Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1465 in die Braustatt der Hasenbrauerei ist inzwischen in allen Sparten durchgeführt worden. Die Mälzerei der Stötter-Brauerei wird von der Hasenbrauerei weiterbetrieben, dagegen wurde das Brauerei-Anwesen am Lauterlech verkauft. Ab 1./5. 1920 Übernahme des Kon- tingents u. des Absatzes der Firma Kraftbräu des Viktor Stötter; die Ges. erzielte so eine weitere Vermehr. ihrer Produktion. Lt. Fusionsvertrag v. 11./8. 1921 Übernahme der A.-G. Kronenbräu vorm. M. Wahl in Augsburg. Durch Vertrag vom 19./2. 1924 hat die Aktien- brauerei Augsburg ihr Vermögen auf die Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, unter Aus- schluss der Liqu. übertragen; die Aktion. der Aktienbrauerei Augsburg erhielten für je vier Stamm- oder Vorz.-Akt. drei neue St.-Akt. der Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg. Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Bank für Brau-Industrie, Berlin. Kapital: RM. 6 006 C00 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Urspr. M. 700 000, erhöht 1895 um M. 300 000, 1898 um M. 400 000, 1899 um M. 600 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 3 500 000, 1921 um M. 1 Mill. 6 % Vorz.-Akt- Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1923 um M. 14 Mill. in 13 000 St.- u. 1000 Vorz.- Aktien zu M. 1000. Die St.-Akt. von einem Konsort. zu 5000 % übernommen und M. 7 Mill. den bisher. Aktion. 1: 1 zu 8000 % £ Steuern angeboten. Weiterhin erhöht (zur ÜUbernahme der Aktienbrauerei Augsburg) um M. 10 Mill., zu 100 % begeben. Die Ausgabe der neuen Hasenbräuaktien ist in der Weise erfolgt, dass von den zum Umtausch ein- zureichenden 13 400 St.- u. Vorz.-Akt. der Aktienbrauerei Augsburg 10 000 Stück als Hasen- bräuaktien umgestempelt wurden, während die übrigen 3400 St.- u. Vorz.-Akt. der Aktien- brauerei Augsburg vernichtet sind. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./1. 1925 von M. 31 500 000 auf RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000. Zs. 1.14. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos.; auf 1./4.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist auf einen Coup.-Termin zulässig. Verj der Coup.: 5 J. (F), der Stücke in 10 J. (F). – Zahlst. wie Div.-Scheine. – Kurs: Eingeführt in Augsburg im Mai 1914. Ende 1918– 1925: 98*, 97.50, 101, –, –, –, 10, 8 %. – Gekündigt zum 1./4. 1923. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. Anleihen der früheren Kronenbräu-A.-G. M. 660 000 4 % Partial-Oblig. Serie III, und 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke à M. 500. Zs. 2 /1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Kurs 4 % Stücke Ende 1914–1925: –*, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8 %. Notiert in Augsburg. Gekündigt zum 1./7. 1923. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschr. lt. Beschl. des A.-R. v. 24./4. 1902. Zs. 1./5. u. 1./11. Verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Verj. der Coup. 5 J. (F.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs in Augsburg Ende 1914–1925: –*, –, 88, –, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8 %. Gekündigt zum 1./11. 1923. III. M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1911, rückzahlbar zu 102 % ab 1920 bis 1950. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Eingeführt in Augsburg. Kurs Ende 1914–1925: 97*, –, 92, –, 95*, 97, –, 100, 103, –, 10, 8 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Anleihen der früheren Aktienbrauerei Augsburg: Hyp.-Anleihe: M. 300 000 in 4 % Oblig. von 1887. Gekündigt zum 1./3. 1924. Hyp.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1912. – Kurs in Augsburg Ende 1923 bis 1925: 103, 10, 8 %. Gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Schuldverschr., rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1907 bis 1946 durch Auslos. Gekündigt zum 1./10. 1921. Sämtl. Anl. werden auf den RM.-Nennbetrag (je nom. M. 1000 = RM. 150) abgestempelt. Einreichung: 15./5.–15./6. 1926. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Grenze 100 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), event. besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Akt.-Div., 4 % St.-Akt.-Div', vertragsm. Tant. an Vorst., nach 4 % Div. auf alle Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von ½ % des eingez. A.-K. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Geb., Grundst. u. Wirtschaften: Betriebsgeb. 3 629 000, Grundst. 214 403, Wirtschaften 2 060 000, Masch. 500 000, Fasszeug 190 000, Gespann u. Fuhr- park 220 000, Mobil. 50 000, Kassa 65 012, Debit., Hyp. u. Darlehen 2 154 164, Bankguth. u. Eff. 303 411, Vorräte 817 302 (Haft. 72 000). – Passiva: A.-K. 6 006 000, Teilschuldverschr. 331 425, Umstell.-Res. 533 834, GM.-Hyp. 225 000, Hyp. 706 957, Einlagen 205 950, Wechsel 444 576, Kaut. 36 989, Kredit. 868 039, Div. 351 (Haft. 72 000), Reingew. 844 170. Sa. RM. 10 203 294. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial u. allg. Unk. 5 385 316, Steuern u. soziale Lasten 2 015 512, Abschr. 283 213, Reingewinn 844 170. Sa. RM. 8 528 212. – Kredit: Bier u. Abfälle RM. 8 528 212. Kurs Ende 1913–1925: 120, 125*, –, 107, –, 128*, 125, 550, –, 17, 23.5, 94.50 %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1912/13–1924/25: 7½, 5, 5, 6, 7, 7½, 7½, 81½, 12, 20, 0, 5 G, 10 %. Vorz.- Akt. 1921/22–1924/25: 6, 0, 6 G, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Bergdolt, Ernst Mezger, Stellv. Hans Heufelder, Gottlieb Oesterle, Hans Forster. 2