1310 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. dem Betrieb der eigenen Eiswerke in Kirch-Steinbek a. d. Bille, die ein ca. 25 ha grosses Wiesen- Terrain umfassen, u. des Eiswerkes am Hammerdeich ist noch ein Platz, am neuen Kalten- kirchener Bahnhof gelegen, gepachtet. Die Natureisanlage in Bönningstedt ist 1923 verkauft worden. Kapital: RM. 1 Mill. in Nam.-Akt. u. zwar 1250 Aktien zu RM. 100 u. 1750 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 250 000, erhöht 1891 um M. 350 000, 1912 um M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Handels- u. Verkehrsbank A.-G., Hamburg) zu 130 %, angeb. im Verh. 1000: 1000 zu 150 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 28./6. 1924 durch Zusammenlegung im Verh. 2: 1 in 1250 Aktien zu RM. 100 u. 1750 Aktien zu RM. 500 auf RM. 1 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je RM. 100 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (eine feste Vergüt. von zus. M. 4800), Rest Super-Div. „„ Liquidations-Bilanz am 25. April 1925: Aktiva: Commerz- u. Privat-Bank 4323, Handels- u. Verkehrsbank 2626, Kassa 3663, Aussenstände 34 364, Grundst. u. Gebäude Admiralitätsstr. 110 000, do. Steinbecker Str. 60 000, Anl. Kirchsteinbek 125 000, Inv. 10 984, Pferde 7000, Eis- fabrikgeb. 150 000, do. Masch. u. Einricht. 325 000, Dampfer u. Schuten 25 000, Lastautos u. Anhänger 10 000, Gebäude u. Einricht. Altona 1425, Material., Futterstoffe, Kohlen, Eis 40 954, verausl. Kap.-Ertragssteuer für Div. 1902, Saldo 150 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 62 244. Sa. RM. 1 062 244. Kurs Ende 1925: 65 %. Freiverkehr Hamburg. 3 Dividenden 1914–1924: 6, 4, 3, 0, 2½, 4, 14, 16, 40, 0, 14 %. C.-V.: 4 J. (K.) Aufsichtsrat: Vors. J. H. Schumacher, H. Rieck, M. H. Schlaack, Carsten Rehder. Bad Heidelberg A.-G. in Heidelberg. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. 1923 wurde die Erricht. eines neuen Badehauses beschlossen. Zweck: Erwerb der von der Stadtgemeinde Heidelberg bereits erschlossenen Quelle mit Baulichkeiten und Maschinen, des die Quelle umgebenden Geländes, etwa weiterer von der Stadtgemeinde Heidelberg erschlossener Heilquellen, der Erwerb und die Pachtung weiterer notwendig werdender städtischer und privater Grundstücke und Gelände, sowie die Ausnützung der Quellen und Grundstücke zum Kur-, Bade-, Hotel-, Restaurant-, Wirt- schafts-, Cafebetrieb, Weinhandel usw. u. zum Betrieb von Verkehrseinricht., Konzerten u. Vergnügungsveranstaltungen. Das Wasser der Liselottequelle enthält Thermal-Radium. Der s. Zt. zwischen der Stadtgemeinde u. der Ges. abgeschlossene Vertrag hat unterm 14./10. 1924 eine Ander. bzw. Neuregel. erfahren u. lautet nunmehr u. a. für die Zeit von 60 Jahren. Die Ausnutz. der Liselottequelle findet durch die neu gegründete Tochterges. „Bad Heidelberg Kurhaus u. Badebetriebs-Ges. m. b. H. statt, wofür die Ges. eine Lizenz: gebühr entrichtet. Die Stadtgemeinde übernimmt die Verpflicht., die Umgeb. des Vangrow- platzes durch gärtnerische Anlagen auszugestalten. Sie überlässt der Badeges. ein Gelände am Neckar innerhalb der Häuserblocks Mühlstrasse-Kirchstrasse-Vangrowstrasse u. Flussufer zum Ausbau des Kurhauses leihweise ebenfalls für die Dauer von 60 Jahren. Kapital: RM. 140 000 in 4000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 7 Mill. in 3000 Vorz.-Akt. u. 4000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. .... Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 7 Mill. auf RM. 140 000 durch Umwert des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 1½ St. in besond. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Quelle 130 000, Quellenanl. 9435, Bade- einricht. 1, Lizenzrechte 1, Inv. 1, Kassa 18, Verlust 5274. – Passiva: A.-K. 140 000, Bankschuld 4731. Sa. RM. 144 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 4452, Gehälter u. Löhne 2051, Zs. u. Steuern 1135, Abschr. 610. – Kredit: Bruttogewinn 2974, Verlust 5274. Sa. RM. 8249. Dividende 1922–1924: 0, 0, ? %. Direktion: Stadtrat Albert Dorn. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Marx, B.-Wilmersdorf; Oberbürgermstr. Prof. Dr. Walz, Dr. med. Karl Huber, Heidelberg; Leop. Otto Heinr. Biermann, Bankier Otto Schröder, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Laband, Stiehl & Co. Agwa Akt.-Ges. für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung in Leipzig, Thomaskirchhof 20. Gegründet: 2. u. 17./12. 1910; eingetr. 26./1. 1911. Firma bis 31./7. 1917 Ges. für Wasser- versorgung u. Abwässerbeseitigung A.-G. Gründ. s. Jahrg. 1917/18. Die Ges. trat 1920 in Liqu. zwecks Fusion mit der Firma „Triton“. Ges. für Wasserreinigung u. Wasser-