1644 Brauereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Württembergisch-Hohenzollern'sche in Stuttgart. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Zweck: Ausser Bierbrauerei auch Wirtschaftsbetrieb, Handel mit Brauereiprodukten sowie Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs-, Genuss- u. Futtermitteln jeder Art. An Grundst. besitzt die Ges. in Stuttgart (Englischer Garten) 1 ha 89 a 47 qm, hiervon bebaut 1 ha 23 a 14 aqm; in Hechingen (St. Lutzen) 2 ha 26 a 31 qm, davon sind 46 a 80 dm überbaut. Die Ges. unterhält 91 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgeb. 1918/19 Übernahme der Kundschaft der ehemaligen Brauerei A. Widmaier in Vaihingen. 1919/20 Verkauf von 8 An- wesen u. Ankauf von 3 kleinen Objekten mit Bierniederlagen sowie des Braukontingents der Brauerei Wörner in Dusslingen. 1920/21 Verkauf von 4 Wirtschaftsanwesen u. Übernahme des grössten Teils der Kundschaft der ehemal. Brauerei Marquardt in Tübingen. Durch G.-V.-B. v. 21./1. 1922 Interess.-Gemeinschaftsvertrag mit der Brauereiges. Rettenmeyer-Tivoli, deren Betrieb 1923 mit dem der Ges. vereinigt wurde; das Bier für beide Ges. wird nunmehr für Rechn. der Ges. in dem Brauereianwesen der ersteren hergestellt. Zweigstelle in Hechingen. Kapital: RM. 4 500 000 in 1750 St.-Akt. zu RM. 80, 887 St.-Akt. zu RM. 20, 26 000 St.- Akt. zu RM. 150 u. 2457 St.-Akt. zu RM. 180. Urspr. M. 1050 000, erhöht 1896 um M. 210 000, 1898 um M. 240 000, 1904 um M. 1 050 000, 1905 um M. 180 000, 1920 weiter erhöht um M. 1 270 000 in 1057 Akt. zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600. Erhöht lt. G.-V. v. 21./1.1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 19./6. 1923 beschloss weit. Erhöh. um M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 12./11. 1923 um M. 21 500 000 in 21 500 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10.1923, davon angeb. den bisher. Aktion. M. 14 500 000, zu 1 $ im Verh. 1: 1. Der Rest soll im Interesse der Ges. zu 3 $ je Stück verwertet werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 unter Einzieh. von M. 6 Mill. nicht verwerteter St.-Akt., mithin von M. 30 Mill. auf RM. 4 500 000 in 1750 Akt. zu RM. 80, 887 Akt. zu RM. 20, 28 600 Akt. zu RM. 150 u. 2457 Akt. zu RM. 180. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 500 der Württ.-Hohenzollern- Brauerei. Zs. 1./4. u 1./10. Tilg. ab 1908, rückzahlbar zu pari innerhalb 35 Jahren, erste Verlos. vor 1./7. 1909 auf 1./10. 1909. Hypoth.-Sicherheit geniessen die Oblig. nicht. In Umlauf Ende Sept. 1925 RM. 131 375. Zahlst. wie Div. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 80, –, 92*, 90, 94, 102, 81, –, – %. Eingef. an der Stuttg. Börse. Notiz 1925 eingestellt. Für 1925 2 % Zs. = RM. 1.50 für je M. 500. – Zwecks Barabfindung der Genussrechte des Altbesitzes wurde die Spruchstelle angerufen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ein- schliesslich fester Vergüt. von RM. 2000) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Brauerei-Anwesen 2 000 000, Wirtsch.- do. u. Grundst. 3 770 000, Masch. 275 000, „„ u. Kundengeräte 148 000, Fässer 186 000, Fuhrpark 132 000, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 31 927, Wertp. u. Beteil. 340 367, Darlehn u. Aussenstände 1 056 017, Hyp. 519 085, Vorräte 510 273. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 600 000, Oblig. 131 375, Hyp. 1 665 675. Kredit., Einl. u. Kaut. 1 379 684, Grunderwerbsteuer-Rückl. 200 000, Reingewinn 491 935. Sa. RM. 8 968 669. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 192 751, Gewinn 491 935 (davon: Div. 450 000, Vortrag 41 935). Sa. RM. 684 686. – Kredit: Erträgnisse aus Bier, Nebenprod. u. a. RM 684 686. Kurs Ende 1913–1925: 135.50, 140*, –, 110, –, 108*, 127, 161, 725, 2400, 9, 16.75, 83 %. Notiert Stuttgart. Dividenden 1913/14–1924/25: 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0, 5 G, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Munz, Vincenz Kopp, Josef Kern, Karl Grünwald. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Otto Fischer, Stuttgart; 1. Stellv. Privatier Aug. Wagner, Reutlingen; 2. Stellv. Rechtsanw. Dr. Alfr. Schweizer, Baurat Karl Heim, Fabrikant Hugo Jacobi, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Bank-Dir. Dr. Karl Schneider, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Fabrikant Eberhard Körner, Stuttgart; Generalarzt a. D. Dr. Paul Distel, Schw.-Gmünd; Fabrikant Herm. Jacobi, Bank-Dir. Ferd. Bausback, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Ges.-Kasse, Württemb. Vereinsbank, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Thüringer Malzfabrik Schloss Thamsbrück Akt. Ges. in Thamsbrück (Thür.). Gegründet: 19. April/ 19. Juli 1890. Zweck: Mälzereibetrieb, auch Handel mit landwirtschaftl. Erzeugnissen aller Art u. deren Verarbeitung. Absatz jährl. ca. 60 000–70 000 Ztr. Kapital: RM. 200 000 in 900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je RM. 200, nur mit 25 % eingez. Urspr. M 300 000. Erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1922 um M. 700 000 in 600 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 zu 250 %. Die Vorz.-Akt. mit 6½ % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 10fach. Stimmrecht; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar. Lit. G.-V. v. 15./9. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 200 000 (5: 1) in 900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je RM. 200, letzt. nur mit 25 % eingez.