Papier-, Fappen- und Cellulose-Fabriken. 1167 Genussscheine: M. 12 000 000, auf den Inh., lt. G.-V. v. 16./12. 1922, wurden den St.-Aktion. bis 30./12. 1922 u. zwar auf je M. 1000 St.-Akt. 2 Genussscheine, div.-ber. ab 1./7 1922, zu M 500 bar einzuzahlen, angeboten. Die Genussscheine werden lt. G.-V. v. 24./11. 1924 in St.-Akt. umgewandelt derart, dass auf je 20 Genussscheine 1 St.-Akt. zu RM. 50 kommt; dafür waren in der Goldmark-Bilanz per 1./1. 1924 RM. 60 000 zurückgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 30 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1 763 217, Kassa, Wechsel u. Eff. 126 239, Vorräte 876 119, Debit. 885 430, Verlust 1 206 625. – Passiva: A.-K. 2 005 000, Genussschein-Res. 30 232, R.-F. 200 000, Wohlfahrts-F. 50 000, Aufwert. 50 000, Hyp. 109 649, Kredit. 1 955 120, Akzepte 310 129, Dubiosen 147 500. Sa RM. 4 857 632. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 6 663 053, Abschreib. 99 961, Rückstell. 321 488. – Kredit: Gewinnvortrag v. 1924 41 700, Betriebseinnahmen 5 836 177, Verlust 1 206 625. Sa. RM. 7 084 503. Kurs Ende 1925: Im Freiverkehr Stuttgart: 5 %. Dividenden: 1912/13–1922/23: ?, ?, 8, 8, 14, 16, 10 4, 15 £ 5, 25, 30 £— (Bonus) 15, 2500 %; 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1925: 0, 0 %. Direktion: Hermann Brunke, Siegfr. Kahl. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Heinrich Scheufelen, Oberlenningen; Stellv. Dr. Kilpper, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Adolf Scheufelen, Oberlenningen; Dr. Diefenbach, Heilbronn; Gronika, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Heilbronn: Deutsche Bank, Handels- u. Gewerbebank Heilbronn A.-G.; München: Bayerische Vereinsbank. Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, A.-G. in Hirschberg-Cunnersdorf i. Schles. Gegründet: 1895. Fabriken in Cunnersdorf, Lomnitz i. R., Jannowitz, Maltsch. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma „Schlesische Cellulose- u. Papierfabriken, Ges. m. b. H.“ in Cunnersdorf in Schlesien von dieser Ges. zu Cunnersdorf u. Lomnitz betriebenen Fabrikgeschäfte. Die Ges. fabriziert Cellulose meist für den eigenen Bedarf. Die von ihr hergestellten Papiere sind in der Hauptsache satinierte u. einseitig glatte Cellulosepapiere, Spinn- u. Sackpapiere, sowie gebleichte u. ungebleichte Pergamentpapiere. Die Ges. besitzt a) in Cunnersdorf eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 2 Cellulosekochern von je 10 000 kg Inhalt, 2 Papiermasch., 1 Entwässerungsmasch. etc. Zum Betriebe gehört eine Wasserkraft mit 70 PS., Dampfkraft mit 1100 PS., eine Kesselanlage mit 1250 qm Heiz- fläche. Die bebaute Fläche beträgt ca. 4 ha. Die Fabrik hat Gleisanschluss an die Staatsbahn. Ferner gehört ihr ein an die Fabrik grenzendes Bauerngu, bestehend aus Wohn- u. Wirt- schaftsgebäuden u. ca. 30 ha Ackerland, welches . Z. für die Zwecke der Ges. nicht gebraucht wird. Ferner ein in der Nähe der Fabrik belegenes Wohnhaus und Garten mit Gesamt- flächeninhalt von ca. 4 ha. Auch wird in Cunnersdorf eine Schneidemühle mit 2 Voll- gattern betrieben, welche in der Hauptsache Holz für eigenen Bedarf schneidet. b) In Jannowitz eine Papierfabrik mit 3 Papiermasch. etc. Zum Betriebe gehört eine Wasserkraft von 200 PS., Dampfkraft von 1100 PS., eine Kesselanlagemit 1200 am Heizfläche sowie ca. 1000 m Schmalspurgleis. Die bebaute Fläche beträgt ca. 2½ ha. Ferner eine Holz- schleife mit 1 Grosskraftschleifer von m Arbeitsbreite, mit den nötig. Hilfsmasch. u. mit einer Produktion von ca. 4500 kg Holzschliff pro 24 Stunden. c) In Lomnitz eine Papierfabrik mit 1 Papiermasch. etc. Bebaute Fläche beträgt ca. 1½ ha. d) In Maltsch eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 2 Cellulosekochern u. 1 Reservekocher von je 25 000 kg Inhalt, einer Papiermasch. von 3 m Breite u. einer Entwässerungsmasch. von 2,20 m Arbeitsbreite; 2 Dampf- masch. von 1500 PS. liefern die Betriebskraft. Die bebaute Fläche beträgt ca. 5 ha. Die Fabrik in Maltsch besteht aus 1 Dampfkesselgebäude, 1 Dampfmaschinenhaus, 1 Kochergebäude, 1 Papiermaschinengebäude, 1 Gebäude für Chem. Abteilung u. 1 Gebäude für Holzputzerei, die sämtlich in Eisenbeton ausgeführt sind, u. hat ca. 1500 m Gleis zum direkten Anschluss un die Staatsbahn, sowie 350 m Oderfront. 1919/20 wurden zur Erweiter. der Holzlager- plätze u. zu Siedlungszwecken benachbarte Grundst. erworben u. die Maltscher Tonwerke übernommen, die als bes. Ges. in bisher. Weise weitergeführt wird. An Wohnhäusern sind vorhanden: In Cunnersdorf, Lomnitz, Jannowitz u. Maltsch 32 Beamten- u. Arb.-Wohnh. Beschäftigt sind insges. 110 Beamte. ca. 1000 männliche u. 110 weibliche Arb. Die Beteil. der Ges. bestehen in der Hauptsache in einem Anteilbesitz in Höhe von GM. 200 000 an den Tonwerken G. m. b. H. in Maltsch a. d. Oder, während die übrigen Beteil. mit GM. 1 zu Buch stehen. Seit Juli 1925 besteht zwischen der Ges. u. der Ostdeutschen Papier- u. Zel.- stoff-Werke-A.-G. in Frankenberg i. Schles. (Schoeller-Konzern) eine Interessengemeinschaft. Kapital: RM. 3 210 000 in 32 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. A.-K. M. 1 050 000. Erhöh. 1896 um M. 200 000, 1898 M. 350 000. 1911 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 6./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 400 000 u. die G.-V. v. 18./11. 1920 weitere Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Vorz.-Akt. (Max.-Div. 6 %). Lit. G.-V. v. 10./4. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. Lt. G.-V. v. 20./3. 1923 erhöht um M. 20 000 000 St.-Akt.,