— 1482 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. * Jakob Kyritz Söhne Akt.-Ges. in Berlin C. 2, Burgstr. 3. Gegründet: 3./4. 1918; eingetr. 3./5. 1918. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Firma bis 14./1. 1920: Frankfurter Im- u. Export Handels-Akt.-Ges. Sitz der Ges. bis 17./11. 1923: Frankfurt a. M. Zweck: Im- und Exporthandel aller Art, auch Binnenhandel mit Spirituosen, Schaum- weinen, Wein und allen in den Weinhandel einschläglichen Artikeln. Kapital: RM. 75 000 in 75 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. auf RM. 75 000 in 75 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 2020, Kontokorrent 82 436, Wein 115 488, Eff. 2092. Postscheck 483, Devisen 471, Mobil. 8640. – Passiygs: A.-K. 75 000, Kontokorrent 130 245, R.-F. 5000, Gewinn 1388. Sa. RM. 211 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zoll-, Fracht- u. Spesen-K. 23 445, Handl.-Unk. 47 595, Zs. 474, Dubiose 2473, Steüern 4441, Eff. 3000, Gewinn 1388..– Kredit: Wein 81 541, Devisen 1278. Sa. RM. 82 819. Dividenden 1918–1924: 0, 8, 8, 8, 50, 0, 0 %. Direktion: Konsul René Kyritz, Prok. Erich Nietsch. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Kyritz, Phil. Wagner, Albert Jung, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Likra“' Likör-Handels-Akt.-Ges. in Berlin SW 19, Leipziger Str. 75/76. Gegründet: 29./3. 1922; eingetr. 11./7. 1922. Gründer s. Jahrg. 1925 II. Zweck: Fabrikation von Spirituosen und Likören im Grossbetrieb und Handel mit diesen Fabrikaten. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 50 000 in 50 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 347 356, Kontokorrent 21 723. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 271 500, Reparaturrückst.-K. 5887, Res. 41 692. Sa. RM. 369 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 69 747, Gewinn 11 780. Sa. RM. 81 527. – Kredit: Mietsertrag RM. 81 527. Dividenden 1922–1924: ? %. Direktion: Architekt Willy Springer, Max Ehrhardt. Aufsichtsrat: Hans Brauer, B.-Schöneberg; Reg.-Rat Jacques Wiltschek, Max Loewy, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Löwenbrauerei – Böhmisches Brauhaus Akt.Ges. in Berlin No0. 18, Landsberger Allee 11/13. Gegründet: 18./2. 1870. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die früher A. Knoblauch'sche Lagerbierbrauerei. Die bisherige Komm.-Ges. a. A. wurde lt. a.o. G.-V. v. 23./5. 1910 in eeine Akt.-Ges. umgewandelt und zwar mit Wirkung ab. 1./4. 1910. Firma bis 24./2. 1922: Boöhmisches Brauhaus Akt.-Ges. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. aller damit in Zusammenhang stehenden Nebengewerbe; auch Herstell. von Erfrischungsgetränken. Zur Einführ. der Biere in der Provinz wurden zahlreiche Zweigniederlass. errichtet und zu diesem Zweck Grundstücke erworben. In Zossen wurde die ehemals Westphalsche Brauerei, in Borsigwalde ein Grund- stück zur Erricht. einer Niederlage, in Fürstenwalde die Kundschaft der Brauerei Stieber & Stimming nebst einem an der Spree gelegenen Grundstück mit Lager- u. Eiskellereien erworben. Ausser in Friedrichshagen entstanden Niederlagen in Strausberg, Königs- wusterhausen, Bernau, Eberswalde, Zehlendorf, Wendisch-Buchholz. 1911 Ausbau der Niederlage Spandau; 1924 u. 1925 Erwerb von Niederlagegrundstücken in Freienwalde u. Teltow. Ausser vorstehenden 13 Niederlagen auf eigenen Grundstücken befinden sich noch 9 Niederlagen auf Pachtgrundstücken. Am 1./10. 1913 übernahm die Ges. die Kundschaft der Berliner Niederlass. der Lagerbierbrauerei E. Haase in Breslau, 1920 das Malzkontingent der Brieger Stadtbrauerei. Durch G.-V.-B. v. 24./2. 1922 wurde mit der Löwenbrauerei A.-G. in Berlin ein Pachtvertrag, bis 30./9. 1930abgeschlossen, demzufolge das Böhm. Brauhaus die Löwenbrauerei unter Übernahme der Kredit., Aussenstände u. Hypothek. derart über- nimmt, dass der Überschuss von ca. M. 4 200 000 £ 5 % Zs. ab 1./10. 1921 3 Monate nach endgült. Zustandekommen des Vertrages durch das Böhm. Brauhaus an die Löwenbrauerei bar zu zahlen ist. Der Pachtvertrag verlängert sich jedesmal um 3 Jahre, wenn nicht 1 Jahr vor Ablauf Kündig. erfolgt. Gleichzeitig erfolgte ein Aktienaustausch mit der auf das gemeinsame Unternehmen übergehenden Vereinsbrauerei Jüterbog A.-G. Der Grund- besitz der Ges. umfasst 3 ha 75 a 83 qm ohne Niederlagengrundbesitz bzw. 6 ha 917a 36 qm