1176 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt./Nov. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immobil. 326 356, Arbeiterhäuser 313 067, Einricht. 649 359, Fuhrpark 1, Debit. 776 568, Vorräte 968 807, Kassa u. Wechsel 66 061, Eff. 173 (Avale 30 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kredit. 769 692, (Avale 30 000), Rein- gewinn 130 703 (davon: Div. 120 000, Alters- u. Hinterblieb.-Unterstütz. 5000, Vortrag 5703). Sa. RM. 3 100 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 88 628, Reingew. 130 703. Sa. RM. 219 332, – Kredit: Rohgewinn RM. 219 332. Dividenden 1912/13–1924/25: 0, 0, 0, 0, 15, 15, 15, 15, 15 £ (Bonus) 15, 30, 0, 9. Direktion: Emil Christiani, Bruno Gaudig. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Erich Schuster, Stellv. Rechtsanw. Karl Fried- länder, Berlin; Bank-Dir. Alb. Pfeiffer, Freiburg i. Br.; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Bank- Dir. Dr Janzer, Mannheim; Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Major Curt v. Frankenberg u. Ludwigsdorf, Baden-Baden. Zahlstellen: Freiburg i. B.: Reichsbank, Rhein. Creditbank; Berlin: Bank für Textil- industrie A.-G.; Basel: Eidgenöss. Bank; Amsterdam: Allgemeene Industrie en Bank- vereeniging. Vereinigte Papierwerke Akt.-Ges., Nürnberg, Creussnerstr. Gegründet. 20./11. 1922; eingetr. 27./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Vereinigte Closetpapier-Fabriken Nürnberg, best. Fabrikat.- u. Handelsgesch.; Betrieb einer Papiererzeugungsfabrik; Betrieb von Unternehm., die sich mit der Erzeug., Verarbeit. u. dem Vertrieb gleicher u. ähnl. Artikel der Branche beschäftigen sowie die Beteiligung an solchen. Kapital. RM. 240 000 in 2400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 26./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 240 000 in 2400 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1925. Aktiva: Immobil. 222 200, Masch. 1, Fabrikeinricht. 1, Fuhr- park 1, Druckerei 1, Patente 1, Kassa 3584, Eff. 400. Aussenstände 351 537, Warenvorräte 220 948. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 24.000, R.-F. II 50 000, Kredit. 431 548, Hyp. u. sonst. Aufwert.-Ansprüche 32 500, Reingewinn (Div. 14 400, Superdiv. 4800, Vortrag 1427. 20 627. Sa. RM. 798 675. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. 19 176, Gen.-Unk. 771 531, Reingew. 20 627. Sa. RM. 811 335. – Kredit: Bruttogewinn RM. 811 335. Dividenden 1922/23 –1924/25. 100, 0, 8 %. Direktion. Fabrikbes. Emil u. Oskar Rosenfelder, Nürnberg. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. Edgar Ehrenbacher, Nürnberg; Stellv. Fabrikbes. Salomon Rosenfelder, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Ernst Griessmann, Nürnberg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Schlesische Papierfabrik Akt.-Ges. in Ober-Weistritz (Landkreis Schweidnitz). Gegründet: 27./9. 1921: eingetr. 8./10. 1921 in Schweidnitz. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Papierfabriken u. Verkauf der darin hergestellten Erzeugnisse Die Ges. übernahm im Nov. 1921 sämtl. Anlagen der seit 1914 besteh. Papierfabrik Ober- weistritz G. m. b. H. in Liqu. Grundbesitz des Werks 4 ha 30 a 35 dm, davon etwa die Hälfte bebaut. Die Fabrik arbeitet mit einer Langsiebpapiermaschine. Jahresproduktion, je nach Stärke u. Qualität der zu fert. Papiere, etwa 120 bis 250 Waggons. Eine zweite Papier- maschine fertigt ganz dünne Seidenpapiere bis zu etwa 160 Waggons jährlich. Die Papier- fabrik ist mit allen erforderl. Hilfsmasch. versehen. – Zum Werk gehört eine Holzschleiferei. In dieser wird mittels Grosskraftschleiferei weisser u. brauner Holzstoff elzeugt. Für die Anfertig. der letzteren Stoffart sind 2 Kocher vorhanden, mit denen Halbzellulose angefertigt wird, die auf den Papiermaschinen, ohne Verwend. anderer Rohstoffe, zu Spezialsorten verarbeitet werden kann. Zur Holzschleiferei gehören ferner 2 Holzentwässerungsmasch., vermittels welcher der Holzstoff, soweit er in der eigenen Papierfabrikation nicht ver- arbeitet wird, in feste Form gebracht und so zum Verkauf für In- und Ausland versandfertig gemacht wird. Der elektr. Strom für die Beleucht. des Werks u. des grössten Teils der Wohnhäuser wird selbst erzeugt, für den Betrieb wird eigene Dampf- u. Wasser- kraft benutzt. Die Kraftanlage besteht aus 3 Dampfkesseln, mit insges. 430 am Heizfläche u. 1 Wasserturbine. letztere für eine Leistung von 100 Ps. Zu dem Werk gehören auch 7 Beamten- u. Arb.-Wohnh. sowie eine Direktionsvilla u. ein Bürohaus. Der nicht bebaute Teil dient Lagerzwecken bzw. soweit hierzu nicht benötigt, teils als Gartenland, teils als Schlackenhalde. Beschäftigt werden etwa 80. Arb. u. Afbeiterinnen sowie 12 kaufm. u. techn. Angest. Die Ges. steht in enger Bezieh. zu der Vereinigten ringfreien Zeitungs- druckpapier-Fabriken G. m. b. H. in Berlin.