Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1655 einrichtungen sowie den Weinvorräten gegen Gewährung von M. 4000 in Aktien der Ges. erworben. Der Gründungsaufwand betrug M. 5569.65. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spirituosen u. Fruchtsäften. Die Ges. ist berech- tigt, sich auch an anderen Unternehm. gleicher oder verwandter Art in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 100 000 auf RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 33 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./5–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1625: Aktiva: Apparate u. Masch. 7200, Utensil. 850. Waren 6196, Kassa 551, lauf. Rechn. 28 241. – Passiva: A K. 10 000, R.-F. 1000, Delkr. 1200, lauf. Rechn. 30 574, Reingewinn 264. Sa. RM. 43 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8759, Abschr. 950, Reingewinn 264. Sa. RM. 9974. – Kredit: Rohgewinn 9974. Dividenden 1918/19–1924/25: 0, 3, 6, 15, 09, 50, % Direktion: Josef Rauen. Aufsichtsrat: Dr. Aug. Weber, Berlin; Dr. Christ. Hünlich, Wilthen i. Sa.; Gen.-Dir. P. G. Seiferth, Stargard (Polen). Zablstellen; Wilthen: Ges.-Kasse; Löbau: Löbauer Bank. Werger Brauerei, Aktiengesellschaft f in Worms, Alzeyer Str. 65. Gegründet: 25./10. 1886; eingetr. 25./11. 1886. Hervorgegangen aus der Carl Werger schen Brauerei u. Mälzerei. Zweck: Ausser Betrieb der Bierbrauereien auch Mälzereibetrieb u. Herstell. von Eis. Die Brauerei der Ges. ist in Worms in der Alzeyer Str. 65 gelegen u. umfasst einen Flächen- inhalt von 75 892 qm, wovon 11 295 qm überbaut sind. Sie ist mit der Station Worms- Hauptbahnhof durch Gleisanschluss an der Strecke Worms–Pfiffligheim-Monsheim ver- bunden. Die Malzfabrik liegt in der Speyerer Str. 47 u. hat einen Flächeninhalt von 2344 qm, wovon 1478 qm überbaut sind. Die Zahl der beschäftigten Beamten beträgt 32 u. die der Arb. 155. Der Braurechtfuss beträgt 327 000 hl. Durch die Übernahme des Kontingentes der Elefantenbrauerei vorm. L. Rühl in Worms u. der SchwetzingerBrauerei zum Zähringer Löwen hat die Ges. ihr Malz-Kontingent auf über 100 000 Ztr. u. den Brau- rechtsfuss auf weit über 300 000 hl erhöht. Ferner hat die Ges. das ganze Aktien- kapital der Aktienbrauerei Saarlouis und alle Anteile der Brauerei Fay G. m. b. H. in Darmstadt im Tausch gegen Aktien der Werger Brauerei erworben. Durch Hingabe ihrer Aktien tauschte die Ges. 1923 Aktien der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, der Brauereiges. zum Eichbaum vorm. Hoffmann u. der Frankenthaler Brauhaus-A.-G. ein. Kapital: RM. 6 007 500 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2000 St.-Akt. zu RM. 1000, 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 7 %. Urspr. M. 2 Mill. 1905 Erhöh. um M. 250 000. 1920 weitere Erhöh. um M. 2 250 000. Die G.-V. v. 7./1. 1922 beschloss, das A.-K. um M. 5 500 000 zu erhöhen. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 8./11. 1923 um M. 21 500 Mill. in 10 000 St.-Aktien zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die Aktien sind nicht den Aktion. angeb., sondern dienten zur Hingabe gegen Aktien anderer Brauereien (s. oben). Umgestellt lt. G.-V. v. 14./2. 1925 von M. 31.5 Mill. auf RM. 6 007 500 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Hypothekar-Anleihe: I. M. 1 500 000 in 4 % Obl. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. Die Anleihe war zum 1./10. 1922 gekündigt. Im Umlauf Ende Sept. 1924: M. 125 000. Im Sept. 1925 erklärte sich die Ges. bereit, die Stücke von M. 1000 mit RM. 150, Stücke von M. 500 mit RM. 75 einzulösen, sowie im Falle des Nachweises des Altbesitzes die auf die Stücke entfallenden Genussrechte durch eine Zuzahl. von RM. 100 bzw. RM. 50 abzufinden. II. M. 2 000 000 in 5 % Obl. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1925 bis 1./10. 1950. Sicherheit: Eintrag. zur I. Stelle nach der Anleihe von 1898 auf die vorstehend bezeichneten Liegenschaften. III. M. 6 000 000) in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, rückz. zu 102 %, übern. von der Fil. der Rhein. Creditbank u. der Südd. Discontoges. in Worms. Sicherheit: Eintrag. zur II. Stelle nach der Anleihe v. 1921. Die Ges. bot den Oblig.-Inh. beider Anleihen Rückzahl. zu M. 2000 je Obl. bis zum 31./8. 1923 an. Die Anleihen stehen aufgewertet am 1./10. 1925 mit RM. 38 339 zu Buch. = Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 218 653, Wirtschaftshäuser 2 085 610, Masch. 218 861, Lagerfässer 59 940, Versandfässer 40 607, Eisenbahn- u. Kraftwagen 138 338, Fuhrpark 46 144 Wirtschaftsgeräte 213 561, Kassa 4136, Wertp. 3 338 158, Schuldner