1640 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 76 585 qm, die bebaute Fläche 14 389 qm. Um die Lager- keller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Bäume der Brauerei Schwartz Anden als Mälzerei Verwendung. 1922 Abschluss eines Intèressen- u. Arbeits- gemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauer- bundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauerbundes u. des Pfälzischen Brauerverbandes e. V. Etwa 190 Arb. u. Angest. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 600 000, 1888 erhöht um M. 400 000, 1914 um M. 1 200 000, 1921 um M. 800 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 5 500 000 in 2000 Akt. à M. 1000, die zum Umtausch gegen die Akt. der Brauereiges. zur Sonne dienon, 3000 Akt. à M. 1000 u. 500 7 %igen Vorz- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem St.-Recht in besond. Fällen. Rückzahl. ab 1./10. 1925 im Wege der Kündig., Auslos. oder ähnl. Weise zu 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8.5 Mill. auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. 4½ % Anleihe von 1908 der vorm. Löwenbrauerei A.-G. J. Busch, Annweiler. Die noch aussteh. Schuldverschr. sind zum 1./7. 1926 gekündigt. Die Ablös. erfolgt durch Barzahlung von 78.40 % des Aufwert.-Betrags der Obl. in der Weise, dass gegen Stücke von M. 1006 = RM. 150 Aufwert.-Betrag RM. 117.60 in bar ausgezahlt werden. Die zuständige Spruchstelle hat ihre Genehmigung hierzu erteilt. Altbesitz-Genussrechte ausserdem für je nom. RM. 100 = RM. 7.10. Die Verzins. hört 1./7. 1926 auf. Geschäftsjahr:: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze o des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Immobil. 1 970 000, Einricht. 391 501, Vorräte 248 000, Kassa 15 358, Darlehen 370 288, Debit. 543 246, (Avale 23 343). – Passiva: A.-K. 2 405 000, Hyp. 101 302, R.-F. 240 000, Delkred. 20 000, Flaschen- u. Flaschenkastenpfand 2600, unerhob. Div. 1260, Kaut. 23 505, Kredit. 407 233, (Avale 23 343), Gewinn 337 493. Sa. RM. 3 538 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 980 542, Abschr. 173 988, Reingewinn 337 493 (davon: Zuweis. auf R.-F. 500, Div. 240 350, Zuweis. auf Delkred.-K. 30 000, Tant. des A.-R. 23 000, Vortrag 43 643). – Kredit: Bier-Verkauf 1 473 904, Interessen 18 119. Sa. RM. 1 492 022. Kurs: In Mannheim Ende 1913–1925: 118, 127, –, 100, 105, 112*, 155, 200, 445, 3100, 10, 26, 85 %. Kurs in Frankf. ult. 1918—1929: 112, 150, 200, 445, 3300, –, 24, 87.25 % Dividenden 1912/13–1924/25:; 8, 8, 6, 6, 6, 8, 8, 9, 15, 25, 0, 4 G, 10 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1924/25: 7, 0, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Schwartz, Heinr. Iffinger, Hans Jacobsen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Carl Schweickert, Frankenthal; 1. Stellv. Komm- Rat Dr. Jahr, Mannheim; 2. Stellv. Rentner H. Weltz, München; Heinr. Mülberger, ÜÖkonomie-Rat Franz Velten, Fabrikant Aug. Hess, Friedr. Ecarius, Speyer; Geh. Justizrat Prof. Erich Aron, Darmstadt; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bürgermeister Theod. Wand, Neustadt a. d. H.; Geh. Komm. Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. Otto Wodtke, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Speyer: Speyerer Volksbank e. G. m. b. H.; Ludwigshafen, Mannheim, Neustadt a. d. H. u. Speyer: Rhein. Creditbank, Fil. C. W. Tasche, Akt.-Ges. in Steinhagen i. W. (In Liqu.) (Alte Ges.) Gegründet: 18./3. 1922; eingetr. 19./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Der G.-V. v. 25./3. 1925 wurde Mitteil. nach $§ 240 H.-G.-B. gemacht. Die Ges. erlitt im Dez. 1924 der- artige Rückschläge, dass sie im Febr. 1925 genötigt war, an die Besitzerin ihrer Aktien- mehrheit, die Interessengemeinschaft Ostwerke-Kahlbaum G. m. b. H, zur Gewährung von Unterstützung heranzutreten. Da diese nicht erfolgte, sah sich die Ges. genötigt, unter Geschäftsaufsicht zu gehen. Die Geschäftsaufsicht ist inzwischen durch einen Vergleich aufgehoben, doch ergibt sich die Notwendigkeit der Liqu. der Firma; bei dieser wird sich eine Quote von etwa 30 % für die Gläubiger ergeben. Die Lidu. wurde dann lt. G.-V. v. 25./9. 1925 beschlossen. Die Opposition gab Protest zu Protokoll, ebenso gegen den Verkauf des Geschäfts u. der Grundstücke. Ebenso wurde gegen die gleichfalls genehmigte Liqu. Einspruch erhoben. Liquidator: Kaufm. Josef Huss, Bielefeld. – Okt. 1925 Übergang des Geschäfts u. der Firma ohne Forder. u. Schulden auf die neugegründ. A.-G. C. W. Tasche, Steinhagen. Zweck: Selbsterzeugung u. Verarbeit. von Sprit zu Trinkbranntwein, Fabrikation von Steinhäger und Likören u. der Handel mit Spirituosen jed. Art, insbes. Fortführung des unter der früh. Einzelfirma C. W. Tasche betrieb. Unternehmens. Die Ges. steht in engen Beziehungen zum Ostwerke-Schultheiss-Patzenhofer-Kahlbaum-Konzern. Kapital: RM. 300 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./12. 1922 erhöht