1092 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: Chemiker Max Doenhardt, Franz Wallrafen. Aufsichtsrat: Dir. Karl Blomenkemper, Paderborn; Dir. Ernst Wendt, Köln; Dir. Hugo Köhler, Dir. Jos. Gnott, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Ultramarinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus, Zeltner & Consorten in Köln, Hohenzollernring 85. Gegründet: 31./5. 1890 mit dem Sitz in Nürnberg, eingetr. 6./6. 1890. Die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Köln zu verlegen; eingetr. daselbst 13./4. 1899. Betriebe in Hannover, Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung (s. Jahrg. 1901) die Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner u. die Ultramarinfabrik der Firma Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen. 1890 wurden noch folg. Werke bezw. Firmen erworben: a) J. Nuppeney & Co., Andernach, b) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarben- werk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, Linden, g) Schwein- furter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. 1906 Ankauf der Ultramarinfabrik der Firma Julius Curtius in Duisburg. Der in 1922/23 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von chem. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Kapital: RM. 5 460 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890 um M. 3 Mill. u. lt. G.-V. v. 14./10. 1911 um M. 500 000. Lt. a o. G.-V. v. 17./4. 1920 weitere Erhöh. um M. 4 Mill. in 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000, die vom A.-R. u. Vorstand übernommen wurden. Die Vorz.-Akt. erhalten eine auf 6 % begrenzte Div. mit Nachbezugsrecht, haben 12faches Stimmrecht in best. Fällen u. sind im Falle der Liquidation vorweg rückzahlbar. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. jeder Zeit, doch nicht vor 1./7. 1930 durch Kündig. auf Schluss eines Geschäftsj. mit %jähriger Frist einzuziehen. Die G.-V. v. 18./6. 1921 beschloss, das A.-K. weiter um M. 4 500 000 in 4500 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 zu erhöhen, die den alten Aktion. (2: 1) zu 110 % angeb. wurden. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1923 um M. 13 500 000 in 13 500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Delbrück, Schickler & Co., Berlin u. Bass & Herz, Frankf. a. M.) angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 16./5.–5./6. 1923 zu 8000 % plus 700 % Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 28 Mill. auf RM. 5 460 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div. 4 % Div. nach ev. weit. Rücklagen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 797 235, Masch. u. Geräte 1 049 012, Vorräte u. Bestände 794 453, Kassa u. Wechsel 281 833, Wertp. 223 419, Debit. 1 907 393. – Passiva: A.-K. 5 460 000, Obl.-Aufwert. u.-Steuer 51 198, R.-F. 377 216, Kredit. 647 922, Gewinn 517 010 (davon R.-F. 25 851, Div. 435 600, Tant. 24 000, Vortrag 31 559). Sa. RM. 7 053 346. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 183 330, Reingewinn 517 010. Sa. RM. 700 340.– Kredit: Rohgewinn RM. 700 340. Kurs Ende 1913–1925: 214.80, 214*, –, 150, 218, 148*, 165, 415, 625, 8500, 20, 24.90, 64 %. Notiert in Frankf. a. M. – In Berlin Ende 1921–1925: 620, 8000, 20, 24.75, 57 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1924/25: 12, 7, 4, 6, 10, 10, 10, 10, 12 £= (Bonus) 8, 38, 0, 0, 8 %. Vorz.-Akt. 1919/20–1923/24: 6, 6, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. J. von Hoermann, Linden-Hannover; Carl Jul. Leverkus, Alfr. Leverkus, Arth. Leverkus, Chemiker Dr. Carl Otto Leverkus, Duisburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Otto Leverkus, Wiesbaden; Stellv. Rentner Joh. Zeltner- Körner, Nürnberg; Privatdozent Dr. Arthur Russmann, Freiburg i. B.; Justizrat Emil Schnie- wind, Köln; Gen.-Dir. Ernst Meyer-Leverkus, Elberfeld. Zahlstellen: Köln: Eigene Kasse, Deichmann & Co., Frankf. a. M.: Bass & Herz; Nürnberg: Bayer. Staatsbank; Berlin: Delbrück Schickler u. Co. *Westdeutsche Motorenbetriebsstoff. u. ÖIL-Handels-Akt.-Ges. in Köln-Klettenberg, Rhöndorfer Str. 14. Gegründet: 30./1. 1926; eingetr. 26./2. 1926. Gründer: Westdeutsche Motorenbetriebsstoff G. m. b. H., Franz Mayer jun., Rechtsanw. Dr. Heinz Cohn, Rechtsanw. Justizrat Dr. Alfred Cohen, Kontoristin Elisabeth Kramer, Köln. Die Westdeutsche Motorenbetriebsstoff G. m. b. H. in Köln bringt auf den von ihr übern. Teil des A.-K. von RM. 50 000 das von ihr zu Köln betriebene Handelsunternehm. mit allen Aktiven u. Passiven zum Werte von RM. 50 000, ein. Sie erhält hierfür 50 Aktien von je RM. 1000.