Textil- und Bekleidungs-Industrie. 967 der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 2 herabgesetzt wurde. Genussscheine: Die G.-V. v. 12./10. 1923 beschloss 50 000 Genussscheine zu M. 1000 aus- zugeben. Der gesamte aus der Verwert. der Genussscheine über den Nennwert hinaus zu erzielende Reinerlös ist nach Abzug der Kosten einer Genussscheinaufgeldrückl. zuzuführen, aus der Gewinne nicht verteilt werden sollen. Die Genussscheine gewähren ab 1./7. 1923 die gleichen Rechte am Reingewinn der Ges., wie sie eine St.-Akt. gleichen Nennbetrages besitzt. Im Falle einer Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheininbaber aus dem Gesell- schaftsvermögen, nachdem sämtl. St.-Akt. zum Nennwert ausgezahlt sind, den Nennwert der Genussscheine. Der Rest des Vermögens wird anteilig unter St.-Aktion. u. Genussschein- inhaber verteilt. Wird das A.-K. der Ges. durch Neuausgabe von St.-Akt. erhöht oder werden Genussscheine in der Weise ausgegeben, dass die St.-Aktion. neue Genussscheine erhalten, so haben auch die Inhaber der Genussscheine das Recht, im gleichen Verh. u. zu den gleichen Bedingungen neue Genussscheine zu beziehen. Wird das Grundkap. der Ges. durch Zus. legung von St.-Akt. herabgesetzt, so findet ohne weiteres eine dieser Herabsetz. entsprechende Herabminder. des Nennwertes der Genussscheine statt. Die Genussschein- inhaber haben kein St.-Recht in den G.-V. Die Ges. ist berechtigt, die Genussscheine sämtl. oder zum Teil mit Innehalt. einer Kündigungsfrist von 3 Mon. zum Schluss eines Geschäftsj. einzuziehen. Im Falle der liquidationslosen Fusion der Ges. mit einer anderen ist die Kündig. jederzeit mit von der G.-V. festzusetzender Frist zulässig. Die Einzieh. der Genuss- scheine erfolgt nach Wahl der Ges. entweder gegen Zahlung desjenigen Betrages, der sich nach dem Einheitskurse ergibt, zu dem die St.-Akt. im Durchschnitt des der Kündigung vorausgegangenen Vierteljahres an der Berliner Börse amtlich notiert wurden, oder zu dem- jenigen Betrage, der dem amtl. Einheitskurse der St.-Akt. an der Berliner Börse am letzten Börsentage vor der in der Kündig. angegebenen Fälligkeit des Genussscheines entspricht. Die Ges. ist auch berechtigt, an Stelle der Rückzahl. dieser Beträge den Genussscheininhabern bei der Einzieh. als Gegenleist. für die Genussscheine St.-Akt. über den gleichen Nennwert mit Gewinnberechtig. von dem Zeitpunkte an zu gewähren, an dem die Gewinnberechtig. der eingezogenen Genussscheine aufhört. – Die G.-V. v. 28./10. 1924 beschloss die Einzieh. von 44 000 der der Ges. noch zur Verfüg. stehenden Genussscheine u. die Herabsetz. des Nennwertes der verbleibenden 6000 Stück von bisher M. 1000 auf RM. 100. Im Verkehr sind noch die Nr. 1–4000 u. 7001–9000. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Dez. 1923. Kurs in Berlin Ende 1924–1925: 75 G, 28.50 %. – In Breslau Ende 1925: 25 % Hypothekar-Anleihen: I. M. 5 000 000 von 1920 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 100 % durch Verlos. in jährlichen Raten ab 1926 bis 1950. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 11.79 für je nom. M. 1000. Nach Genehmigung der Spruchstelle des Pr. O.-L.-G. in Breslau gekündigt u. abzulösen am 1./6. 1926 mit RM. 9.77 für je nom. M. 1000. II. M. 4 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlbar zu 102 % durch Verlos. in jährl. Raten ab 1926 bis 1950. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 10.64 für je nom. M. 1000. – Nach Genehmigung der Spruchstelle des Pr. O.-L.-G. in Breslau gekündigt u. abzulösen am 1./6. 1926 mit RM. 8.82 für je nom. M. 1000. Über Umtausch der Oblig. in Genussscheine s. Jahrg. 1923/24. Vom Mai – 1./6. 1924 erfolgte die Einlös. für je M. 1000 Oblig. der 4 ½ % Anleihe mit GM. 13, der 5 % mit GM. 10.50. 1741 Genussrechte der I. Anleihe werden ebenfalls bar abgefunden. Bekanntmachung wird nach Entscheidung der Spruchstelle erlassen. Von beiden Anleihen Ende Dez. 1925 noch RM. 42 910 im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie bis 6 faches St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Akt. u. Genussscheine, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 12 o Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. u. Genussscheine. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 829 900, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 768 100, Masch. u. elektr. Anl. 3 766 700, Bahngleisanl. 1, Inv. 1, Mobil. u. Kontorutensil. 4, Fuhrpark 3, Kassa 23 406, Wechsel 94 569. Eff. u. Beteil. 224 969, Strohflachs, Röstflachs u. Spinnmaterial 1 271 970, Garne in div. Lägern u. Betrieben 1 753 589, fertige u. halbfert. Waren 4 039 081, Abfälle 903, Betriebsmaterial. 162 966, Feuerversich. 15 000, Debit. einschl. Bank- guth. 3 232 781. – Passiva: A.-K. 8 824 000, Genussscheine 600 000, Oblig. 54 809, R.-F. 907 000, Beamten-Pens.- u. Witwenkasse für kaufm. Angestellte 153 578, Wohlf.-F. 115 000, Fabriksparkasse 136 354, nicht erhob. Div. 12 776, Kredit. einschl. Bankschulden 5 478 829, Akzepte 200 324, Reingewinn 701 273. Sa. RM. 17 183 943. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 535 774, Gen.-Unk. einschl. Steuern 1 506 361, Keingewinn 701 273 (davon R.-F. 40 000, Pens.- u. Witwenkasse 20 000, W ohlf.-F.) 20 000, Div. 565 440, Tant. an A.-R. 25 130, Vortrag 30 703). – Kredit: Vortrag 5685, Rohgewinn 2 737 723. Sa. RM. 2 743 408. 3 3 30 Kurs Ende 1913–1925: 120.50, 133.60*, –, 165, 210.50, 185*, 229, 400, 725, 5000, 4.3 %; 82.25 G, 28.75 %. Notiert in Berlin. – Ende 1925 in Breslau: 29 0% Dividenden: 1912/13–1922/23: 8, 8, 14, 16, 20, 20, 18, 20, 22, 32 % u. 10 % Bonus, 4000 %. 1./7.– 91./12. 1923: 0 %, 1. 1.–30./6. 1924: GM. 4 je St.-Akt. 1924/25: St.-Akt. 6 %, Vorz.-Akt. 6 %, Genussscheine 6 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Hans-Heinrich Frahne.