* Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1235 Besitztum: Der Grundbesitz umfasst in Waldenburg-Altwasser 6630 qm u. in Freiburg 1. Schl. 3987 qm, wovon in Waldenburg-Altwasser 1601.27 am u. in Freiburg 1251.61 qm bebaut sind. In Waldenburg-Altwasser befindet sich der Hauptteil des Betriebes, nämlich die Schleiferei, Umdruckerei, der grosse Maschinensaal mit Schnellpressen, Puder- u. Abstaub- masch., die Lithographie u. Andruckerei. An das neue Fabrikgebäude schliesst sich der alte Maschinensaal I an, ferner ein zweistöckiges Gebäude mit Puder-, Lager- u. Wohn- räumen, weiterhin der Maschinensaal II u. das Lagergebäude. Ausserdem besitzt die Ges. daselbst noch ein Villen- u. 2 Wohnhausgrundstücke. Die Fabrik in Freiburg i. Schl. mit einer Front von ca. 28 m besteht aus einem Vordergebäude u. aus einem nach BHinten angeschlossenen Fabrikanbau mit Nebengebäude. Dem Betriebe dienen 26 Elektromotoren, 22 Schnellpressen u. die entsprechende Anzahl Handpressen u. sonst. Hilfsmasch. Kapital: RM. 1 406 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine nachzahlungspflichtige Div. von 6 %. Der Ges. steht vom 31./10. 1931 ab auf einen Beschluss der G.-V. hin das Recht zu, die Vorz.-Akt. gegen Zahlung des Nennbetrages zuzügl. eines Aufgeldes von 15 %, sowie zuzügl. 6 % Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres, für das ein von der G.-V. genehmigter Abschluss noch nicht vorliegt, bis zum Auszahlungstage u. zuzügl. der etwa noch rückständ. Gewinnanteile einzuziehen. Vorz.-Akt., die auf eine entsprechend ergangene Aufforder. innerhalb der zu setzenden Frist von wenigst. 6 Wochen, vom Tage der Aufforder. an gerechnet, der Ges. nicht zum Rückkauf zur Verf. gestellt werden, kann die Ges. zur Einzieh. gegen Rückzahl. des Nennwertes zuzügl. der vorerwähnten Zs. u. der etwa rückständ. Gewinnanteile mit einer Frist von 3 Monaten kündigen. Der vorerwähnte Beschluss ist mit dreiviertel Mehrheit der abgegebenen Stimmen zu fassen. Im Falle der Liquidation der Ges. oder der Herab- setzung des Grundkapitals zum Zwecke der Rückzahl. erhalten die Vorz.-Akt. vor Aus.- zahlung eines Liquidationserlöses bzw. Anteiles auf die St.-Akt. ihren Nennwert zuzügl. 6 % Zs. vom Beginn des Geschäftsjahres, für das ein von der G.-V. genehmigter Abschluss noch nicht vorliegt, bis zum Auszahlungstage sowie zuzügl. etwa rückständ. Gewinnanteil- beträge. An dem weiteren Gesellschaftsvermögen haben die Vorz.-Akt. keinen Anteil. Urspr. M. 900 000; Erhöh. 1906 un M. 250 000. 1920 um M. 600 000. 1921 um M. 2 350 000, davon M. 600 000 Vorz.-Akt., auf M. 4 100 000. Weiter erhöht lt. G-V. v. 3./2. 1923 um M. 3 500 000 auf M. 7 600 000 in 3500 St.-Akt. zu M. 1000 ausgegeb. zu 462½ % u. den bisher. Aktion. zu 500 % bis 24./3. 1923 im Verh 2: 1 angeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./3. 1925 von M. 7 600 000 auf RM. 1 406 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Unter Berücksichtig. des Gesamt-Einzahl.-Wertes für die Vorz.- Akt. mit RM. 2654 ist deren Nennwert von M. 1000 auf RM. 10 reduziert worden, unter Zuzahlung von RM. 3346. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R.; etwaige Sonderrückl., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. bezieht jedes Mitglied des A.-R. ein festes Gehalt von RM. 2000 jährl., der Vors. von RM. 4000 u. dessen Stellv. v. RM. 3000. Bilanz am 31. Okt. 1925: Aktiva: Grundst. 90 000, Geb. 448 000, Masch. 68 000, Farben, Werkzeug 1, Utensil. 1, Steine 60 000, Fuhrpark 1, Beteil. 348 800, Wertp. 1, Wechsel 5463, Kassa 1920, Debit. u. Bankguth. 392 991, Vorräte 416 652, vorausbez. Versich.-Präm. 5927. = Passiva: St.-Akt. 1 400 000, Vorz.-Akt. 6000, R.-F. 140 000, Delkred.-F. 5000, Kredit. 47 578, Übergangsverpflicht. 48 233, alte Div. 610, Beamten-Versorg.-F. 20 000, Reingewinn 170 335. Sa. RM. 1 837 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 157 029, Hausunk. 38 275, Abschreib. 127 616, do. auf Wertp. 8 999, Delkred.-F. 6497, Reingewinn 170 335 (davon: R.-F. 5000, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 360, 10 % Div. auf St.-Akt. 140 000, Beamten-Versorg.-F. 10 000, Vortrag 14 975). – Kredit: Beteil. 13 080, Zs. 6034, Fabrikations-Überschuss 489 638. Sa. RM. 508 757. Kurs Ende 1913–1925: In Dresden: 210, 158*, –, 125, –, 95*, 189, 366, 1404, 16 000, 16.5, 16.7, 54 %. – In Berlin: 205.75, 152*, –, 125, 190, 95*, 186, 330, 1390, 12 400, 12.5, 15.5 5925 % Bfsfa n 1913/14–1924/25: St.-Akt. 7, 4, 5, 7, 10, 10, 24, 28, 60, 0, 2½ G %, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.). bilcbtien: Gen.-Dir. Emil Wunderlich, Waldenburg-Altwasser i. Schles.; Dir. Max Goldammer, Lindenruh; Dir. Arthur Wunderlich, Waldenburg-Altwasser i. Schles. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Max Pioletti, Görlitz; Komm.-Rat Willy Osswald, Bank-Dir. Behnisch, Dresden; Bank.-Dir. Dr. Ottomar Benz, Staatsminister a. D., Meiningen; Gen.-Dir. Dr. h. c. Heinr. Fillmann, Kahla. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Breslau: Schles. Bankverein Fil. d. Deutschen Bank; Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp; Berlin: Georg Fromberg & Co. ― ――― 78*