1632 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden 1912/13–1924/25: 10, 10, 8, 8, 10, 10, 10, 8, 12, 12, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Robert Meyer, Willy Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Friedr. Keller, Dir. Otto Dullenkopf, Rechtsanw. Dr. Otto Pfefferle, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br.: Dresdner Bk. Bergbrauerei Riesa Akt.-Ges. in Riesa a. d. E. Gegründet: 27./6. bzw. 9./7. 1904 mit Wirk. ab 1./10. 1903; eingetr. 15./7. 1904. Gründ. s. dieses Handbuch 1913/14. Im J. 1919/20 Erwerb einer dem Brauereigrundst. benachbarten Parzelle. Kapital: RM. 280 000 in 700 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 350 000; erhöht 1921 um M. 350 000 übern. von einem Konsort. (Bank f. Brauind. in Berlin) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 127½ %. Lt. G.-V. v. 7./11. 1924 Umstell. von M. 700 000 auf RM. 280 000 (5: 2) in 700 Akt. zu RM. 400. Hypoth.-Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. oder Ankauf mit jährl. mind. 2 % u. ersp. Zs. in längstens 27 Jahren. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypothek. sichergestellt. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf 1./10. 1925 RM. 17 473 (aufgewertet). Zwecks Festsetzung des Ablösungsbetrages u. Kündig. der Anl. zum 30./9. 1926 hat die Ges. die Spruchstelle angerufen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (u. eine Gesamt-Vergüt. v. RM. 2400), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925. Aktiva: Grundst. 18 000, Geb. 124 235, Masch. 61 835, Gefässe 18 754, Fuhrpark 8048, Mobil. u. Inv. 6420, Kraftwagen 10 923, Darlehen 39 565, Debit. 68 863 Kasse 1102, Bankguth. 4010, Postscheckguth. 61, Warenvorräte 57 467. – Passiva: A.-K. 280 000, Oblig. 17 473, für unerhob. Div. 224, R.-F. 22 500, Flaschenpfand 377, Getränke- steuer 298, Kredit. 62 271, Gewinn 36 140. Sa. RM. 419 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 55 208, Reingewinn 36 140 (davon: Div. 28 000, Tant. an A.-R. 1775, R.-F. 5500, Vortrag 865). Sa. RM. 91 349.– Kredit: Fabrikations- gewinn RM. 91 349. Kurs Ende 1913–1925: 123.50, 125.50*, –, 117, –, 120*, 125.50, 170, 600, –, –, 10 % Notiert in Dresden. Dividenden: 1912/13–1924/25: 8, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 9, 10, 15, 0, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Arno Friede, Otto Friede. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gen.-Dir. Reinhardt, Leipzig; Stellv. Hotelier Andr. Müller, Bank-Dir. Alfred Romberg, Riesa: Justizrat Rechtsanw. u. Notar Dr. Wm. Altschul, Dresden; Gen.-Major a. D. Aufschlaeger, Kötzschenbroda. Zahlstellen: Riesa: Ges.-Kasse, Riesaer Bank; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Ind. Gebr. Arnhold. Mahn & Ohlerich Bierbrauerei Act.-Ges. in Rostock, Doberaner Str. 27. (Börsenname: Rostocker Mahn & Ohlerich.) Gegründet: 1./10. 1889; eingetr. 16./12. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- grundbesitz umfasst 27 980 qm. Die Ges. besitzt eine eigene Mälkerei, Einrichtung für Kälte- erzeugung, ein Ausschanklokal in Rostock, ein Wasserwerk an der Warnow mit elektr. Kraft- übertragung, sowie 8 Beamten-Wohnhäuser. Der gesamte Grundbesitz in Rostock beträgt 33 560 qm. 1919/20 Aufnahme der Herstell. u., des Vertriebs von Limonaden. Lt. G.-V. v. 14./9. 1920 Angliederung der Brauerei Paulshöhe vorm. A. Spitta in Schwerin im Wege der Fusion. 1921 erfolgte die Übernahme der Brauerei Zimmermann G. m. b. H. in Doberan, deren Betrieb stillgelegt ist. 1922 wurde die Schlossbrauerei Bützow G. m. b. H. in Bützow übernommen u. stillgelegt. Bierabsatz jährl. 135 000 hl. Kapital: RM. 2 006 000 in 5000 St.-Aktien zu RM. 400 u. 300 Vorz.-Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 14./9. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1922 um M. 2 300 000 in 2000 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M. 5 500 000 in 5000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die G.-V. v. 6./2. 1924 beschloss den Rückkauf der St.-Akt. letzgenannter Emiss., während das A.-K. bei Umstell. auf Goldmark-Basis um die M. 500 000 Vorz.-Akt. herabgesetzt wird. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 unter Einzieh. der M. 500 000 Vorz.-Akt. letzter Emiss. von M. 5 300 000 auf RM. 2 006 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 400 ermässigt wurde. Unter Berücksicht. des Einzahl.-Wertes der 300 Vorz.-Akt. mit RM. 4234 ist die fehl. Zuzahl. von RM. 1766 noch zu leisten, der Nennwert je Vorz.-Aktie stellt sich dann auf RM. 20. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1906, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907, in längstens 38 Jahren, durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist gestattet. Sicherheit: I. Hyp. auf dem Grundbesitz, den Brauereietabliss. nebst maschin. Einricht., sowie Wohn- u. Wirtschafts- gebäuden. Noch in Umlauf am 30./9. 1925: RM. 138 315. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 5„ 797