1676 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. in Frankf. a. O. (12 200 qm), Zörbig (11 500) u. Rosenig (27 300 qm). 1919/20 Verkauf der Fabriken in Wronke, Bronislaw u. Birnbaum, welche in poln. Akt.-Ges. umgewandelt wurden, woran die Ges. durch Akt.-Besitz beteiligt ist. 1925 Verkauf der Fabriken in Frankfurt a. 0., Zörbig u. Rosenig. Das Geschäftsjahr 1924/25 schloss mit einem Verlust von RM. 1.05 Mill. Die Ges. beschloss daraufhin die Liqu. (s. oben). Kapital: RM. 1 212 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. erhalten vorweg 6 % Div. u. haben Anrecht auf Nachzahl. Nach Ausschütt. von 10 % an die St.-Akt. erhalten die Vorz.-Akt. für jedes Proz., das die St.-Akt. über 10 % hinaus bekommen, ¾ %. Sie haben Liquid.-Vorrecht bis zu 130 %. Urspr. M. 2 500 000. Erhöht It. G.-V. v. 15./7. 1918 um M. 500 000. Dann lt. G.-V. v. 25./2. 1922 erhöht um M. 3 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1923 um M. 19 Mill. in 18 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin, u. Mecklenburgische Depositen- u. Wechselbank, Schwerin), davon M. 12 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 121 vom Mai bis 15./6. 1923 zu 600 % plus M. 9067 pro Aktie Bezugsrechtsteuer. Umgestellt lt. G.-V. v. 7./2. 1925 von M. 33 Mill. auf RM. 1 212 000 durch Umwert. des Nennbetrags der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 40 bzw. RM. 4. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) ev. Rückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750 je Mitgl., der Vors. RM. 1500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.- u. Vorz.-Akt. unter Berücksicht. der für Vorz.-Akt. festgesetzten Bestimm. (s. unter Kap.). Bilanz am 31. August 1925: Aktiva: Grundstücke Reppen u. Frankfurt a. O. 18 500, Fabrik Frankfurt a. O. 175 000, Fabrik Zörbig u. Rosenig 200 000, Inv. 5000, Patentankauf 1, Eff. 46 280, Bestand einschl. Betriebsmat. 149 964, Debit. 100 426, Bankguth. 24 638, Wechsel 13 004, Kassa 4661, Kaution 153, Verlust 925 469. – Passiva: A.-K. 1 212 000, Hyp. 100 000, Kredit. 264 844, Akzepte 86 255. Sa. RM. 1 663 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 176 160, Löhne 95 028, Kohlen 51 928, Interessen 73 849, Maschinenreparat. 23 832, Gebäudereparat. 20 836, Fabrikationsunk. 8271, Steuern 50 741, Abschr. 934 648. – Kredit: Bruttogewinn 381 638, Auflös des R.-F. 128 187, Verlust 925 469. Sa. RM. 1 435 296. Kurs Ende 1921–1925: 583, 4200, 3.1, 1.90, – %. Die Akt. wurden in Berlin am 22./12. 1921 zu 450 % eingeführt. Dividenden 1912/13–1924/25: 12, 12, 15, 18, 18, 18, 12, 15, 15, 25, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1924/25: 11*e, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Ritterschafts-Dir. Curt von Pappritz, Radach; Justizrat N. Eisen- staedt, Berlin; Major a. D. Fr. R. Liebau, Halle a. S.; Gustav Rewald, Berlin. Akt.-Ges. zur Verwert. Iandwirtschaftlicher Erzeugnisse in Berlin NW 87, Wullenweberstr. 3. (Alte Ges.) Die G.-V. v. 18./9. 1925 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Deutschen Fleisch-Packerei A.-G. in Berlin, wonach das Vermögen der Ges. ohne Liqu. auf letztere übergeht. Die Akt. der Ges. wurden im Verh. 1: 1 umgetauscht. Die Ges. ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme. Gegründet. 26./8., 11./9. 1922; eingetr. 23./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1925 II. Zweck. Handel mit sämtl. landwirtsch. Bedarfsartikeln, ferner Vermehrung von Saat- getreide u. Saatkartoffeln durch Abschlüsse von Anbauverträgen sowie Erwerb von Grund- stücken. Die Ges. ist auf Grund eines Beschlusses des A.-R. befugt, auch andere Geschäfte zu betreiben, und ferner berechtigt, andere Geschäfte gleicher Art wie oben angegeben, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen, sofern dies mit ihrem Zwecke wirt- schaftlich zusammenhängt. Kapital. RM. 16 000 in 160 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 16 000 000 in 160 Inh.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 29./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 16 000. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925. Aktiva: Debit. 20 851, Kassa 1019, Bankguth. 7091, Wechsel 1400, Eff. 1452, Mobil. 1000. – Passiva: A.-K. 16 000, Kredit. 14 286, Gewinn 2527. Sa. RM. 32 814. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Vortrag v. 1924 41, Getreide 5781, Kartoffeln 5900, Futtermittel 3112, Sämereien 7249, Düngermittel 4292, Zs. 1828. – Kredit: Handl.-Unk. 25 678, Gewinn 2527. Sa. RM. 28 205. Dividenden 1922/23 –1924/25. 0, 0, 5 %. Direktion. Georg Münzer, Hans Neumann, Berlin. Aufsichtsrat. Vors. Rittergutsbes. Freiherr Arnold von Eckardstein-Proetzel auf Proetzel, Kr. Ober-Barnim; Stellv. Domänenpächter Otto Sommermeyer, Butterfelde, Kr. Königsberg (Neumark); Rittergutspächter Dettmann, Sabel i. Mecklenb.; Bürgermeister Dohse, Münche- berg (Mark); Rittergutsbes. Dr. Schulz, Merzdorf b. Schwiebus. Zahlstelle. Ges.-Kasse.