= Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1513 % * 150 Wagen; der Kraftwagenpark setzt sich aus 20 Wagen mit Anhängern und drei Personen wagen zusammen. In dem Filialbetrieb Lütgendortmund, der vorübergehend als Margarinefabrik betrieben wurde, werden jetzt wieder Spezialbiere hergestellt. Die Pro- duktionsfähigkeit des gesamten Betriebes der Dortmunder Ritterbrauerei A.-G. ist auf ca. 500 000 hl bemessen. Das Gesamtkontingent beträgt 310 000 hl. Die Zahl der Arbeiter ein- schliessl. der Nebenbetriebe beträgt zurzeit ca. 220 u. die der Angestellten 64. Kapital: RM. 3 565 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 200, 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 5 u. 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs- pflicht, sie erhalten ausserdem für jedes Proz. Div., das auf die St.-Akt. über 10 % hinaus verteilt wird. /3 % Zusatzdiv. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben nur Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl. pflicht. Beide Vorz.-Akt.-Arten haben Liqu.-Vorrecht zu 120 % u. können nach G.-V.-B. jederzeit zu 120 % eingezogen werden. Uber Stimmrecht s. w. unten. Urspr. M. 2 Mill., 1891 herabgesetzt auf M. 1 500 000, 1917 erhöht um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1919 um M. 200 000. Sodann erhöht 1920 um M. 600 000. Lit. G.-V. v. 13./1. 1921 Erhöhung um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./9. 1921 beschloss Erhöhung um insgesamt M. 7 200 000 in 3200 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. Lit B (bis 1923 Lit. A) zu M. 1000. Dann erhöht laut G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 9 Mill. in 8000 Stamm-Aktien u. 1000 Vorzugs- Aktien Lit. A mit 10 fachem Stimmrecht. Ferner erhöht laut G.-V. v. 19./1. 1924 um M. 1 000 000 St.- Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 3 565 000 derart, dass der Nenuwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herab- gesetzt wurde. Unter Berücksicht. der Gesamt-Einzahl. der 1000 Vorz.-Akt. Lit. A mit RNM. 181 ist deren Nennwert durch noch zu leistende Einzahl. von RM. 4819 auf RM. 5 je Akt. festgesetzt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. Lit. B ist von bisher M. 1000 auf RM. 40 umgewertet worden. 5 Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlbar ab 1925 zu 102 %, von Gebr. Arnhold in Dresden übernommen u. von dieser Firma zu 100 % freihändig verkauft. Lt. Bekanntm. v. 29./9. 1923 löste die Ges. die Oblig bis 31./10. 1923 je Oblig. u. mit Einlief. des Zs.-Scheines ab 1./7. 1923 mit M. 1 Mill. ein. Bis zum gleichen Tage konnte gegen Hergabe von je M. 20 000 Oblig. 1 Aktie der Ges. mit Div.-Schein ab 1./10. 1923 eingetauscht werden. Nom. M. 81 200 sind eingelöst worden, so dass Ende Sept. 1925 noch M. 1 688 000 = RM. 19 167 im Umlauf waren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. 1 Stimmreckt: 1 St.-Akt. 1 St, 1 Vorz.-Akt. Lit. A 8 St., in best. Fällen, 1 Vorz.-Akt. Lit. B 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, 7 % Div. für Vorz.-Akt. Lit. A (ausser einer Zusatz-Div. von % für jedes angefang. Proz., das die St.-Akt. über 10 % erhalten), 6 % Div. den Vorz.-Akt. Lit. B, beide mit Nachz.-R., für Lit. A aber nur auf die Grunddiv., dann 4 % den St.-Akt., Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva; Brauereianwesen Dortmund 1 470 000, Wirtschafts- u. andere Anwesen 944 000, Brauerei-Masch. u. Einricht. 750 000, Tankanlagen 500 000, Versandfässer 75 000, Eisenbahnwagen 60 000, Fuhrpark u. Kraftwagen 125 000, Wirtschafts- einricht. 14 000, Neuanlagen 200 000, Vorräte 854 000. Bargeld 53 845, Aussenstände u. Bank- guth. 1 920 199, Wertp. 1 (Bürgschaften 14 000). – Passiva: A.-K. 3 565 000, R.-F. 529 420, Öbl. 19 167, Hyp. 25 500, Akzepte 642 051, Kredit. 905 492, Rückstell. f. fäll. Steuern, Aufwert. u. Gratifikat. 539 772, unerhob. Div. 2268, (Bürgschaften 14 000), Delkr. 50 000, Beamten- u. Arbeiter-Wohlfahrtsfonds 10 000, Reingewinn 677 374. Sa. RM. 6 966 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. allg. Unk. 2 018 171, Steuern 613 495, Abschreib. 489 000, Saldo 677 374 (davon Delkr. 50 000, Beamten- u. Arbeiter-Wohlf 10 000, Div. 520 033, Tant. an A.-R. 54 159, Vortrag 43 182). Sa. RM. 3 798 042. – Kredit: Betriebs- überschuss RM. 3 798 042. Kurs: In Berlin Ende 1924– 1925: 29.25, 123.5 %. In Dresden: 28.5, 124.5 %. In Frkft. a. M. Jan. 1926 zugelassen. Das gesamte St.-A.-K. ist eingeführt. „„ Dividenden: 1912/13–1922/23 16½, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 14, 30, 0 %. 1./10.–31./12. 1923: 0 %. 1./1.–30./9. 1924: 10 % p. r. t.; 1924/25: 15 %. Vorz.-Akt. Lit. B 1921/22–1924/25: Je 6 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1922/23–1924/25: 0, 7, 8 %. Vorstand: Karl Wuthe. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Stellv. Bank-Dir. Dr. Johs. Krüger, Dresden; Bank-Dir. Hans Arnhold, Berlin; Friedr. Kraemer, Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Carl Reichel, Dresden; Rechtsanwalt Dr. Heinz Levor, Nürnberg; Kaufm. Aug. Wuppermann, Dortmund; Dir. Siegfried Weinmann, Mainz; C. Deilmann, Kurl. zZahlstellen: Berlin und Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brauindustrie; Berlin u. Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Gütersloher Brauerei-Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 1890. Sitz der Ges. bis 4./12. 1918 in Gütersloh. 1905/1906 Um- bezw. Neu- = bau der Brauerei. Der Brauereibetrieb wurde 1918 stillgelegt und mit demjenigen der Dortmunder Aktien-Brauerei verschmolzen.