Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1163 Die Anleihe ist zum 30./4 1926 gekündigt. Rückzahl.betrag für je nom. M. 1000 – Zs. = RM. 10.53 Cp.-Verj.: 4 J.(K.) Kurs in Dresden Ende 1914–1925: –*, –, 85, –, 900*, 91; 94.50, 96, 90, –, 10, 10 %. Hypothekar-Anleihe: M. 2Mill. = GM. 12 122 (aufgewertet) in 5 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 13./1. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Treuhand Aktienges. zu Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1931 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Okt. auf 1. Jan.; ab 2./1. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Hainsberg u. Schweinsdorf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1925: 102, 94.50, –, 0.6, 0.5 %. Eingeführt in Dresden im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: Je M 10 St.-Akt-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div. an Aktien; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (davon der Vors. 2 Teile die übrigen Mitgl. je 1 Teil), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundstücke 190 000, Geb. 498 000, Kolonie Coss- mannsdorf 50 000, Wasserkraftanl. 36 000, Masch. 575 000, Geräte u. Geschäftseinricht. 1, Fuhrpark 12 000, Gleisanschluss 8000, Kassa 8668, Wechsel 19 150, Wertp. 2500, Aussenstände 589 681, Warenvorräte 338 571, Anspruch am § 31 der 2. Verordn. zur Durchführ. der Ver- ordnung über Goldbilanzen 44 693. – Passiva: A.-K. 1 125 000 (hierzu 40 000 Stück Genuss- scheine), R.-F. 152 443, 4 % Teilschuldverschr. von 1874 7830, 5 % do. von 1920 11 805, noch einzulösende ausgeloste 4 % do. von 1874 1845, Verbindlichkeiten 972 418, Reingewinn 100 925. Sa. RM. 2 372 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Betriebsunk. 495 121, Abschr. 112 920, Reingewinn 50 925. Sa. RM. 658 968. – Kredit: Fabrikationsergebnis RM. 658 968. Kurs: Abgest. St.-Aktien Ende 1913–1919: 21, –*, –—, =–― –*, 98.50 %; Vorz.- Aktien: 33, –*, –, 85, –, –—*, 106 %. Gleichber. bzw. St. Akt. Ende 1920–1925: 252, 420, 1990, 0.9, 0.260, 0.200 %. Notiert in Dresden u. Chemnitz. Auch Freiverkehr Leipzig. Dividenden: St.-Aktien 1912/13–1916/17: 0 %; 1917/18–1918/19: 9, 7 %; Vorz.-Aktien 1917/18–1918/19: 10, 5 %. Gleichber. bezw. St.-Aktien 1919/20–1924/25: 10 – (Bonus) 10, 10, 25, 0, 0, 4 %. Cp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Günther von Otto, Kurt Hartung. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Wilh. Meyer, Leipzig: Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Chemnitz; Verlagsbuchhändler Kurt Wolf, München. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Commerz- u. Privatbk.; Leipzig: Georg Meyer. Cröllwitzer Actien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz. Sitz in Halle a. S. 5 Gegründet: 1./10. 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die bei der Gründung für M. 1 920 000 übernomm. Papier. fabrik von Keferstein & Sohn u. eine Strohstofffabrik. Die Cröllwitzer Papierfabrik liegt in der Gemarkung der früheren Gemeinde Cröllwitz (jetzt zur Stadt Halle a. S. gehörig) u. hat dort einen Grundbesitz von etwa 70 ha, wovon ungefähr 18 700 qm mit Fabrik- gebäuden u. ca. 4800 qam mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind; etwa 45 ha sind für landwirtschaftl. Betrieb verpachtet. Die Fabrik hat 4 Papiermasch., die 11 bis 12 000 000 kg holzfreie Schreib- Druck- u. Normal-Papiere und den für dieses Quantum nötigen Strohstoff im eigenen Etablissement erzeugen. Es sind 7 Dampfkessel mit zus. 1800 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraft von 2100 PS. nebst elektr. Anlage in Betrieb; ausserdem besteht noch eine Wasserkraft mit 3 Turbinen von 400 PS. Nutz- effekt; ca. 580 Angest. u. Arb. 1921 erfolgte die Anlage einer Holzschleiferei zwecks Herstell. holzhaltiger Papiere. Die Ges. gehört dem Verband: Vereinigung „Holzfrei an. Zur Sicherung ihres Kohlenbezuges erwarb die Ges. 1922 sämtl. Kuxe der Gewerkschaft Ferdinando bei Sennewitz. (Förderung jährl. etwa 60 000 t Rohbraunkohle.) Kapital: RM. 1 350 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100, 6750 St.-Akt. zu RM. 20 und 7625 Akt. zu RM. 120. (Vorläufige Stückelung, s. Umstellung). Bei neuen Em. haben gemäss §4 des Statuts die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktion. sind u. die jeweil. Aktionäre Bezugsrechte je zur Hälfte zum Em.-Kurse. Urspr. A.-K. M. 1 800 000. Nach mehrfach. Wandl. A.-K. bis 1911 M. 1 350 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1911 um M. 150 000. Die G.-V. v. 10./3. 1920 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000. Erneut erhöht lt. G.-V v. 14./1. 1920 um M. 1 200 000 in 1000 Akt. zu M. 1200. Im Febr. 1922 erhöht um M. 6 300 000 in 5250 Akt. zu M 1200, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. v. einem Konsortium (H. F. Lehmann, Halle; Delbrück, Schickler & Co., Berlin; Allg. Deutsche Creditanstalt, Abt. Becker & Co.), das v. 8./2.–8./3. 1922 die eine Hälfte zu M. 2160 für die Aktie den ersten Zeichnern der Aktien, die andere Hälfte den Aktionären zum selben Preise im Verh. v. M. 4800 alte Aktien zu M. 1200 neuen angeboten hat. Lt. G.-V. v. 13./4. 1923 erhöht um M. 3 Mill., begeben in a9 St.-Akt. zu M. 1000 zu 18 000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./4. 1925 von M./13 500 000 auf RM. 1 350 000 (10: 1) in 6750 Akt. zu