Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1183 Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Max Krause, Stellv. Bank-Dir. Karl Grimm, Bank-Dir. Konsul Wilh. Weissel, Joh. Richter, Leipzig; Fabrik-Dir. Robert Bracht, Niederschlema i. Sa.; Fabrikbes. Alb. Brandt, Plattenthal i. Erzg.; Stadtrat Otto Busch, Döbeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig, Döbeln u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Stettiner Papier- u. Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbow Akt.-Ges. in Stettin, Altdammerstr. 21 b. Gegründet: 11./8. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 29./8. 1916. Über die Gründung selbst siehe dieses Handbuch 1920/21 II. Bis zum 30./12. 1924 lautete die Firma: Stettiner Papier- u. Pappenfabrik A.-G. Zweck: Weiterführung des von Carl Schrödter u. Hans Rabbow in Stettin unter der Firma ,Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow“ betriebenen Fabrikunternehmens u. der Erwerb der dieser Ges. u. der offenen Handelsges. „Rabbow & Co. zu Stettin gehörigen, dem Fabrikbetriebe dienenden Grundstücke mit Gebäuden; Fabrikationvon Papier- u. Pappen aller Art, Verarbeit. der sich hierbei ergebenden Nebenprodukte u. der Handel mit diesen u. ähnl. Erzeugn.; Betrieb verwandter Unternehm. u. die Beteilig. an solchen sowie der Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Handelsgeschäfte. Das im Industrie- hafengebiet an der schiffbaren kleinen Reglitz in der Nähe des Zentralgüterbahnhofs u. des Freihafens gelegene mit eigenem Gleisanschluss u. Betonkai versehene Fabrikgrundst. der Ges. umfasst rund 9 ha, wovon etwa 10 000 qm mit den Fabrikgeb., einem Direktions- wohnhaus u. Arb.-Wohnhäusern bebaut sind. Der Betrieb umfasst eine Rohpappen- u. eine Papierfabrik zur Herstell. von Packpapier aller Art. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch eigene Kraftanl. mit insges. 1500 Ps u. durch einen Reservekraftanschluss an die Gross- kraftwerk Stettin A.-G. Es werden zurzeit 180 Arb. u. 20 Angestellte beschäftigt. Kapital: RM. 1 206 000 in 20 000 St.-Akt., darunter 5000 Verwert.-St.-Akt. zu RM. 60 u. 6000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1918 um M. 1 500 000, 1920 weiter erhöht um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1921 um M. 2 Mill. Noch- mals erhöht lt G.-V. v. 18./12. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St-Akt. Weiter erhöht gemäss G.-V. v. 24./8. 1923 um M. 15 Mill. St.-Akt. mit Div. ab 1./4. 1923 u. M. 20 Mill. Schutz- St.-Akt. mit zunächst nur 25 % Einzahl. u. rubender Div.-Ber. Unter Berücksichtig. der aus der letzten Kap.-Erhöh. noch zur Verfüg. stehenden Verwert.- u. Schutz-Aktien sind 10 Mill. Verwert.-Akt. u. 8 Mill. Schutz-Akt. eingezog. worden, sodass lt. G.-V. v. 30./12. 1924 die Kap.-Umstell. von M. 32 Mill. auf RM. 1 206 000 derart erfolgte, dass der Nennwert von 15 000 St.-Akt. u. 5000 Verwert.-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 ermässigt wurde. (Für letztere ist ein Betrag von M. 300 000 unter Aktiva verbucht.) Die 12 000 verbleib. Schutz-Akt sind im Verh. 2: 1 zus.gelegt u. deren Nennwert dann mit RM. 1 festgesetzt. Der für diese Aktien geringe Einzahl.-Wert wird im Einverständnis mit dem Inh. ein Betrag bis auf zus. RM. 6000 nachgefordert werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann bis 4 % Div. Jedes A.-R.- Mitgl. eine feste Vergüt. von RM. 1000, Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. 212 400, Gebäude 255 570, Bollwerk 4050, Schuppen u. Umwehr. 44 960, Gleisanl. 38 640, Masch. u. Kraftanl. 495 080, Kraftwagen u. Fuhrwerk 4400, Fabrikutensil. 1890, Kontorutensil. 1440, Verwert.-Aktien 300 000, Vorräte 352 521, Debit. 131 161 (Bürgschaftsnehmer 50 000), Kassa 4474, Wertp. 849, Hypoth.-Aufwert. 40 564, Verlust 34 000. – Passiva: A.-K. 1 206 000, R.-F. 120 000, Hyp. 40 564, Kredit. 555 436, (Bürgschaftsgeber 50 000). Sa. RM. 1 922 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäftskosten 196 529, Steuern u. soziale Abgabe 93 431, Abschr. 61 898. – Kredit: Betriebsüberschuss 317 879, Verlust 34 000. Sa. RM. 351 879. Dividenden 1916/17– 1922/23: 9, 10, 10, 14, 14, 30, 500 % Papier = 0, 1 % in Gold. Wahl.- weise hatten die Aktionäre das Recht, für je 30 Div.-Scheine 1922/23 eine Aktie mit Div.-Ber- ab 1./4. 1923 gegen Zahlung d. Schlussnotenstempels einzutauschen. 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Kurs: Ende 1924– 1925: 4.5, 21.50 %. Zulass. an der Berliner Börse für die Aktien Nr. 1–20 000 erfolgte im Nov. 1923. Auch notiert in Stettin. Hier Ende 1925: 21. Direktion: Carl Schrödter, Stellv. Max Nicolai. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Hans Rabbow, Geh. Komm.-Rat Dr. e. h. Franz Gribel, Stadtrat Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Xaver Mayer, Stettin; Fabrikbes. Dr.-Ing. e. h. Willi Schacht, Weimar; Dir. C. Müller, Berlin. Zahlstellen: Stettin: Wm. Schlutow, Deutsche Bank, Darmstädter. u. Nationalbank, Reichsbank; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder. Teisnacher Papierfabrik Akt.-Ges. in Teisnach, Bayern. Gegründet: 6./3. 1893. Übernahmepreis M. 1 603 656. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erzeugung von Holzstoff; Fabrikation u. Vertrieb von Braunholzpapier. Fabriken in Teisnach, Holzschleifereien in Teisnach, Marienthal u. Gumpenried. In den eigenen