970 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Dividende 1924/25: 0 %. Direktion: Alfred Block, Rudolf Dressler. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Willy Glaser, Fabrikant Arthur Glaser, Weimar; Rechts- anwalt Dr. Hans Otto, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leipziger Baumwollspinnerei in Leipzig-Lindenau, Spinnereistrasse 7. Gegründet: 20./6. 1884; eingetr. 21./6. 1884. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Baumwollspinnereien u. von damit zus.- hängenden Geschäftszweigen, sowie Beteilig. an anderen Unternehm. der Textilindustrie. Der Grundbesitz umfasst 131 268 qm, wovon 39 105 am mit 6 Spinnerei-Gebäuden sowie Nebengebäuden u. Arbeiter-Wohnhäusern bebaut sind. In den zu L.-Lindenau, Spinnerei- strasse 7 gelegenen Baumwollspinnereien sind ca. 240 000 Spindeln (208 Kämmasch.), 15 000 Zwirnspindeln, 75 Webstühle, die mit einer Kraft von 6300 PS. Dampf u. 1500 PS. Diesel- motoren getrieben werden, vorhanden. Die Ges. besitzt die Aktien der Leipziger Baum- wollweberei in Wolkenburg (600 Webstühle). Kapital: RM. 3 637 500 in 1500 St.-Akt. zu RM. 600, 9000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 58% im Falle der Liquidation sind sie vor den St.-Akt. zu tilgen; vom 1./1. 1932 ab können sie mit 3 monat. Frist zurückgezahlt werden. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht in 1889 um M. 1 500 000, 1919 um M. 1 500 000. 1920 um M. 500 000 in 500 Vorz -Akt., lt. G.-V. v. 31./12. 1920 um M. 3 Mill. u. It. G.-V. v. 24./2. 1922 um M. 4 750 000 auf M. 12 750 000 durch Ausgabe v. 4500 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. v. Kons. (Allg. Deutsche Creditanstalt), angeb. bis 30./3. 1922 den Aktion. zu 275 % i. Verh. 2: 1. Die G.-V. v. 24./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 12 750 000 auf RM. 3 637 500 (St.-A. 10: 3, Vorz.-Akt. 20:1) in 1500 St.-Akt. zu RM. 600, 9000 St.-Akt. zu RM. 300 u .750 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Abstemp. der St.-Akt.-Mäntel bis 1./1 1. 1924 in Leipzig bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Im Falle der Liduid. sind die Vorz.-Akt. vorab zu tilgen u. können ab 1./1. 1932 mit 3 monatl. Kündig. zurückgezahlt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920. Die. Anleihe wird 1926 zurückgezahlt. Kurs Ende 1920–1925: 100.75, 103, 100, 250, 0.8, – %. Eingeführt in Leipzig im Sept. 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: In RM. 300 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 14 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., sodann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je RM. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gesamtanlage 3 150 000, Debit. 4 460 089, Bankguth. 62 068, Kasse 21 459, Wechsel 1 459 007, Effekten 200 001, Vorräte 1 240 829. – Passiva: St.-Akt. 3 600 000, Vorz.-Akt. 37 500, Schuldverschr. 30 000, R.-F. 370 000, Spez.-R.-F. 100 000, / Kredit. 2 044 105, Banktratten gegen Baumwoll-Verschiff. 2 018 644, Eigenakzepte gegen Baum- woll-Verschiff. 698 285, allg. Unterstütz. u. Pensionskassen 870 450, alte Div. 1593, Gewinn 822 875. Sa. RM. 10 593 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Arbeitslöhne, Kohlen u. div. Betriebs- material, Betriebsunk., Reparat, Handl.-Spesen, Zs., Steuern, Arbeiterfürsorge u. freiwillige Leistungen, abzügl. vereinnahmte Zs.) 5 197 546, Abschr. 466 633, Reingewinn 822 875 (davon Spez.-R.-F. 200 000, Unterstütz.- u. Pens.-Kasse 45 000, 5 % Div. auf Vorz.-Akt. 1875, 16 % Div. auf St.-Akt. 576 000). Sa. RM. 6 487 055. – Kredit: Erträgnis RM. 6 487 055. Kurs Ende 1913–1925: 229, 225*, –, 226, 270, 192*, 254, 470, 1400, 8700, 45, –, 144 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1914–1925: 15, 16, 16, 16, 16, 21, 25, 35, 100, 0, 10, 16 %. Vorz.-Akt. 1924–1925: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Heinrich Hans. 0 Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Ernst Petersen; Stellv. Gen.-Konsul Alfred Thieme, Dir. Dr. Kuntze, Leipzig; Fabrik-Dir. Alex. Bleicher, Wolkenburg; Fabrikbes. Otto Moras, Zittau. Betr.-R.-Mitgl.: Emil Peetz, Georg Wagner. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Spitzenfabrik Barth & Co., Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz,. Naumburgerstrasse 16/22. Gegründet: 14./6. 1900; eingetr. 22./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spitzen und anderen verwandten Artikeln. Die Grundstücke in Plagwitz u. Lindenau umfassen einschl. der Areale für Anschlussgleise einen Flächenraum von 15 110 qm, davon in Plagwitz 3484 qm, in Lindenau 2690 qm bebaut. Etwa 600 Arb. Die Fabrik in Asch (Böhmen) ist an die neu gegründete Ges. Spitzenfabrik Barth & Co. in Asch verpachtet. Kapital: RM. 1 810 000 in 18 000 Inh.-St.-Aktien zu RM. 100 u. 1000 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 10. Urspr. M. 600 000, erhöht 1906 um M. 400 000. 1919 Kap.-Erhöh. um M. 1 Mill.