―――――― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1545 150 Vorz.-Akt. zu M. 2000, Rückzahlung der Vorz.-Aktien zu 110 % nach dem 30./9. 1930 möglich. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1922 um M. 9 300 000 in 3000 St.-Aktien Lit D, 6000 Vorz.-Aktien Lit. F zu M. 1000 u. 150 Vorz.-Aktien Lit. E. zu M. 2000, übern. von einem Konsort. M. 1 500 000 St.-Akt. zu 212½ %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu. 250 %. Vorz.-Aktien Lit F mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. ein- fachem Stimmrecht u. mit 120 % rückzahlbar nach halbjährl. Kündigung. Die 6000 7 % Vorz.-Akt. Lit. F. sind zur Rückzahl. zum 30./9 1924 gekündigt u. werden mit RM. 17.50 je Vorz.-Akt. eingelöst. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./2. 1925 von M. 6 600 000 auf RM. 2 018 000 (St.-Akt. 3: 1, Vorz.-Akt. 100: 3), davon 900 Vorz.-Akt. zu RM. 20; Stückelung der St.-Akt. steht noch nicht fest. Dann erhöht lt. gleicher G.-V. um RM. 2000 in 100 Vorz.-Akt. zu RM. 20, angeboten den bisher. Vorz.-Aktion. „ Anleihe: M. 400 000 in 4 % Anteilscheinen von 1908. Ende Sept. 1923 noch in Umlauf M. 65 500. Rest gekündigt. Aufgewertet lt. Bilanz am 30./9. 1925 auf RM. 8655. Hypothekar-Anleihe I: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. von 1921, au fgew. RM. 16 400. Hypothekar-Anleihe II: M. 5 Mill. in 5 % Teilschuld verschr. von 1922, aufgew. RM. 8500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., event. bes. Rücklage, Rückl. für Beamten-Ruhegehälter u. Arb.-Unterst. u. Ern.-F., dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 12½ % Tant. an A.-R., Rest als Gewinnanteil an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. so, dass zunächst den ersteren allein bis 15 % Gewinnanteil zuzuteilen sind, am etwaigen Mehrgewinn aber Vorz.-Akt. prozentual halb so hoch beteiligt werden wie St.-Akt. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 202 600, Geb. 1 085 000, Masch. u. Geräte 590 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 130 000, Brunnen 10, Fässer u. Bottiche 10, Handwerksz. 10, Einricht. 10, elektr. Anl. 10, Eisenbahnwagen 10, Vorräte 610 135, Wertp. 77 803, Bankguth., Kassa u. Postscheckguth. 30 409, Bier- u. Darlehnsford. 1 451 127, Vorauszahl. usw. 107 563, (Bürgschaft 53 000). – Passiva: A.-K. 2 020 000, R.-F. 404 000, Rückl. für zweifelhafte Aussen- stände u. schwebende Verbindlichkeiten 19 553, Rückl. für Beamten-Ruhegehälter u. Arb.- Unterstütz. 43 821, Anleihe 1908 8655, do. 1921 16 400, do. 1922 8500, do. Spremberg 3825, Bank- u. Akzeptschulden 994 725, sonst. Schulden 270 548, Übergangsposten 235 221, Hyp. 33 071, nicht erhob. Div. 1158, Reingewinn 225 218, (Bürgschaft 53 000). Sa. RM. 4 284 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 137 288, Gehälter u. Löhne 646 453, Steuern, Versicher. u. Abgaben 1 193 274, Zs. 45 449, Abschr. 268 015, Reingewinn 216 148 (davon Div. 121 200, Delkr. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 36 179, Vortrag 17 839). – Kredit: Pacht u. Miete 2974, Betriebsergebnis 2 503 655. Sa. RM. 2 506 629. Dividenden 1912/13–1924/25: 18, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16 – (Bonus) 2, 18, 30, 0, 4½, 6 %. Vorz.-Akt. Lit. E 1921/22–1924/25: 13½, 0, 6, 6 %. Lt. G.-V. v. 16./8. 1919 wurden durch Ausschütt. des Disp.-F. auf je M. 300 A.-K. M. 60 bar ausgezahlt. Direktion: Theodor Scheller, Walter Schellert. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bank-Dir. Rob. Blau, Stellv. R. Schlehan, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Curt Geyer, Fabrikbes. R. Seener, Dir. Oskar Härtel, Görlitz; Bankier Eckart von Eichborn, Breslau; Apothekenbes. Dr. Ernst Hollaender, Berlin. Betriebsratsmitgl.: W. Bothe, R. Zieschang. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Görlitz: Reichsbank, Communalständ. Bank f. die Preuss. Oberlausitz. Fil. von Eichborn & Co. 7 Gorkauer Societäts-Brauerei Akt.-Ges., Gorkau bei Ströbel, Kreis Schweidnitz. Gegründet: 8./2. 1858 als Kommandit-Ges. auf Aktien, als Akt.- Ges. 14./12. 1886. Siehe Jahrg. 1921/22. Zweck: Betrieb der Brauerei, Mälzerei und Limonadenfabrik, Verkauf von Bier, Malz, and. Brauereierzeugn. u. Limonaden, Ausschank von Bieren und Limonaden, Betrieb des Restaurationsgeschäftes, Errichtung von Eiswerken, Verkauf von Eis und dergl. mehr. Die Ges. erwarb 1920 die Genossenschaftsbrauerei Croischwitz bei Schweidnitz, 1921 das Walden- burger Brauhaus in Waldenburg, die Stadtbrauerei Neurode, die Kastnersche Lagerbier- brauerei Habelschwerdt, sowie 1922/23 das Braurecht des Frankensteiner Brauhauses, das von den früheren Besitzern. stillgelegt wurde. Braustätten sind z. Zt. Gorkau, Waldenburg, Neurode, Habelschwerdt. Die Grundstücke u. Gebäude der stillgelegten Brauerei Croischwitz wurden dagegen an die Schlesischen Nahrungsmittelwerke A.-G. verkauft. Kapital: RM. 2 015 000 in 2544 St.-Akt. zu RM. 20, 19 490 St.-Akt. zu RM. 100, 1 St.- Aktie zu RM. 120 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. Tlr. 220 700 herabgesetzt 1880 auf M. 328 800, erhöht 1887 auf M. 508 800. Dann Erhöh. 1920 um M. 1 491 200, 1921 um M. 5 500 000. Die G.-V. v. 20./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 4 500 000 in 3500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von der Bank für Brau-Industrie Berlin-Dresden übern. u. davon M. 5 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 2000 % angeb. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 21 Mill. auf RM. 2 015 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.- Akt. 200: 3). Die St.-Akt. zu M. 300 wurden auf RM. 20 1 Anteilschein über RM. 10 u. die zu M. 150 auf 1 Anteilschein zu RM. 15 umgewertet. 2 Anteilscheine zu RM. 10 können =―― =――=