1416 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. *Kreuzeck-Bahn-Akt.-Ges., Garmisch, Frühlingstr. 213. Gegründet: 10./12. 1925; eingetr. 18./3. 1926. Gründer: Rechtsanw. Dr. Max Eisen- berger, Oberstleutn. a. D. Max Weippert, Dir. u. Handelsrichter Otto Schwarzmaier, Gen.- Leutn. a. D. u. prakt. Arzt Exz. Dr. Karl Harlander, Dipl.-Berging. Otto Fischer, München. Architekt Franz Deininger übergibt u. die A.-G. übernimmt sämtl. Rechte u. Pflichten aus der Konzessionsurkunde vom 6./7. 1925 u. dem Übernahmevertrag vom 10./12. 1925; hier- nach verpflichtet sich die A.-G., RM. 400 000 nebst 12 % Zinsen u. weitere RM. 52 100 u. RM. 14 900 zu ersetzen. Zweck: Erwerbung der dem Architekten Franz Deininger in München mit Verleih.- Urkunde des Bayer. Staatsmin. für Handel, Industrie u. Gewerbe vom 6./7. 1925 erteilten Konzession zur Erbauung u. dem Betriebe einer Personendrahtseilbahn zum Kreuzeck unter Übernahme aller Rechte u. Pflichten, vorbehaltlich der Zustimm. der Bayer. Staatsregierung, Bau u. Betrieb von anderen Bergbahnen sowie Erwerb u. Betrieb bereits bestehender Berg- bahnen des Inlandes, Bau u. Betrieb von Materialaufzügen, Erwerb., Erbauung u. Betrieb von Hotels u. Wirtschaften, die mit den Bergbahnen in Zus. hang stehen, u. der An- u. Verkauf von den Bahnen nahegeleg. Grundst., jeweils vorbehaltlich der erforderl. Konzession. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Akt. zu RM. 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Ing. H. Simm. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Karl Eisenberger, München; Buchdruckereibes. Alois Adam, Garmisch; Justizrat Dr. Karl Werner, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kleinbahn Akt Ges. Genthin-Ziesar in Genthin. Gegründet: 22./7. 1898. Konz. auf 120 Jahre vom Tage der Betriebseröffn., d. h. ab 25./10. 1899. Fa. bis 5./11. 1923: Genthin'er Kleinbahn-Actiengesellschaft. Lt. Beschluss der G.-V. der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. v. 28./3. 1923 ist diese Gesellschaft mit der Genthiner Klein- bahn-A.-G. mit Wirkung v. 1./4. 1923 vereinigt worden. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Seitens der A.-G. wurden die von der Firma Lenz & Co., Stettin, zu liefernden, mit dem Boden in dauernde Verbindung zu bringenden Materialien der Strecken Genthin-Schönhausen- Milow unter Anrechnung auf den vereinbarten Gesamtpreis zu M. 777 450 übernommen. Zweck: Bau u. Betrieb eingeleisiger, vollspuriger Kleinbahnen von Genthin über Jerichow nach Schönhausen, von Genthin nach Milow, von Schönhausen nach Sandau u. von Güsen nach Jerichow. Nach Übernahme der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. lt. G.-V. v. 28./3. 1923 sind folgende Strecken in Betrieb: Sandau-Schönhausen-Jerichow, Jerichow-Genthin, Genthin- Milow, Grosswusterwitz-Ziesar (Länge 12.52 km), Rogäsen-Karow (Länge 5.86 km), Ziesar- Görzke (Länge 12.52 km), Ziesar-Güsen (Länge 25.90 km), Güsen-Jerichow (Länge 21.4 km), in Betrieb seit 29./3. 1925). Beamten u. Arbeiter 150. Gesamtbahnlänge 155 km. Zwischen der Ges. u. dem Landeshauptmann der Provinz Sachsen besteht ein Vertrag, nach welchem der Provinzialverband für die Betriebsleitung einen Techniker mit höheren Qualifikationen überweist. Die Ges. ist beteiligt an der Bau- u. Kleinsiedl.-Ges. „Sachsen“ u. Sachsenwerk Merseburg. Kapital: RM. 5 803 600 in 6271 Aktien zu RM. 800 u. 7868 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 693 000. 1907 Erhöh. um M. 1 200 000 zur Erbauung einer vollspurigen Kleinbahn von Schönhausen nach Sandau. Von dem A.-K. übernahmen M. 964 000 der Staat, M. 964 000 die Provinz, M. 433 000 der Kreis, M. 532 000 die Gemeinden u. sonst. Interessenten. 1919 (bzw. 1921 s. Jahrg. 1923/24) zum Bau einer Kleinbahn von Güsen nach Jerichow Kapital.- Erhöhung um M. 2 272 000 auf M. 5 165 000. Die G.-V. v. 7./7. 1922 beschloss Erhöhung um M. 2 595 000 in 2595 St.-Akt., die G.-V. v. 3./3. 1923 um weitere M. 3 003 000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 13 764 000 auf RM. 5 503 600 derart, dass der Nennbetrag von 5896 in Vorkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 5: 4 auf RM. 800, 7868 in Nachkriegszeit ausgeg. Aktien im Verh. 10: 1 auf RM. 100 umgewertet wurde. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 300 000 in 375 Aktien zu RM. 800. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kapitals), etwaige Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März. 1925: Aktiva: Bahnanlage 5 216 857, Neubau (Strecke Güsen- Jerichow) 1 102 330, Beteil. 60 780, Darlehn 6000, Eff. 93 375, Ern.-F.-Anlage 112 Spez.-R.-F.- Anlage 117, R.-F.-Anlage 97, Betriebsmaterial. 35 355, Werkstattsmaterial: Material 8650, Ersatzteile f. Lokomotiven 14 617, Ersatzteile f. Wagen 4668, Oberbaumaterial. 5382, Vor- schüsse 3164, Debit. 55 739, Kassa 799. – Passiva: A.-K. 5 803 600, Kap.-Einzahl. 6176, Ern.-F. 265 482, Spez. R.-F. 1580, R.-F. 335 606, Bankschulden 37 295, Kredit. 155 161, Reingewinn 3146. Sa. RM. 6 608 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zins. 5765, Unk. 13 799, Ern.-F. 330 946, Spez.-R.-F. 1492, R.-F. 7386, Reingewinn, Vortrag a. neue Rechnung 3146. Sa. RM. 362 535. – Kredit: Betrieb: (Betriebseinnahmen 1 091 099, Betriebsausgaben 728 563). RM. 362 535. .... 5