Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1603 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat u. Gutsbes. Otto Müller, Kaufbeuren; Karl Haggenmiller, Alfons Haggenmiller, Jos. Simmler, Mindelheim; Dir. Komm.-Rat Paul Bausenwein, Kaufbeuren. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mindelheim u. München: Bayer. Hypoth. u. Wechselbank; Kaufbeuren: Bayer. Vereinsbank. Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner f in Mosbach: i. Bad. Gegründet: 27./6. 1896. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Hübner'schen und Weiner' B Bierbrauereien. Herstell. u. Verkauf von Bier in eigenen u. Pachtwirtschaften sowie der Nebenprodukte, Kapital: RM. 300 000 in 750 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./4. 1925 von M. 750 000 auf RM. 300 000 durch Herabsetz. des Akt-Nennwerts von bisher M. 1000 auf RM. 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. /00 des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 2 % Tant. für jedes Mitgl. des A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Immobil. 347 570, Masch. 29 644, Fastagen u. Geräte 13 530, Mobil. 323, Wirtschaftsinv. 5912, Pferde u. Fuhrpark 32 531, Debit. 173 761, Wechsel 8450, Wertpap. 3682, Vorräte 86 763, Kassa 3927. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 37 348, Spez.- R.-F. 40 000, Ern.-F. 10 000, Akzepte 12 408, Kredit. u. Kaut. 269 003, Gewinn 37 337. Sa. RM. 706 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 631 051, Abschreib. 31 252, Reingewinn 37 337 (davon: R.-F. 1249, Ern.-F. 7500, Div. 12 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 3360, an Angestellte 1500, Vortrag 11 727). – Kredit: Vortrag 12 356, Abgänge, Mieten 687 285. Sa. RM. 699 641. Dividenden 1913/14– 1924/25: 3, 4, 3, 4, 4, 4, 3, 4, 5, 0, 0, 4 % Direktion: Heinr. Hübner; Stellv. Dr. Hugo Hübner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikant Phil. Hübner, Mosbach; Stellv. Heinr. Schäfer, Mannheim; Brauereibes. Wilh. „.. Philippsburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Aktienbrauerei zum Hövenbfa in München', Nymphenburgerstr. 4. Gegründet: 8./1. 1872; eingetr. 24./1. 1872. Zweck: Fortbetrieb der Ludw. Brey'schen Bierbrauerei zum Löwenbräu u. der durch Kauf oder Fusion hinzugetretenen Betriebe. 1907 Ubernahme der Aktienbrauerei zum Bayerischen Löwen vorm. A. Mathäser (s. auch Jahrg. 1919/20 u. früher). 1921 Übernahme der Unionsbrauerei Schülein & Co. A.-G. Lt. G.-V. v. 28./12. 1921 Fusionsvertrag mit dem Bürgerlichen Brauhaus (Münchener Bürgerbräu); danach erwirbt die Ges. das Bürgerliche Brauhaus gegen Eintausch der M. 120 000 Bürgerbräu-Vorz.-Akt. in solche der Löwen- brauerei-A-G., ferner wurden für M. 1500 Bürgerbräu-St.-Akt. M. 1500 Löwenbräu-St.-Akt. in Umtausch gegeben. Die Ges. steht in einem Interessen-Gemeinsch.-Vertrag mit der Gabriel u. Jos. Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Leistbräu A.-G. in München, der durch die G.-V. v. 10./10. 1922 Genehmigung fand. 1924/25 Steigerung des Absatzes, doch haben die Absatz- ziffern die der Vorkriegszeit noch nicht erreicht. So wurde der Absatz durch die Abtret. grosser deutscher Gebietsteile, die Trockenleg. Amerikas u. die Zollschutzmauern des Aus- landes fühlbar beeinträchtigt. Der Immobilienbesitz der Ges. wurde 1924/25 durch Zukauf von Wirtschaften u. Grundst. bedeutend vergrössert. Kapital: RM. 13 045 000 in 14 000 St. Akt. zu RM. 100, 12 000 St.-Akt. zu RM. 400, 13 600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 75. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. und 10fach. St.-Recht ausgestattet. Urspr. A.-K. M. 4 200 000, erhöht 1888 um M. 1 200 900, 1895 um M. 960 000. 1900 um M. 1 272 000 u. nochmals um M. 768 000, 1907 um M. 900 000, 1920 um M 9 300 000, 1921 um M. 5 025 000 in 3350 Akt. zu M 1500 zum Umtausch gegen Akt. der Unionsbrauerei Schülein & Co. A.-G. Weiter erhöht 1921 um M. 17 175 000 in 10 250 St.-Akt. zu M. 1500 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 3000, davon dienten M. 3 Mill. St.-Akt. zum Umtausch in Bürgerliche Brauhaus-Aktien. Die restl. M. 5 718 000 St.-Akt. übernahm das Konsort. zur bestmögl. Verwert. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 40 800 000 auf RM. 13 045 000 (St.-Akt. 3: 1, Vorz.-Akt. 40: 10 in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100, 12 000 St.-Akt. zu RM. 400, 13 600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 75. Anleihe: M. 5 Mill. in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898. Stücke Nr. 1–3355 jetzt auf RM. 150 abgestempelt, für die restl. Oblig. Nr. 3356– 5000 ist die Spruchstelle angerufen zwecks Feststell. des Ausgabetages. Verj. der Coup. 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Zum 1./10. 1923 zur Rückzahl. gekündigt Ende Sept. 1925 waren noch RM. 370 438 Schuld- verschr. im Umlauf. – Dez. 1925 Bek. der Ges., dass sie an Stelle der Altbesitz-Genuss- rechte eine Barabfindung in Höhe des Kurswertes 6 %iger Goldpfandbriefe „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: Je KM. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 100 St. 1013