Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1039 mania in Antofagasta zwei Boracitlager und ein Schwefellager mit allen Rechten in Chile für den Preis von 30 000 £ erworben. Diese Erwerbungen wurden mit M. 699 200.75 be- wertet, in die Akt.-Ges. eingebracht. Als Entgelt für sie erhielt jeder dieser Gründer 349 für vollgezahlt erachtete und eine weitere Aktie, die mit M. 600.35 bezw. bei Michaelis mit M. 600.40 als vollgezahlt erachtet wird und auf die weiteren M. 399.65 bezw. bei Michaelis M. 399.60 bar eingezahlt sind. Ausserdem sind die Eisenhütte Silesia mit M. 800 000, die Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenik mit M. 300 000, A. Elbers mit M. 100 000, Bankier Oskar Wassermann mit M. 50 000 u. Kaufm. L. Michaelis mit M. 50 000 beteiligt. 1909/12 war die Ges. mit den Arbeiten für den Aufschluss des Ges.-Besitzes beschäftigt; die Mine in Aquas Calientes enthält über 200 000 t Borkalk. Die Besitzrechte des Unternehmens (Borazit- und Schwefellager) sind durch den Kriegszustand angeblich nicht geschädigt worden. Der Verkauf der Minen ist durchgeführt. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000. M. 700 000 waren voll-, M. 1 300 000 anfänglich nur mit 25 % eingezahlt, restl. 75 % am 1./4. 1910 eingezahlt. Mit Rücksicht darauf, dass bereits über die Hälfte des M. 2 Mill. betragenden A.-K. (M. 1 054 969) auf den südamerikan. Grubenbesitz verwendet sind, schlug die Verwalt. vor u. genehmigte die G.-V. v. 30./11. 1912 das A.-K. im Verhältnis von 2:1 auf M. 1 000 000 zus. zulegen. Der daraus sich ergebende Buchgewinn wird zu Abschreib. auf das Anlagekto bis auf M. 1 u. der verbleibende Rest zu Abschreib. auf diverse Debit. verwendet. Die Herabsetzung wurde bis 30./6. 1914 noch nicht durchgeführt, da die Ges. event. in Liquidation tritt. Im Juni 1914 stellte die Ges. ihren Aktionären ein Darlehen in Höhe von 50 % auf den Nominalwert zum Satze von 4 % gegen Verpfänd. der Aktien zur Verfüg. Von diesem Angebot haben die Aktionäre bis 1915 im Betrage von M. 950 000 Gebrauch gemacht, wodurch sich das Bankguth. entsprechend verringert hat. Die G.-V. v. 4./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Personen-K RM. 5000 – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1913/14–1924/25: 0 %. Direktion: Otto Lubowski, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Sigfrid Winkler, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Schloss Paulinum b. Hirschberg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Gesellschaft. Deutsche Chemikalien-Akt.-Ges. in Berlin. Sitz der Verwaltung: Cassel, Hohenzollernstr. 139. Gegründet: 22./12. 1921, 21./1. 1922; eingetr. 3./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Chemikalien sowie Betrieb u. Finanzierung von Geschäften aller Art, die hiermit unmittelbar oder mittelbar zus. hängen. Kapital: RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 8./10. 1924 Umstell. (200: 1) auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Schuldner RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1923–1924: 0 %. Direktion: Carl Bachmann, Cassel. Aufsichtsrat: Vors. Oberlandesgerichtsrat a. D. Heinrich Lindemann, Stellv. Bergwerks- Dir. Reinhard Effertz, Dir. Gustav Römer, Cassel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsches Industriekontor Akt.-Ges., Berlin NW 7, Dorotheenstr. 64. Gegründet: 4./10. 1923; eingetr. 10./1. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925 IV. Die Firma lautete bis zum 25./6. 1924: Deutsches Erdölkontor A.-G.; der Sitz der Ges. wurde am 31./1. 1925 nach Breslau verlegt u. am 9./4. 1924 wieder nach Berlin zurückverlegt. Zweck: Verkauf von Benzin, Benzol, Mineralölen u. verwandten Produkten sowie von sämtlichen Industriebedarfsartikeln. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 Mill. in 500 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 40 000 %. Die G.-V. v. 19./12. 1925 beschloss Um- stell. von M. 500 Mill. auf RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 7370, Bankguth. Hardy & Co., Berlin 13, do. Allgem. Deutsche Credit-Anstalt 337, Postscheck Breslau 243, Aussenstände 7203, Kap.- Entwert. 1155, Verlust 3844. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 10 168. Sa. RM. 20 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Kosten 10 759, Warenankäufe 18 038. — Kredit: Einnahmen aus Verkäufen 21 245, Provis. für Warenverkäufe 3687, Zs. 19, Verlust 3844. Sa. RM. 28 797. Dividende 1924: 0 %. Direktion: Friedrich Wilhelm von Flotow, Breslau. Aufsichtsrat: Obering. Paul Mebus, Cottbus; Rechtsanw. Dr. Leo Koplowitz, Berlin, Kurfürstenstr. 55; Ing. Hans Guttmann, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse.