Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschafter. 1395 Zweck: Gegenstand des Unternehmens: Ausführung von allgemeinen Verwaltungs- u. Organisationsarbeiten für die offenen Handelsgesellschaften in Firma „Schenker & Co. Berliné“' u. in Firma „Bayerisches Transport Comptoir Schenker & Co. in München sowie Durchführung von Transportgeschäften aller Art, Einlagerung von Gütern u. Vermittelung von Versicherungen. Die Ges. soll sich auch mit allen diesen dienenden oder mit ihnen im Zusammenhang stehenden Geschäften befassen, insbesondere sich an anderen solchen Unternehmungen beteilig., solche übernehmen u. führen, sowie Lagerplätze, Geschäftshäuser, Speicher usw. erwerben und verwalten. Die Zentraldirektion A.-G. Schenker & Co. Berlin übernahm unter and. die Einricht. von Verkehren nach Rumänien, Holland, England, die zentrale Finanzbearbeit. für alle Häuser, die Erricht. eines Zentraltarifbüros, die Ueber- wachung des Ausbaues des Sammelverkehrs u. der dafür benötigten Hallen, die Rechts- streitigkeiten, die einheitliche Bearbeit. aller Versicherungsfragen, die Vertretung gegen- über den Behörden, die Arbeiten innerhalb der Interessenvertretung des Gewerbes, die Kundenreklamationen u. die Schlichtung der Meinungsverschiedenheiten unter den Niederlass. u. alliierten Häusern. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 107 %, eingezahlt mit 50 %. Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 100 000 durch Umwert. des Nenn- betrages von M. 1000 auf RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Fehl. Einzahl. der Aktion. 50 000, Mobil. 1, Büromasch. 1, Debit. 61 222. – Passiva: A.-K. 100 000, Rückst. für Umsatzsteuer 1060, Überschuss 10 164. Sa. RM. 111 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 3241, Abschr. 50 534, Rückst. für Umsatz- steuer 1060, Zuweis. an R.-F. 10 000, Vortrag 164. Sa. RM. 65 000. – Kredit: Einnahmen RM. 65 000. bDividenden 1921–1924: 5, 200, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Ulderup, Fritz Kollinsky, Josef Karpeles, Arthur Gibian, Harry W. Hamacher, Georg Stephan, Curt Schiller; Stellv. Bruno Feix, Dr. Wolfgang Richter. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Fürstenberg; stellv. Vors.: Bank-Dir. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Emil Karpeles-Schenker, Gottfr. Schenker-Angerer, Wien; Marcgell Moritz Holzer, Berlin-Grunewald; Dir. Albert Schiffers, Aachen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank.. Akt-Ges. Binger Nebenbahnen in Bingen. Postadresse: Büdesheim (Rheinhessen). Gegründet: 9./8. 1904; eingetr. 22./5. 1905. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Der Bau und Betrieb einer elektrischen Nebenbahn von Bingen nach Büdesheim- Dietersheim und von Bingen nach Bingerbrück, für welche die Stadt Bingen die Konz. zu erwirken hatte, sowie der Bau und Betrieb aller an diese Linie anschliessenden Strecken und Privatanschlussgeleise. Die Übernahme dieser Konz. und die Erwirkung neuer Konz. für die Fortsetzung der Bahn. Der erste Ausbau beschränkte sich auf die Linie Bingen-Binger- brück, Bingen-Büdesheim. Der Bau wurde der Firma Hecker & Co., G. m. b. H. in Wies- baden übertragen. Die Strecke Bahnhof Bingen-Büdesheim ist 25./2. 1906 eröffnet, Büdes- heim-Dietersheim im Nov. 1907, die Strecke Bingen-Bingerbrück am 20./11. 1906. Gesamt- betriebslänge inkl. Nebengleise 7.74 km. Bezügl. der Stromlieferung ist mit dem Binger Elektrizitätswerk ein 33¼ Jahre währender Vertrag abgeschlossen. Die Ges. übernahm im Juli 1907 die Beförderung der bisher den staatlichen Fährschiffen zwischen Rüdesheim und Bingerbrück zugeführten Personen und Sachen gegen eine jährliche Pauschale von M. 10 000. 1922 Erwerb des neben der Wagenhalle gelegenen Grundst. von 39,6 Qu.-Ruten für M. 5834. Beförderte Personen 1913/14–1924/25: 566 357, 451 887, 439 162, 489 957, 654 779, 867 550, 855 818, 755 473, 709 508, 425 488, 150 668, 455 641 Einnahme M. 72 440, 62 100, 62 124, 70 859, 115 096, 159 573, 259 840, 484 281, 684 536, 5 780 662, 7950 Bill., RM. 93 457. Kapital: RM. M. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 in 50. Aktien zu pari, dazu lt. G.-V. v. 24./9. 1919 noch M. 50 000 zu pari. Der Hessische Staat gewährte einen Zuschuss von M. 80399. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 300 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihen: M. 400 000 u. zwar M. 250 000 in 4 % Schuldverschreib. zu M. 1000 u. M. 150 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1920. Noch im Umlauf Ende März 1924: M. 60 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Geb. u. Grundst. 25 000, Güterbahnh. 2500, Werkstatt 3694, Bahnkörper 175 000, Stromzuführ. 45 000, Betriebsmittel 75 000, Einricht. 5056, Be- kleid. 1967, Vorräte 19 154, Pfeiffer & Co. 19 574, Bürgsch. 1, Wertp. 1, Projekte 349, Bank- guth. 221, Kasse 10 069, Kap.-Entwert. 73 835. – Passiva: A.-K. 300 000, Schuldverschreib. 39 000, Beamten- u. sonst. Bürgschaften 1, Hecker & Co. 476, Ern.-F. 85 099. Spez.-R.-F. 9000, Abschreib. auf uneinbringl. Forder. 19 574, versch. Verpflicht. 3273. Sa. RM. 456 424. 88