1180 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Papierwaren u Drucksachen aller Art, Erwerb von Fabriken der Papierbranche sowie Beteil. an solchen. 1922 Erwerb der Papierwarenfabriken M. Niedermayr in Rosenheim (gegr. 1878) u. Simon Fleischmann, Bayreuth-Nürnberg (gegr. 1893). Der Grundbesitz umfasst Grundstücke u. Fabrikgebäude in Bayreuth, Nürn- berg u. Rosenheim. Kapital: RM. 500 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern von den Gründern zu 100 %. Erhöht im Juli 1922 um M. 5 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1923 um M. 9 Mill. in 1800 St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Bankenkonsort., davon M. 6 Mill. angeb. den bisher. Aktion. eim Verh. 5000: 5000 vom 23./1.–8./2. 1923 zu 750 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 15 Mill. auf RM. 500 000 (30: 1) in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.) 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750 je Mitgl., der Vors. RM. 1500) Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 278 303, Masch. 107 291, Einricht. 7095, Lastauto 1, Bleischriften für Druckerei 1, Kassa u. Postscheck 11 966, Wechsel 7518, Eff. 10 219, Debit. 224 551, Warenvorräte 178 733. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Hyp. 30 500, Kredit. 184 652, Reingewinn 60 532. Sa. RM. 825 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gesamt-Unk. 565 646, Reparaturen u. Instandsetz. 42 190, Verluste an Eff. 2813, Abschr. 16 739, Reingewinn 60 532 (davon: Div. 40 000, Tant. 4000, Bau-R. 10 000, Vortrag 6532). Sa. RM. 687 923. – Bruttogewinn RM. 687 923. Dividenden 1921/22–1924/25: 40, 0, 0, 8 %. Direktion: Dir. J. E. Degen, Julius Niedermayr, Rosenheim. Aufsichtsrat: Vors. Robert Niedermayr, Rosenheim; I. Stellv. Bankier Heinr. Cassel, B.-Dahlem; II. Stellv. Fabrikant Ludwig Hönigsberger, Bayreuth; Justizrat Dr. Hirschel, Berlin; Dipl.-Ing. Dir. Aug. Burre, Gmund a T.; Dir. Ferd. Herrmann, Bank-Dir. Dr. Carl Kraemer, München. Zahlstellen: Ges-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Vereinsbank; Berlin: Ernst Moser & Co. Fabian & Mehlhose Papierwarenfabrik, Akt.-Ges. in Sachsenhausen (Waldeck). Gegründet. 7./12. 1922; eingetr. 11./5. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweigniederlass. in Berlin, Prinzenstr. 42 (bis 7./8. 1923 daselbst auch Sitz der Ges.). Zweck. Fabrikation u. Vertrieb von Papierwaren aller Art, die in technischen u. industriellen Betrieben gebraucht werden sowie Einkauf von Material hierzu. Kapital. RM. 25 000 in 1250 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 25 000 (4000: 1) in 1250 St.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924. Aktiva: Postscheck 768, Aussenstände 15 908, Waren 13 346, Kassa 40, Grundst. 18 620, Masch. 11 200. – Passiva: A.-K. 25 000, Schulden 25 438, Bank 7730, Gewinn 1714. Sa. RM. 59 884. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Generalunk. 31 420, Verlust 46, Reingewinn 1714. Sa. RM. 33 181. – Kredit: Waren, Bruttogewinn RM. 33 181. Dividenden 1923–1924. 0, 0 %. Direktion. Ernst Mehlhose. Anfsichtsrat. Vors. Dir. Erich Heyne, Buchdruckereibes. Carl Schaefer, Gerhard Schaefer, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel Akt-Ges. in St. Andreasberg-Waldhaus, Oberharz. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Günther, Clausthal-Zellerfeld. Gegründet: 27./10. 1921; eingetr. 22./12. 1921. Gründer u. Einbring. werte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art, insbes. Fortführ. der früh. Einzelfirma St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel in St. Andreasberg-Waldhaus, auch Beteil. an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. Das Unternehmen, in holzreicher Gegend, kann aungiebige Wasserkräfte ausnutzen und verfügt über hochökonom. Dampfanl. u. moderne Maschinen und besitzt Absatzgebiete auch im Ausland. Kapital: RM. 150 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 Erhöh. um M. 200 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24.1. 1925 Umstell. von M. 15 200 000. nach Einzieh. der M. 200 000 Vorz.-Akt., also von M. 15 Mill. auf RM. 150 000 (100: 1) in 7500 Akt. zu RM. 20.