Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1575 Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 9 Mill. in Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./2. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Bilanz am 31. Juli 1925: Aktiva: Mobil. 1, Inv. 1, Kraftw. 7000, Debit. 33 669, Eff. 104 482, Waren 16 497, Kassa 1965. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Kredit. 23 755, Akzepte 23 668, Gewinn 6193. Sa. RM. 163 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 32 730, Abschr. 3297, Rückl. 5500, Gewinn 6193 (davon: Div. 5000, Vortrag 1193). Sa. RM. 47 720. – Kredit: Einnahmen RM. 47 720. Dividenden 1922/23– 1924/25: 0, 0, Direktion: Herm. Röder, Janzon, Königsberg i. Pr. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-R. Gen. -Dir. Rud. Müller, Stettin; Stellv. Stadtältester Emil Bieske, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. Joh. Bundfuss, Stettin; William Krueger, Dir. Kurt Preuss, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Albert Ziemer Akt.Ges. in Königsberg i. Pr. Viehmarkt 17/18. (In Liqu.) Gegründet: 18. 11. 1921; eingetr. 2./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1921/22. G.-V. v. 30./1. 1926 trat die Ges. in Liqu. Liquidator en: Erich Ziemer, Walter Erhard Ziemer, Erwin Pieper. Zweck: Fortführ. der früh. Einzelirma Albert Ziemer in Königsberg i. Pr.; Herstell. u. Vertrieb geistiger Getränke. Kapital: RM. 126 060 in 6303 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 5./7. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt. a M. 1000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank Fil. Königsberg) zu 113 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 14 .3 zu 135 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1923 um M. 19 Mill. in 3000 St.-Akt. à M. 5000, 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Bank der Ostpreuss. Landschaft, Königsberg i. Pr.) zu 20 000 %, davon M. 6 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu G.-M. 1.50 je Aktie. Lt. G.-V. v. 26./8. 1924 Umstell. von M. 25 Mill. nach Einzieh. von M. 11 394 000 St.-Akt. u. der M. 1 Mill. Vorz.-Akt., also von ver- bleib. M. 12 606 000 auf RM. 126 060 (10: 1) in 6303 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis zu ¼ des A.-K.), etw. besond. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 69 100, Waren 84 907, Aussenstände 83 383, Kasse 827, Postscheck 3161, Wechsel 2491, Fuhrwerk 3000, Masch. u. elektr. Anlage 1, Mobil u. Ütensil. 2, Verlust 24 168. – Passiva: A.-K. 126 660, Kredit. 122 976, Akzepte 22 005. Sa. RM. 271 041. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Löhne, Gehälter, Steuern, Zs. u. Abschreib. RM. 119 608. – Kredit: Betriebsüberschuss 40 464, Gewinnvortrag 5000, Res. 12 606, do. II 37 369, Verlust 24 168. Sa. RM. 119 608. Dividenden: 1921/22–1923/24: 15, 80, 0 %; 1924 (1./4.–31./12.): 0 %; 1925: 0 %. Aufsichtsrat: Major a. D. W. Ziemer, Dr. Walther Grosse, Brauereibes. W. Hintze, Königsberg; Heinr. Clos, Wilh. Schlake, Bielefeld. Aetien-Malzfabrik Könnern in E.. a. S. Gegründet: 1872. Zweigniederlass. in Niemberg u. Nienburg a. S. Zweck: Fabrikation von Malz u. Nebenprod. sowie Verwert. der Fabrikate. Die Ges. kann auch Gerstenhandel betreiben. Friedenskontingent jetzt jährl. 624 600 Ztr. Gerste, ca. 585 000 Ztr. Malz. Im Jahre 1917 kaufte die Ges. die Eisengiesserei Saalhütte in Könnern. Im Jahre 1918 übernahm die Ges. die Aktien-Malzfabrik Niemberg (siehe unter Kapital) u. erwarb die sämtlichen Hausgrundstücke, Fabrikanlagen und Inventar der Schlossmälzerei A.-G. vom Th. Schmidt & Co. in Nienburg. Abteil. II (Niemberg) war mit Mälzerei, Trocknerei u. Ge- treidelagerung, Abteil. III (Nienburg) dagegen nur mit Trocknerei beschäftigt. Mit der Arn- städter Malzfabrik H. & S. Windesheim u. verschied. anderen Malzfabriken hat die Ges. die „Eiva“ Erste Interessenvereinig. deutscher Malzfabriken G. m. b. H. in Erfurt gegründet, wodurch es ihr ermöglicht wurde, den Nienburger Betrieb als Mälzerei voll auszunutzen. Im Jahre 1920/21 beteil. sich die Ges. an der Mälzerei-Industrie A.-G. in Erfurt mit RM. 12 195. Diese Ges. war zwecks Sicherstell. der von den Konzernfabriken benötigten sehr hohen Kredite gegründet worden. Kapital: RM. 1 505 000 in 600 St.-Akt. zu RM. 300, 2200 St.-Akt. zu RM. 600 u. 100 Vorz.- Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 300 000, erhöht 1881 um M. 60 000, 1885 um M. 120 000, 1889 um M. 240 000, 1890 um M. 120 000, 1896 um M. 168 000 u. 1899 um M. 144 000. Weiter erhöht 1918 um M. 720 000 (auf 1 872 000) zur Übernahme der Aktien-Malzfabrik Niemberg (A.-K. M. 1 200 000); für M. 2000 Aktien von Nienberg wurde 1 Aktie von Könnern zu M. 1200 u. M. 100 bar gewährt. 1921 erhöht um M. 1 128 000 St.-Akt. u. M. 120 000 Vorz.-Akt. Von den St.-Akt. wurden M. 936 000 den alten Aktionären 2: 1 zu 125 % epoten Lt. G.-V.