Holz-Industrie und Möbelfabriken. 1283 in der Jauerstr. 45 ein Grundst. von 16 445 qm, davon 1 054 aqm mit einem zweistöckigen Wohnhause bebaut, ferner in der Bahnhofstr. 62 ein Grundstück von 4480 qm, davon 150 qm mit einem zweistöckigen Wohnhause bebaut. Ferner gehört zu der Akt.-Ges. für Bürsten- Industrie die Borstenzurichterei Neusalz G. m. b. H. in Neusalz a. Oder, deren sämtl. Anteile im Besitz der Akt.-Ges. sind. Das Fabrikgrundstück Neusalz umfasst 6070 am, davon 2264 dm mit einem zweistöckigen Fabrikgebäude, zweistöckigen Wohnhaus sowie Kessel- u. Masch.-Haus bebaut; ferner besitzt die Ges. ein an die Fabrik angrenzendes Grundst. von 358 qm, einen weiteren 15 000 qm grossen Bauplatz u. ein dreistöckiges, auf 599 qm erbautes Wohnhaus. Die Bürsten- u. Pinselfabrik vorm. Mez & Co. G. m. b. H. in Donau- eschingen, deren sämtl. Anteile im Besitze der Ges. sind, besitzt ein Grundst. von 9750 qm, davon 5720 qm mit einem Kessel- u. Masch.-Haus u. entsprech. Fabrikgebäuden bebaut; ausserdem gehören der Ges. 4 zweistöckige Wohnhäuser in Donaueschingen, 1 Wohnhaus in Allmendshofen sowie 1 Wohnhaus in Oberbaldingen, zu Fabrikationszwecken eingerichtet. Die Kraftzentrale besteht aus 4 Dampfkesseln mit einer Gesamtheizfläche von 527 qm, einer Gleichstromdampfmasch. von 400 PS, einer Dampfmasch. von 175 PS u. 3 Dynamos. An für die Fabrikat. erforderl. Hilfsmasch. sind vorhanden: 130 Holzbearbeitungsmasch., 38 Metallbear- beitungsmasch., 35 Fiber- u. Borstenzurichtereimasch., 128 automat. Einziehmasch. 8 Masch. für die Kartonnagenherstell. u. 72 div. Hilfsmasch. Die elektr. Kraftübertragung wird durch 25 Elektromot. besorgt. Die A.-G. für Bürsten-Industrie beschäftigt in ihren sämtl. Betrieben ca. 1200 Arbeiter u. ca. 70 Angestellte. Kapital: RM. 1 405 000 in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 6 % (Max.) Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1895 um M. 150 000, 1900 um M. 250 000 u. 1909 um M. 250 000. 1910 um M. 250 000, 1920 um M. 2 Mill. Lt. a. o. G.-V. vom 7./1. 1922 erhöht um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 8 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, davon M. 3 500 000 angeb. im Verh. 2: 1 zu 250 % plus Stempel. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 9./12. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 1 405 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Vorz.-Div. (mit event. Nachzahl.), bis 6 %. Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., weiter 4 % an Vorz.- u. St.-Aktion., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Immobil. 605 984, Masch.-, elektr. u. Wasseranlage 258 869, Werkzeuge u. Einricht. 7743, Fuhrpark 1, Rohstoffe, Materialien u. andere Vorräte sowie fertige u. halbfertige Waren 560 500, Debit. 367 112, Borstenzurichterei Neusalz a. 0. 100 000, Bürsten- u. Pinselfabrik Donaueschingen 400 000, Kassa, Wechsel u. Eff. 6752. –— Passiva: A.-K. 1 405 000, R.-F. 153 489, Kredit. 616 024, Lohn- u. Steuerrückl. 42 453, Delkr. 50 000, D. J. Dukas-Stift. 25 000, Gewinn 14 996. Sa. RM. 2 306 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern u. Versich. 391 953, Div. an Vorz.-Akt. 300, Abschr. 45 385, Gewinn 14 996. Sa. RM. 452 635. – Kredit: Bruttogewinn RM. 452 635. Kurs: In Breslau Ende 1913–1925: 107, 107.75*, –, 130, –, 150*, 160, 360, 925, –, 8, 7.20, 23 %. –— In Berlin 107, 107.75*, –, 130, 172, 150*, 162, 349, 900, 4200, 10, 7.25, 22 %. Dividenden 1912/13–1924/25: 6, 5, 8, 10, 15, 15 £ 5, 12, 15, 20, 30, 5000, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: D. J. Dukas, Dr. Georg Krotoschiner, Striegau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Dir. Dr.-Ing. B. c. Georg Schwidtal, Waldenburg i. Schl.; Arthur Krotoschiner, Berlin; Oscar Mez, Freiburg; Bank- Dir. Conrad Nothmann, Bankier Friedrich von Wallenberg-Pachaly, Breslau. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Abr. Schlesinger; Breslau u. Berlin: Commerz- u. Privatbank A.-G.; Breslau: v. Wallenberg-Pachaly & Co. Rohrgewebe Akt.Ges. Stuttgart, Alexanderstr. 102. Gegründet: 10./8. 1923; eingetr. 25./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 1. Zweck: Herstellung von Rohrgeweben jeder Art und sonstigen Bedarfsgegenständen für das Baugewerbe sowie der Handel mit diesen Gegenständen. Kapital: KM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 300 Mill. in 270 000 St.- u. 30 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1923 um M. 50 Mill. in St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./6. 1924 wurden die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt u. das A.-K. von M. 350 Mill. auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Lt. gleicher G.-V. sollte das Kapital um RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 12, Debit 5350, Waren 5348, Postscheckguth. 255, Eff. 12, Beteil. 60, Verlust 12 863. – Passiva: A.-K. 5000, Aktienvorauszahlung 700, Kredit. 7491, Bankschuld 9712, Akzepte 1000. Sa. RM. 23 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 32 066. – Kredit: Waren 19 203, Verlust 12 863. Sa. RM. 32 066. 81