1466 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Schmid, Stellv. Bank-Dir. Carl Enzensberger, Rentner Joh. Hartmann, Komm Rat Christ. Diesel, Bank-Dir. Alfons Christian, Dir. Herm. Aumer, München: Rentner Victor Stötter, Bank-Dir. Komm. Rat Gust. Klopfer, Bank-Dir. Paul Rosenbusch, Augsburg; Bankier Konsul Siegfried Aufhäuser, München; Alfred Dyck- 33 Augsburg; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johannes Krüger, Dresden; Bank-Dir. Oscar Thieben, erlin. Zahlstellen: Augsburg: Friedr. Schmid & Co., Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Staatsbank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayer. Vereinsbank, Donauländische Kreditgesellschaft, H. Aufhäuser; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Industrie, Gebr. Arnhold. Michelsbräu-Brenner A.-G. in Babenhausen, Hessen. Gegründet: 14./3. 1901; eingetr. 1./4. 1901. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000–20 000 hl. Bis 20./6. 1921: Michel's Bräu Akt.-Ges., hervorgeg. aus d. Fa. Wilh. Michel, Babenhausen. Zweck: Brauereibetrieb. 1921 erwarb die Ges. das Kontingent der Brauerei Peter Brenner in Gross-Umstadt u. dehnte 1923 ihren Betrieb auf die Fabrikation von Likören aus. Kapital: RM. 300 000 in 600 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 600 000; über Wandlungen des auf M. 350 000 herabges. A.-K. s. Jahrg. 1918/19. Wieder erhöht 1921 um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. von M. 600 000 auf RM. 300 000 (2 1) in 600 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Brauereigeb. 130 482, Grundst. 2388, Liegenschaften 72 963, Masch. u. Utensil. 97 835, Wirtschafts-Inv. 93 085. Fastagen 50 357, Fuhrpark 58 500, Flaschen u. Flaschenkasten 9000, Einricht. Mannheim 9000. Eff. 1, Wechsel 2803, Debit.: Bier-Aussenstände 89 142, Hyp. u. Darlehen 97 901, Postscheckguth. 60, Kassa 3078, Vorräte 123 339. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 30 000, R.-F. II 24 581, Brauereihyp. 100 000, Akzepte 226 866, Bankschuld 45 745, Kap.-Kredit. 10 192, Kredit. 93 637, Reingewinn 8911. Sa. RM. 839 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausg. f. Malz u. Hopfen 173 143, do. Biersteuer 86 744, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 298 868, Abschr. 29 460, Reingewinn 8911. – Kredit: Erlös aus Bier 578 303, do. Spirituosen 5484, Treber 13 340. Sa. RM. 597 128. Dividenden 1912/13–1924/25: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 8, 15, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Baur. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Julius Adler, Würzburg; Rechtsanw. u. Notar Paul Lüft, Dieburg; Brauerei-Dir. Georg Reinhardt, Friedberg (Hessen); Gen.-Dir. Bruno Schubert, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschaffenburg: Bayer. Vereinsbank Fil. Bamberger Mälzerei Aktiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg, Theresienstr. 10. Gegründet: 3./11. 1888 unter der Firma Malzfabrik Dachau Act.-Ges. mit Sitz in Dachau, dann geändert lt. G.-V. v. 12./1. 1907 in Malzfabrik Stuttgart mit Sitz in Stuttgart u. seit 23./7. 1923 Firma geändert u. Sitz verlegt wie oben. Zweck: Erzeug. u. Vertrieb von Malz sowie die Erzeug. u. der Handel mit sonst. waren aller Art. Die Ges. kann insbes. für ihre Zwecke Grundst. u. Geb. verwerten u. veräussern, pachten u. verpachten; sie ist ferner berechtigt, Zweigniederlass. im In- u. Auslande unter eigener oder anderer Firma zu errichten u. sich in jeder rechtlich zu- lässigen Weise an anderen Handelsunternehm. zu beteiligen. In Stuttgart besitzt die Ges. ein Fabrikgeb. mit Mälzerei-Einricht., ausserdem ist in München-Schwabing Grundbesitz vorhanden. Sämtliche Liegenschaften sind unbelastet. In Bamberg besitzt die Ges. das Grundstück Theresienstr. 10, umfassend 2 ha, von denen 0.8 ha überbaut sind. Eigenes Bahnanschlussgeleise ist vorhanden. Gemäss Vertrag v. 22./6. 1923 beschloss die G.-V. v. 23./7. 1923 der Malzfabrik Stuttgart im Wege der Fusion die Über- nahme der Bamberger Mälzerei A.-G. vorm. Carl J. Dessauer als Ganzes ohne Liquid. gegen Gewähr. von Akt. im Verh. 1: 1 u. Annahme der Firma wie oben. Die im Besitz der Malzfabrik Stuttgart befindl. 2956 Akt. der bisher. Bamberger Ges. wurden amortisiert. — Unter Mitwirk. der Ges. wurde Dez. 1922 die Bamberger Kloster-Malzkaffeefabriken A.-G. gegründet, die ihren Betrieb in den Räumen der Bamberger Mälzerei ausübt. Die G.-V. v. 20./9. 1924 genehmigte die Übernahme der Bamberger Kloster-Malzkaffee-Fabriken A.-G., Bamberg im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. derart, dass gegen M. 6000 Kloster-Malz-Akt. im Umtausch M. 1000 Akt. der Ges. gewährt wurden. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 225 000, erhöht 1890 um M. 175 000 u. 1896 um M. 300 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1920 um M. 1 100 000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1922 wurde das A.-K. um M. 1 800 000 erhöht. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1923 um M. 8 400 000 in 8400 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, hiervon 644 Akt. den Aktion. der Bamberger Mälzerei A.-G. vorm. Carl J. Dessauer zum Umtausch ihrer Akt. überlassen, 4156 Akt. wurden im Interesse der Ges. verwertet; den Rest von M. 3 600 000 angeb. den Aktion. der bisher. Malzfabrik Stuttgart im Verh. 1: 1 v. 20./8.–3./9. 1923 zu 3000 % u. 2500 % Spesenpauschale plus 75 000 §―§