Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1451 Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 27./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von der Berliner Handels-Ges., angeb. den Aktionären zu 108 % (3:2). – Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umsell. des A.-K. von 5 000 000 auf RM. 3 Mill. durch Denomination (M. 1000 = RM. 600). Anleihe: Die restl. Anleihebeträge sind im Jahre 1924 getilgt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 723 129, Betriebsstoffe u. Werk- stattvorräte 23 277, Spez.-R.-F. 4506, Ern.-F. 168 629, Arb.-Hilfskasse 2000, Wertp. 170, Schuldner 246 844, Kasse 1193. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 272 164, Spez.-R.-F. 8166, Ern.-F. 570 181, Arb.-Hilfskasse 2000, Gläubiger 134 129, Reingew. 183 108. Sa. RM. 4 169 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vermögenssteuer 5784, Rentenbankzs. 1912, Aus- gleichstock für Beamtenbesold. 7920, an R.-F. 21 982, an Spez.-R.-F. 3660, Reingew. 183 108 (davon: Div. 180 000, Vortrag 3108). Sa. RM. 224 368. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 224 368. Dividenden: 1913/14–1923/24: 5, 4, 4½, 5, 6, 6, 6, 6, 8, 10, 1 %; 1924 (¾ J.): 6 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Bürgermeister Dr. Rathmann, Neustadt O.-Schl.; Eisenbahn-Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg; Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Neustadt O.-S.; Stellv.: Rittergutsbesitzer Dr. E. Lübbert, Sommerswalde; Dir. Karl Stoephasius, Dir. Paul Lenz, Dir. Dr. Pundt, Dir. Reinh. Melchior, Berlin; Komm.-Rat Max Pinkus, Neustadt O.-S. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Neustadt O.-S.: Philipp Deutsch Nachf. Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Ges. in Neustrelitz in Meckl. Gegründet: Eingetr. 27./3. 1894. Entstanden 1./4. 1894 durch Fusion der Blankensee- Woldegk-Strasburger u. Neustrelitz-Wesenberg-Mirower Eisenbahn. Zweck: Bau u. Betrieb der eingeleisigen Neben-Eisenbahn von Neustrelitz über Gr.- Quassow, Wesenberg, Zirtow nach Mirow (Eröffn. 18./5. 1890), von Strasburg i. U. nach Blankensee i. M.-Str. (Eröffn. 18./10. 1893) u. von Mirow bis Buschhof (Eröffn. 18./5. 1895). Die 1,8 km lange Teilstrecke von der Landesgrenze bis zum Bahnh. Buschhof ist an die Prignitzer Eisenbahn- Ges. verpachtet. Gesamtbahnlänge 102,64 km; Spurweite 1, 435 m. Gie a. o. G.-V. v. 17./12. 1906 beschloss die Bahnanlagen bei Neustrelitz durch schienenfreie Kreuzung der Preussischen Staatsbahn bei der Bürgerhorst und durch Erbauung eines eigenen Bahnhofes Neustrelitz, östlich der Staatsbahn, umzugestalten und das Unternehmen auf den Bau und Betrieb einer von Neustrelitz über Thurow und Rödlin nach Blankensee führenden Nebeneisenbahn (Länge 14 km) mit einem eigenen Bahnhof in Blankensee aus- zudehnen. Die Meckl. Konz. zu diesen Erweiterungsbauten wurde 24./5. 1907 erteilt u. der Betrieb 15./12. 1907 eröffnet. 1910 Bau der normalspurigen Nebenbahn von Thurow bis Feldberg (Eröffn. 21./12. 1910) u. 1917 Bau einer von Mirow nach dem Müritzsee abzwei- genden Nebenbahn. Über die Aufnahme des Betriebes der letzteren, zu militär. Zwecken hergestellten Strecke ist mit dem Reichsfiskus eine Einigung bisher nicht erzielt worden. Im ganzen sind vorhanden 10 Tenderlokomotiven u. 137 Wagen mit 269 Achsen. Von den Güterwagen sind 106 in den Reichsbahnwagenverband eingestellt worden, so dass nur 8 offene Güterwagen von je 10 000 kg und 2 offene von je 15 000 kg Tragfähigkeit im eigenen Betriebe verblieben sind. Die Dauer der Ges. ist nicht beschränkt, doch steht der Landesregierung das Recht zu, die Eisenbahn nach einer ein Jahr vorher zu bewirkenden Ankündigung käuflich zu er- werben, jedoch nicht vor dem 1./4. 1928, wogegen lt. G.-V. v. 29./9. 1917 den St.-Akt. Lit. B ab 1./4. 1924 ein Div.-Recht von 4 % anstatt wie bisher von 3 % gewährt wurde. Als Kauf- preis zahlt dieselbe nach ihrer Wahl entweder den 25 fachen Betrag des Reinertrages, welcher im Durchschnitt der letzten der Ankündig. voraufgegangenen 5 Betriebsjahre auf- gekommen ist, oder sie ersetzt das für die Bahn verwendete Anlagekapital. Betriebsüberschuss 1913/14–1924/25: M. 416 126, 380 581, 414 247, 290 692, 404 501, 695 844, 574 118, 1 298 615, 68 423, 5 051 394, 347 461 154, 533 138. Kapital: RM. 6 Mill. in 13 644 St.-Akt. Lit. A u. 1356 St.-A. Lit. B zu RM. 300, 700 St.-Akt. Lit. A zu RM. 1500 u. 150 zu RM. 3000. Urspr. A.-K. M. 956 000, erhöht 1893 auf zus. M. 3 056 000, nochmals erhöht 1906 um M. 611 000. Die G.-V. v. 10./3. 1910 beschloss das A.-K. um M. 1 200 000 in 260 Prior.-St.-Akt., sowie 600 St.-Akt. Buchstabe A u. 340 St.-Akt. Buchstabe B zu erhöhen. Ferner erhöht lt. G.-V v. 29./12. 1921 um M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien Lit. A à M. 1000, übern., angeb. zu 100 % (2: 1). Lt. G.-V. v. 29./9. 1923 erhöht um M. 17 633 000, davon angeb. M. 7 367 000 im Verh. 1: 1 zum Kurse von 200 000 % u. Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 25 Mill. unter Einzieh. von M. 5 Mill. aus der letzten Emiss. nicht begeb. Akt. auf RM. 6 Mill. derart, dass der Nennwert der Aktien für je M. 1000 auf RM. 300 umgewertet wurde. In