Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1579 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Abschr. u. Rückl., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest Super-Div. an alle Aktien u. zwar an Vorz.-Akt. ½ % für jedes angefangene volle % über 10 % der St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1925: Aktiva: Brauerei-Grundst. u. Geb. 695 000, auswärt. Grundst. 415 000, Masch. 155 000, Grossgebinde 35 000, Transportgebinde 80 000, Fuhrpark 4000, Autopark 3000, Eisenbahnwaggons 20 000, Inv. 38 000, Kassa u. Bank 34 847, Hyp., Wertp. u. Beteilig. 205 000, Debit. 395 513, Vorräte 308 663 (Avale 125 000). – Passiva: A.-K. 1 217 500, R.-F. 241 298. Schuldverschr. 61 593, Hyp. 15 000, Kredit. 204 157, Akzepte 115 750, Divid. noch unerh. 737, Übergangs-K. 348 966, Delkr. 20 000 (Avale 125 000), Betriebsgewinn 164 021. Sa. RM. 2 389 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterial. 753 302, Betriebs- u. Geschäfts- Unk., Gehälter, Löhne 570 236, Steuern 449 866, Abschr. 134 515, Delkr. 20 000, Reingewinn 164 021 (davon Div, 145 640, Tant. an A.-R. 12 882, Vortrag 5499). – Kredit: Vortrag 4774, Einnahmen aus Bier usw. 2 087 166. Sa. RM. 2 091 940. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1913–1924: Lit. A: 92.25, 88.50*, –, 97, –, 103.500*, 103.50, 171.50, 601, –, 9, 14.2 %, do. Lit. B: 89.75, 85*, –, 95, –, 99*, 100.75, 169, 515, 14 000, 7, 8.2 %. 1925: 76 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1913/14–1922/23: 5, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 10, 16, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1./1.–31./7. 1924: 5 6 %. 1924/25: 12 %. Vorz.-Aktien 1921/22–1924/25: 7, 7, 8, 8 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Georg Walter, Dr. Hans Naumann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Oberjustizrat Dr. F. Popper; Stellv. Major a. D. Moriz Gross, Bankier Ernst Maron Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin: General-Dir. H. Kempff, Frankf. a. M.; Brauerei-Dir. Ernst Wolf, Pilsenetz; Bankier Julius Heller, Bankier Alfred Heinsch, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Kulmbach: Christ. Ruckdeschel; Dresden: Philipp Elimeyer, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. Reichelbräu, Aktien-Gesellschaft in Kulmbach, Lichtenfelser Str. 6. Gegründet: 9./1. 1895. Firma, wie oben, seit 14./10. 1899 Zweck: Übernahme der zu Kulmbach belegenen Export-Bierbrauerei J. W. Reichel, Betrieb des Bierbrauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe. Der Brauerei- betrieb, auf eine jährl. Bierproduktion von ca. 250 000 hl eingerichtet, befindet sich an der Lichtenfelserstr., nahe am Güterbahnhof, mit dem er durch eig. Gleisanschluss verbunden ist. Die Mälzerei, in der ca. 12 000 Ztr. Gerste pro Kampagne verarbeitet werden, liegt im Norden der Stadt, Grühnwehr 28–30. Das gesamte, grösstenteils zus. liegende Areal umfasst einschl. einer zur Eisgewinnung benutzten Wiese 10½ ha. Es werden gegenwärtig 24 Angest. u. 93 Arb. beschäftigt. In 7 eigenen Häusern wohnen Angestellte. Vorhanden sind Maschinenhaus, Kellereien, Böttcherei, Kontor- u. Okonomie- gebäude. Ein neues Sudhaus sowie ein grosser Eiskeller 1913/14 erbaut. Der Kraft- erzeugung dienen 2 Dampfmasch. in Verbindung mit Kompressoren System Linde u. 17 Elektromotoren. Der festgesetzte jährl. Braurechtsfuss beläuft sich auf 186 000 hl. Kapital: RM. 2 406 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 3 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1921 um M. 4 250 000 in 2250 St.-Aktien u. 2000 in Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben 5fach. St.-R., erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht; Einziehung der Vorz.-Akt. zu 112 % ist gestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels- Ges. u. Gebr. Arnhold, Berlin-Dresden) zu 1 Mill. %, davon M. 2 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 v. 17./11.–11./12. 1923 gegen Einreichung von 1 $ wertbeständ. Goldanleihe oder Zahlung des Gegenwertes derselben zum amtl. Berliner Kurs am letzten Tage der Notiz des Bezugsrechtes plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsen- umsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 14 Mill. auf RM. 2 406 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 3 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Nachzahl. auf eventl. Vorz.-Div.-Rückstände, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von R-M. 3000 je Mitgl., der Vors. R-M. 6000. Stellv. R.-M. 4500, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Jnni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 164 000, Masch. 225 000, Lagerfässer 160 000, Versandfässer 150 000, Bahnwagen u. Gespanne 1, Bargeld 19 425, Wechsel 35 172, Bank 878 188, Hypoth. u. Darlehen 597 120, Debit. 486 905, Vorräte 509 215. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 549 472, rückst. Div. 3945, Kredit. u. Rückl. für Steuern 579 671, Ge- winn 685 939. Sa. RM. 4 225 029.