Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1607 u. 3000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000, letztere mit 20fach. St.-Recht. Lt. G.-V. vom 20./11. 1924 Umstell. von M. 63 Mill. unter Umwandl. d. Verz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 63 000 (1000: 1) in 3150 Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 10./8. 1925 beschloss zwecks Beseitigung der Valer bilanz Herabsetzung des A.-K. von RM. 63 000 auf RM. 21 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Anlagen 80 000, Geldmittel 798, Aussenstände 27 235, Beteil. 1, Warenvorräte 122 422, Verlust 84 143. – Passiva: A.-K. 63 000, R.-F. 263, Gläubiger 142 382, Akzepte 97 560, Delkr.-Rückstell. 2280, rechnungsmässige Passiven 9113. Sa. RM. 314 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 177 687, Abschr. 74 733. – Kredit: Fabrikationsertrag 168 276, Verlust 84 143. Sa. RM. 252 420. Dividenden 1924–1925: 0 0, 0 %. Direktion: Gottlieb Krieger, Otto Spillecke. Aufsichtsrat: Priv. Julius Gattineau, Dr. Werner Grull, Dr. G. Setzepfandt, Ed. Born- schlegl, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hardy & Co., Albert Schwarz. Münchener Export- Malzfabrik München A.-G. in Mnchen, Wirtstrasse 17. Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Malzfabrikation u. Herstell. von Nahrungsmitteln. Besitztum: Das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“ betriebene Fabrikations-Geschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Land- strasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweigniederlassung in Pilsen errichtet u. der Betrieb der fürstlich Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malz- fabrik August Forster in Memmingen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtlichen Ge- sellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher im Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der Wirthstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworb. Anlagen liegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungsfähigkeit der Bergbräu-Mälzerei ist durch Umbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamt- betrieb der Münchener Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangte. Zu dem neu erworbenen Besitz gehört eine umfangreiche maschinelle Einrichtung zur Herstell. von Kunsteis, dessen Abnehmer die Münchener Brauereien sind. Seit 1910 Fabrikation des Münchener Kapuziner- Malzkaffees. Malzfabrikation „ ca. 240 000 Ztr. Auch Herstell. von Trockengemüse u. Rollgerste. Die Fabrik Tegernseer Landstr. 37 wurde 1918 pachtweise an eine besondere Ges. unter der Firma „Kapuziner-Malzkaffee-Fabrik München G. m. b. H. & Co. Kommandit- Ges. über- lassen, woran die Münchener Export-Malzfabrik beteiligt ist. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1907 um M. 250 000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 20./4. 1925 in voller Höhe auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Oblig. v. 1909 zu M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, ab 1914 innerhalb 25 Jahren durch Verlos. zurückzahlbar. Auslos. im Mai auf 1./8. Zs. 1./2. u. 1./8. In Umlauf Ende Juli 1925 nom. M. 773 000, aufgew. RM. 115 950. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie Div. Scheine. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1914– 1925: 91. 20*, –, 93, –, 93*, –, 95, 93, 90, 500, 10, – %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 4000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juli 1925: Aktiva: Immob. 792 285, Masch. u. Einricht. 56 831, Säcke 3405, Fuhrpark 3310, Bespannung 1, Patente u. Schutzmarken 1, Kassa u. Wechsel 401 219, Eff. 7243, Vorräte 252 960, Debit. 302 155, Beteilig. 16 125, (Avale 33 660). – Passiva: A.-K. 1000 000, Teilschuldverschreib. 115 950, Hyp. 125 377, Kredit. 298 864, (Avale 33 660), R.-F. 100 000, Arb.- u. Beamten-Unterstütz. 10 000, Delkr. 35 000, Genussrechte-Rückstell. 20 000, Reingewinn 130 346. Sa. RM. 1 835 538. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 452 103, Hyp.-Aufwert. 51 691, Delkr. 35 000, Genussrechte-Rückstell. 20 000, Abschr. 31 138, Reingew. 130 346. Sa. RM. 720 280. – Kredit: Bruttoertrag RM. 720 280. Kurs Ende 1913–1924: 93, 94*, –, 107, —, 120*, 125, 280, –, 7000, –, 77.50, 88 %. Not. in München. – In Frankf. a. M. 93, 04. 20*, —, 107, 125, 120 115, –, 800, –, –, 72, 10 %. Dividenden 1913/14–1924/25: 3, 4, 7, 8, 10, 8, 10, 20, 40, 0, 0, 10 %. Coup. Verj.: 4 7. (K.) Direktion: Komm.-Rat Max Weisenfeld.