1142 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 150 000 % plus Steuer. Die G.-V. v. 22./3. 1924 beschloss Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimmrecht u. 10 % Vorz.-Div. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 11./4. 1925 von M. 16 500 000 auf RM. 82 500 (200: 1/* in 4000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1899. Sicherheit: Hyp. zur 1. Stelle. Noch in Umlauf Ende Juli 1925 M. 141 330. Notierte in Dresden. Gekündigt zur Rückzahl. zum 31./3. 1926. Einlös. erfolgt zu 15 % des Nennwerts zuzügl. 3 % Aufgeld auf den Auf- wertungsbetrag bei der Ges.-Kasse in Altenburg i. Thür. oder bei der Commerz- u. Privat- Bank, Fil. Dresden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez.–Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % Tant. an Vorst., alsdann 10 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.). Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Liquidations-Bilanz am 12. Aug. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 174 851, Masch. 193 911, Geräte u. Auto 10 434, Kassa, Wechsel u. Wertp. 27 018, Aussenstände 105 663, Vorräte 84 032, Verlust 150 528. – Passiva: A.-K. 85 000, Teilschuldverschr. 22 700, Hyp. 320 000, Rückl. 145 906, Buchgläubiger 172 833. Sa. RM. 746 439. Kurs Ende 1913–1925: 28, 34*, –, 50, –, 155*, 140, 252, 1000, 14 000, 7.5, 1.75, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1923/24: 0, 0, 0, 6, 8, 15, 10, 15, 15, 30, ?, 0 %. Ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 100 bezw. 50 für jede Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Aufsichtsrat: Justizrat Rud. Hase, Altenburg; Bank-Dir. Max Gentner, Dresden; Staats- bankdir. Schaumburg, Berlin. Ammendorfer Papierfabrik in Ammendorf b. Halle a. S. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Die 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 220 000 qm, wovon ungefähr 27 000 am mit Fabrikgebäuden u. ca. 10 000 qm mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermasch. hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Buntpapier-, Chromo- Dapier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holzschliff im eig. Etablissement. Es sind 20 Dampfkessel mit zus. 3800 dqm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 7000 PS. u. 4 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arb. beträgt z. Zt. ca. 550. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin mit einer Produktionsquote von 24 000 000 kg Zeitungsdruckpapier an. Im Geschäftsjahr 1922/23 wurden die Geschäftsanteile der Papier- u. Zellulosefabrik Gebr. Dietrich G. m. b. H. in Merseburg erworben, wodurch sich die Ges. in der Rohstoff-Versorg. unabhängiger machte. Kapital: RM. 4 036 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.- Akt zu RM. 36. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1905 um M. 350 000, 1907 um M. 300 000. 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 1 950 000, 1921 Erhöh. um M. 4 100 000 in St.-Akt. u. um M. 500 000 in Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. können ab 1./7. 1930 mit halbjährl. Kündig. mit 125 % zurückgekauft werden. Die G.-V. v. 6./1. 1922 beschloss Erhöh. um M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 20000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 44 000 000 in 14 000 St.-Akt zu M. 1000 u. 6000 à M. 5000, div.-ber. ab 1./7. 1923, übern. von einem Konsort., hiervon angeboten M. 36 000 000 bis 17./3. 1923 zu 1000 % (1:1 [M. 1000: M. 1000)). Gleichzeitig wurde das Stimmrecht für die Vorz-Akt. auf das 40fache erhöht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./10. 1924 von M. 81 Mill. auf RM. 4 036 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 1000: 36) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 36, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Aktie = 1 St. u. 1 Vorz.-Aktie = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, RM. 3 Div. je Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St-Akt., zus. 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von je RM. 2000, Rest weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Anlagewerte 2 608 202, Vorräte 986 132, Wertp. 10 780, Kassa 16 790, Wechsel 203 086, Bankguth. 454 528, Schuldner u. Anzahl. 916 551, Beteil. 848 000, (Avale 332 000). – Passiva: A.-K. 4 036 000, R.-F. 400 000, Kredit. u. Restkaufgelder 1 061 656, (Avale 332 000), Gewinn 546 415. Sa. RM. 6 044 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 43 355, Abschr. 255 000, Gewinn 546 415. – Kredit: Zs. 29 211, Fabrikationsgewinn 815 559. Sa. RM. 844 771. Kurs: In Berlin Ende 1913–1925: 35 1.75, 350*, –, 294, 476, 350, 535, 1049, 2390, 15 000, 9.5, 8, 93 % In Halle Ende 1921–1925: 2375, 16 000, 9.5, 7, 94 %. Dividenden 1912/13–1924/25: 30, 30, 17, 26, 36, 36, 40, 40, 40 £ 20 % Bonus, 40 £ 20 % Bonus, 0, 0, 12 %. Ausserdem f. 1917/18 eine Sonderausschütt. von M. 500 auf jede Aktie in Kriegsanleihe, 1918/19 u. 1919/20 je M. 200 in bar. C.-V.: 4 J. (K.)