Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1059 1./1. 1923 wie bei St.-Aktien. Lt. GM.-Bilanz ist ein Genussschein ablös.-K. von RM. 75 000, d. i. also je Genussschein RM. 10, gebildet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 060 000, Masch. 53 174, Inv. u. Utensil. 22 596, Kassa, Postscheck u. Wechsel 90 777, Wertp. 16 687, Debit. einschl. Bank- guth. 1 266 948, Beteilig. 138 513, Bestände 914 233. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Abschr. 36 888, Hyp. 69 802, Akzepte 286 211, Verbindlichk. einschl. Bankschulden 1 494 613, Reingewinn 25 414. Sa. RM. 3 562 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 888, Generalunk. einschl. Steuern 956 010, Reingewinn 25 414. Sa. RM. 1 018 314. – Kredit': Bruttogewinn auf Waren u. sonstige Einnahmen RM. 1 018 314. Dividenden 1912/13–1924/25: 6, 5, 8, 10, 12½, 12½, 11, 12, 12½, 12½ % £― M. 250 Bonus, 0, 0, 0 %. Direktion: C. Böhme, Br. Wolf u. C. Diezmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Stellv. Rich. Schnicke, Rich. Schoen, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse; Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Otto Stumpf, Aktien-Gesellschaft in Chemnitz, Rochlitzerstr. 28/30. Gegründet: 13./4. 1922; eingetr. 9./6. 1922. Zweigniederl. in Naumburg, Gera, Leipzig, Dresden, Plauen u. Zwickau. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Otto Stumpf & Co. in Chemnitz, Zwickau u. Reichenbach betriebenen Grosshandelsgeschäfts, insbes. Handel mit pharmazeut. u. kosmetischen Spezialitäten, mit medizin.-techn. u. chem. Präparaten u. verwandt. Erzeugn. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. zu errichten u. sich an anderen gleichartigen oder ähnl. Unternehmungen zu beteiligen oder solche zu erwerben. Filialen in Leipzig, Zwickau, Naumburg, Gera u. Plauen i. V. 1923 hat die Ges. die Chem.-pharm. Fabrik Schöler, Naum- burg (Saale), Inh. Hugo Schöler u. Willy Apel in Naumburg (Saale), käuflich erworben, um sie unter dieser Firma mit dem Zusatz „Naumburger Abteilung der Otto Stumpf A.-G. in Chemnitz“ ihrem Betrieb anzugliedern, ferner die seit 30 Jahren bestehende pharmaz. Grosshandlung Otto Hofmann, Leipzig. Kapital: RM. 500 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 20, 2550 St.-Akt. zu RM. 100, 200 St.-Akt. zu RM. 1000 und 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Ursprünglich M. 3.5 Mill. in 3500 Akt. zu M. 1000; übern. von den Gründ. zu 100 % bezügl. 150 %. Die G.-V. v. 2./10. 1922 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 13.5 Mill. in 1200 St.-Aktien zu M. 10 000 u. 1500 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die Vorz.-Aktien sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahlungs-Anspruch u. 90fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1923 um M. 30 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. wurden vom Bankhaus Bayer & Heinze übern. u. davon M. 6 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 bis 5./11. 1923 zu 0.525 Goldmark für nom. M. 1000 plus Steuer angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte-laut G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 51 Mill. auf RM. 500 000 derart, dass das St.-Akt.-Kap. im Verh. 100 1 auf RM. 495 000 in 2000 Akt. zu RM. 20, 2550 Akt. zu RM. 100 u. 200 Akt. zu RM. 1000 herabgesetzt wurde. Die Nr. 1–500 der Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 wurden auf RM. 10 herabgesetzt, die mit Rücksicht auf den Einzahl.wert voll einzuzahlen waren, dagegen sind die Nr. 501–1500 vernichtet worden. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Vorst. u. Beamten die vertragsmäss. Gewinnanteile, 10 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. für jedes Mitgl., der Vors. das Doppelte), 8 % Div. u. etwaige Rückstände an Vorz.-Akt., der alsdann noch verbleib. Rest wird, soweit die G.-V. nicht anderweit darüber verfügt, als Div. an die St.-Akt. verteilt. Auf jedes volle Prozent, das die St.-Akt. über 10 % hinaus erhalten, erhalten die Vorz.-Akt. eine Zusatzdiv. von % bis zur Höchstgrenze von insges. 12 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 10 St.-Akt.-Kap. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen 10 St. „ Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 196 000, Masch. 30 000, Inv. 17 000, Fuhrpark 1, Waren 611 018, Aussenstande 355 714, Kassa 23 196, Wertpap. 7915, Verwert.- Akt. 70 000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Schulden 716 698, Gewinn 44 147, (Div. 16 719, Tant. 13 658, Vortrag 13 770). Sa. RM. 1 310 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 683 233, Abschreib. 13 491, Reingewinn 44 147. Sa. RM. 740 872. – Kredit: Waren-Bruttogewinn RM. 740 872. Kurs Ende 1925: 35 %. Freiverkehr Chemnitz. Dividenden 1922/23–1924/25: 40, 0, 5 %. Direktion: Otto Paul Stumpf, Apotheker Josef Haberl, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Herm. Rothe, Chemnitz; Stellv. Gutsbes. Arno Haubol „ Langhennersdorf; Apotheker Alfred Hertzsch, Buchholz i. Erzgeb., Otto Hofmann, Leipzig. Zahlstellen: Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze; Chemnitz: Girobank. 3