1098 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 7 Debit. 308 543, Konto E. Weiss 318 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 700 463, Akzepte 111 838, Überschuss 28 491. Sa. RM. 1 940 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 543 390, Überschuss 28 491. – Kredit: Vortrag 14 342, Rohgewinn 557 540. Sa. RM. 1 940 793. Dividenden 1921/22–1924/25: 0, 0, ? %. Direktion: Dir. Senator Wilh. Friedr. Thiele. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Singer, Stellv. Justizrat Dr. Drucker, Bank-Dir. Dr. Stein, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberst & Michel Akt-Ges, Lokstedt b. Hamburg. Gegründet: 22./11. 1924 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 19./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der offenen Handelsges. Oberst & Michel zu Frankfurt a. M. betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäfte, insbes. die Herstell. u. der Vertrieb von Seifen, Ölen, Fetten, Chemikalien u. Gerbstoffen sowie der Betrieb aller mit diesen Geschäften verwandten Industrien u. Gewerbe. Zweigfabrikation in Frankf. a. M. Kapital: RM. 60 000 in 2500 Akt. zu RM. 20 u. 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 120 %; umgestellt lt. G.-V. v. 1./12. 1924 auf RM. 50 000. Lt. G.-V. v. 11./9. 1925 Erhöh. um RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden zu 150 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Masch.- u. Betriebseinricht., Laboratorien u. Mobil. 51 555, Waren 58 118, Debit., Banken, Kassa u. Postscheck 73 163, Verlust 17 780. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000, Betriebs-Erneuer.-F. 14 001, Kredit., Darlehen u. Akzepte 126 615. Sa. RM. 200 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 199 005, Abschr. 16 344. – Kredit: Waren 197 569, Verlust 17 780. Sa. RM. 215 350. Direktion: Hermann Oberst, Paul Michel, Dir. Egon Langstein. Prokuristin: Frau Elisabeth Michel geb. Kuhn, Frankfurt a. Ml. Aufsichtsrat: Dr. jur. Heinrich Mayer, Frau Elly Oberst, Frau Elisabeth Michel, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling A.-G. in Lüneburg, Rote Bleiche 2. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit. von Wachs u. anderen Produkten sowie der Handel mit diesen. Der Grundbesitz des Ges. in Lüneburg umfasst 74.613 qm, wovon 9500 am bebaut sind. Der unbebaute Teil wird in erster Linie für die Sonnenbleiche benutzt. An Fabrikationsanlagen sind Raffinations- u. Extraktionseinricht. für Bienenwachs, Carnaubawachs, Montanwachs u. Erdwachs sowie eine masch. Apparatur zur Herstell. von Kerzen (durch 120 grosse Kerzenmasch.), Bohnerwachs, Schuhereme, Lederfett u. anderen kleinen in den Bereich der Wachsbereit. u. Wachs- verarbeit. fallenden Artikeln vorhanden. Dem Betriebe dienen ferner eine Kistenfabrik mit Tischlerei, eine Schlosserei u. Klempnerei sowie ein Laboratorium. Für den Transport der Waren ist eigenes Anschlussgleis an die Staatsbahn mit drei Drehscheiben u. eigener Brücke über den Ilmenaufluss vorhanden. Ausserdem sind die einzelnen Abteil. des Werkes durch ein Netz normal- u. schmalspuriger Gleise verbunden. Zur Kraft- u. Lichterzeug. dienen ausser vier Dampfkesseln mit zus. 306 qm Heizfläche u. zwei Dampfmasch. mit 80 PS Nutzleistung zwei Dynamos u. 15 Elektromotoren mit zus. 117 PS. Eine Akkumalatoren- batterie dient als Reserve. Das Werk hat Anschluss an die städtische Wasserleit., besitzt daneben aber auch eigene Wasserversorg.; für die Verteil. des Wassers ist ein 20 m hoher Wasserturm vorhanden. – Die Zahl der Angest. u. Arb. beträgt etwa 90. Kapital: RM. 706 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1200 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./11. 1898 um M. 750 000 in 750 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. Die G.-V. v. 17./4. bezw. 22./5. 1902 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1922 um M. 4 700 000 in 3500 Stamm-Aktien u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 440 % davon die St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 4./12. 1922 zu 500 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5fach. St.-Recht ausgestattet. (Die bisher. M. 750 000 5 % Vorz.-Akt. sind am 2./1. 1923 zurück. gezahlt.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./10. 1924 von M. 8 200 000 auf RM. 706 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 u. der der Vorz.- Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 5 herabgesetzt wurde. Anleihe: Von der zum 1. Juli 1923 gekündigten, im Jahre 1898 ausgegebenen Anleihe von nominell M. 250 000 sind noch M. 106 000 im Umlauf. Der Aufwertungsbetrag der noch im Verkehr befindlichen Stücke dieser Anleihe stellt sich auf 15 % des Nennbetrags zuzüglich 5 % Aufschlag (rückzahlbar mit M. 1050) auf RM. 16 695.