugleich der Erzeug. elektr. Lichtes dienen, auf die Betriebe der einzelnen Geb. übertragen. In Flöha besteht eine Dreizylinder-Spinnerei, welche neu- zeitl. ausgerüstet, mit 9000 Spindeln arbeitet. Der Krafterzeug. dienen eine Wasserkraft- anlage (Turbinen) am Flöhafluss von 270 PS., ferner eine Dampfmasch. von 120 PS., welche die erforderliche Beleucht. erzeugt. – Beschäftigt werden 1000 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 1 892 000 in 18 800 St.-A. zu RM. 100 u. 1200 Nam.-Vorz.-A. zu RM. 10. Die Vorz.-Nam.-Aktien können nicht ohne Zustimmung der Ges. auf andere übertragen werden. Sie erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn die Hälfte der auf die St.-Akt. entfallenden Div., jedoch mindest. 8 % auf die geleist. Einzahl. u. diesen Betrag vor den St.-Akt. Sie können von der Ges nach dem 1./5. 1932 durch Beschluss der gemeinsamen Gen.-Versamml. der St.- u. der Vorz.-Aktionäre zur Einzieh. gekündigt werden. Es genügt einf. Mehrheit des bei der Abstimm. vertret. Grundkapitals, ohne dass es einer Sonderabstimm. der beiden Aktionär- gruppen bedarf. Die Rückzahl. darf nur aus dem Bilanzgewinn oder aus einem zu diesem Zwecke besonders gebild. Fonds erfolgen. Im Falle der Auflös. der Ges. haben die Vorz.- Aktionäre Anspr. auf Zahlung der aus früheren Jahren rückständig. Vorzugsdiv. von 8 %, auf 8 % Zs. für das lauf. Geschäftsjahr bis zum Tage der Auszahl. u. auf vorzugsweise Rückzahl. der auf die Aktien geleisteten Einzahl. Urspr. M. 1 800 000. Erhöh. 1911 um M. 300 000. 1918 um M. 300 000, 1919 um M. 1 200 000, 1920 um M. 1 400 000 u. nochmals 1920 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./8. 1922 um M. 9 400 000 auf M. 20 000 000 in 8800 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 110 %, davon M. 8 Mill. St.- Akt. angeb. im Verh. 5: 4 zu 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./2. 1925 von M. 20 Mill. auf RM. 1 892 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10 umgewertet wurde. Genussscheine: Stück 20 000 zu je M. 100 begeb. lt. G.-V. v. 23./12. 1923. Die Genuss- scheine sind zum 31./12. 1924 mit je RM. 2 zur Rückzahl. gekündigt. u. müssen bis 31./1. 1925 eingereicht sein. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1911, Zahlst.: Ges.-Kasse; Leipzig u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Gekündigt zum 30./9. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K.; etwaige Sonderrückl. höchstens 10 % Tant. an Vorst. u Beamte; 8 % Div. an Vorz.-Akt.; 4 % Div.; 10 % bei deren Be- rechnung jedoch 4 % des eingezahlten Grundkapitals in Abzug zu bringen sind, Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. erhalten, wenn die St.-Akt. 16 % Div. erhalten haben, noch die Hälfte der Div., die auf die St.-Akt. über 16 % zur Verteil. kommt. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Fabrikgrundst. u. Geb. I 490 000, do. II 187 000, Wohnh. I 126 000, do. II 90 000, Grundst. Chemnitz 46 000, Betriebsanlagen I 160 000. do. II 60 000, Fabrikations-Masch. I 950 000, do. II 27 000, Eff. u. Beteil. 80 000, Kassa 2508, Wechsel abz. Disk. 232 631, Debit. 2 328 490, Vorräte 2 085 591. – Passiva: St.-Akt. 1 880 000, Vorz.-Akt. 12 000, R.-F. (Umstell.-Res.) 589 200, noch einzulös., gekünd. Genussscheine 1416, do. gekünd. Teilschuldverschr. 17 550, alte Div. 1502, Hypoth. 53 750, Kredit. 4 095 548, Rein- gewinn 214 254. Sa. RM. 6 865 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk.: Kosten, einschl. Zs. u. Steuern 911 036, Aufwert. der Hypothek 21 500, Abschreib. 202 214, Reingewinn (der vorgetr. wurde) 214 254. – Kredit: Vortrag 201 157, Bruttoertrag auf Fabrikations-K. 1 137 177, Miete 10 670. Sa. RM. 1 349 004. Kurs: In Berlin Ende 1921–1925: 975, 7500, 16, 12.90, 26.50 %. Eingeführt in Berlin am 17./10. 1921. Seit Dez. 1921 auch in Leipzig eingef. Kurs in Leipzig Ende 1922–1925: 7300, 18, 11.60, 27.50 %. Kurs in Chemnitz Ende 1924–1925: 13, 27.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 0, 6, 10, 10, 12, 10, 25, 30, 40, 500 %; 1923 (8 Mon.): 0 %; 1924–1925: 5, 0 %. Div. für Vorz.-Akt. 1922/23: 250 %. 1923 (8 Mon.): 0 %. 1924–1925: 8, 0 %. Direktion: Dr. Friedrich Sturm. Aufsichtsrat: Vors. Carl Siems, Plaue; Stellv. Justizrat Moritz Beutler, Bank-Dir. Walter Oberländer, Fabrikbes. Fritz Vogel, Chemnitz; Frau verw. Komm.-Rat Martha Köbke, Fabrik- besitzer Erich: Gärtner, Burgstädt; A. Robert Wieland, Auerbach; Joh. Georg Horn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges.