* „ 2 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1503 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ludwig Haas, Albert Braun, Karlsruhe; Bernh. Luss- heimer, Fabrikant Fritz Gille, Dir. Kahn, Dir. Traub, Mannheim; Dir. Bär, Bruchsal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bruchsal: Südd. Disc.-Ges.; Mannheim: Rhein. Creditbank, Darmst. u. Nationalbank. Hessische und Herkules-Bierbrauerei Akt.-Ges. in Cassel, Ob. Karlstrasse. Gegründet: 26./6. 1897; eingetr. 9./9. 1897. Firma bis 10./5. 1912: Act.-Ges. Hercules- brauerei. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Gebr. Sumpf haben in die Ges. eingebracht ihre Brauereien „Losch sche Brauerei Gebr. Sumpf“' in Cassel, „Aug. Sumpf Söhne“ in Greifswald, E. Wentzell seine Brauerei in Cassel. 1912 Verschmelzung der Hessischen Aktien-Bierbrauerei „Cassel“ mit der Herculesbrauerei-Ges. u. Ander. der Firma wie oben. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. deren Nebengewerbe, Fabrikation u. Vertrieb von Sprit u. Likör. Die Ges. betreibt z. Z. je eine Brauerei in Cassel u. Hannoversch-Münden. In der Casseler Brauerei dienen zur Erzeug. der erforderl. Kraft drei Dampfmasch. mit insges. 400 PS. Dem Brauereigrundst. in Hannoversch-Münden dient als Kraftquelle eine Dampfmasch. mit 25 PS Leiestungsfähigkeit. Der Braurechtsfuss der Ges. betrug 1924: 193 390 hl. – Grundbesitz in Cassel: Brauereigrundst. insges. rd. 57 000 qm, davon bebaut ――――――― 8000 qm. Das Brauereigrundst. in Hann.-Münden hat eine Grösse von 1300 qm u. ist vollständig bebaut. Ferner besitzt die Ges. in Cassel ein Verwalt.-Geb. u. 2 weitere Geb. in Grösse von rd. 1700 qm; ausserdem 5 Niederlagengrundst. in Nachbarorten, ein Grundst. für Aschenablagerung; ferner 13 kleinere Grundst. mit aufgebauten Eishäusern u. 8 Eis- keller ohne besond. Grundstücke. 1920 wurde das Brauereigrundst. der früheren Hessischen Aktien-Bierbrauerei in der Wilhelmshöher Allee 79 in Cassel an die Stadtgemeinde u. 1921 die Zweigniederlass. in Greifswald an die Engelhardt-Brauerei A.-G. in Berlin verkauft, die Brauerei der Gebr. Panse in Hann.-Münden käuflich erworben. Im Wege der Fusion fand die Anglieder. der Vereinsbrauerei A.-G. in Hofgeismar gegen Aktien-Umtausch derart statt, dass für M. 3000 Vereinsbrauerei-Aktien M. 2000 Aktien der Ges. gegeben wurden. Frist dafür vom 28./1.—–3./5. 1924. Die bis 3./5. 1924 nicht zum Umtausch eingereichten Aktien wurden für kraftlos erklärt. Der Verkaufserlös von RM. 34 für je M. 1000 Aktien und RM. 6.80 für je M. 200 Aktien der Vereinsbrauerei Hofgeismar kann bei der Gesellschafts- kasse erhoben werden. Ferner übernahm die Ges. 1923 die Liefer. an die Kundschaft der Brauerei W. Böhle in Sachsenberg, der Wolfhager-Bierbrauerei G. m. b. H. in Wolf- hagen u. der Brauerei H. Bielefeld in Volkmarsen. Etwa 170 Angest. u. Arb. Die Ges. gehört dem Schutzverband der Brauereien der ehemal. Brausteuergemeinschaft e. V., Berlin an. Kapital: RM. 2 220 000 in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-A. haben Anspruch auf eine 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahlungsrecht; ihre Umwandlung in St.-A. kann auf Beschluss einer G.-V. mit ein- facher Mehrheit jederzeit, ihre Einlösung aus dem Reingewinn vom 1./10. 1932 mittelst halbj. Kündig. oder Ankauf zu 115 % erfolgen.- Im Falle der Liquidat. werden die Vorz.-A. vor den St.-A. bis zu 115 % befriedigt. Urspr. M. 3 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1899 um M. 200 000. Zwecks Sanierung 1901 Zus. legung von 16 Akt. in 5 auf M. 1 Mill. u. wieder Erhöh. um M. 1 Mill. 1912 Erhöh. um M. 700 000 u. um M. 600 000. Lt. a. o. G.-V. v. 18./3. 1921 weiter er- höht um M. 300 000 in Vorz.-Akt. zu M. 1000. G.-V. v. 28./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 1 400 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 6 % Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G-V. v. 21./12. 1922 um M. 5 900 000 in 5000 St.-Akt. u. 900 Vorz.-Akt. Gleichzeitig wurden die früheren Vorz.-Akt. in St.-Akt. umge- wandelt. Die lt. G.-V. v. 21./12 1922 ausgegeb. M. 900 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 20./8. 1923 in St.-Akt. umgewand. worden. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 20./8. 1923 um M. 13 100 000 in 1600 St.-Akt. à M. 5000, 3100 St.-Akt. à M. 1000 u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-A. wurden von einem Konsort. übern. (Führung Dresdner Bank, Berlin) u. zwar M. 7 100 000 zu 1000 % u. M. 4 Mill. zu 45 000 %, davon letztere angeb. den bish. Aktionären im Verh. 5: 3 vom 8.–29./10. 1923 zu 50 000 % plus Bezugsrecht u. Börsenumsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./2. 1925 von M. 24 Mill. auf RM. 2 220 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz. Akt. 100: 1) in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Die noch im Besitz der Ges. befindl. Verwert.-Akt. der letzten Emiss. bleiben für weitere Anglieder. reserviert. Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1896. – II. M. 1 500 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1900. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempl. des Erneuerungsscheins der Schuldverschreib. von 1900 RM. 3 für die Stücke zu M. 1000, RM. 1.50 für die Stücke zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Rest beider Anleihen, nom. M. 393 500, zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt, lt. Bil. v. 30./9. 1925 aufgew. mit RM. 57 420. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1, in best. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Brauereigrundst. 370 000, Brauereigeb. 849 000, Masch. 232 000, elektr. Anlagen 24 000, Eis- u. Kühlmasch.-Anl. 141 000, Treber-Trockenanl. 24 000, Eishäuser u.-keller 55 000, Wirtschaftshäuser u. auswärt. Grundst. 204 000, Anschlussgleis 1, „ ―ÄÜ ――――