――― * —――――――― ―――― 1734 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben-Unk. 6 727 423, Rohzucker 3 750 435, Zuckersteuer 4 263 710, Steuern u. Abgaben 362 330, Gen.-Unk. 4 038 856, Abschr. 198 416, Rückstell. 503 119. Sa. RM. 19 844 291. – Kredit: Betriebseinnahmeu. Rückstell. RM. 19 844 291. Kurs Ende 1923–1925: 10, 3.3 0.475 (PM.) %. Notiert in Berlin. – Auch Freiverkehr Magdeburg. Kurs Ende 1925: 0.5 (PM.) %. : Dividenden 1912/13–1924/25: 0, 0, 5, 10, 10, 10, 10, 12, 20, 50, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1921/22–1924/25: 6, 0, 0, 0 %. * Direktion: Erich Fischer, Emil Büttner, W. Plaut. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Stellv. Rittergutsbes. Gust. Kühle, Bittkau; Domänenpächter W. Teute, Jerichow; Grubenvorstand Gerhard Korte, Magdeburg; Domänenpächter Artur Schurig, Markee b. Nauen; Fabrikbes. Eduard Wendt, Berlin; Gen.- Dir. Max Schoch, Greiffenberg U.-M.; Kammerdir. Ferd. Meyer, Carolath; Dir. Ludwig Kühle, Quedlinburg; Dir. W. Schliephake, Badersleben; Rittmeister Heinrich Franke, Frankenhof; Domänenpächter Fritz Pfannenschmidt, Heinrichsberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden, Genthin u. Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bk. Zuckerfabrik Glauzig in Glauzig. (Börsenname: Glauziger Zucker)7.). Gegründet: Im April 1872. Zweck: Gewinn. u. Raffinerie von Zucker, Gewinn. der hierbei entfallenden Nebenprodukte u. Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten. Betrieb der Landwirtschaft, insbes. auch in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. Industrien, z. B. der Spiritusbrennerei, Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabrikations- u. Raffineriezwecke. Die Ges. gehört dem Verwertungs- verbande deutscher Spiritusfabrikanten an. Sie besitzt die von den Vorbesitzern im J. 1872 erworbene Rübenzuckerfabrik zu Glauzig; ferner gehören zum Betrieb der Ges. über eine 4 km lange Eisenbahnanlage, folg. Gutswirtschaften u. Gebäulichkeiten mit lebendem u. totem Inventar: Glauzig-Görzig (rd. 753.3 ha), Piethen (rd. 216.5 ha), Werdershausen mit Cattau (rd. 583.7 ha), Ostrau (rd. 715 ha), Löbejün (rd. 167.8 ha), Weissandt (rd. 370.9 ha), Arensdorf (rd. 273.1 ha), Gnetsch mit Riesdorf (rd. 316 ha), Fernsdorf (rd. 260.2 ha) u. Kütten (rd. 165 ha): insges. 3821.5 ha; davon sind rd. 1013.7 ha Eigentum der Zuckerfabrik Glauzig. Die einzelnen Pachtverträge, die sämtlich auf lange Sicht geschlossen sind, laufen noch 6 bis 18 Jahre. 1924 erwarb die Ges. von der Firma Gebrüder Nagel in Halle die Zucker- fabrik Trotha. Die Verarbeit. der von der Zuckerfabrik Nagel gebauten Rüben wird auf die Zuckerfabrik in Glauzig übernommen. Das eigentliche Fabrikgrundst. bat eine Grösse von rd. 5 ha, wovon rd. 3 ha bebaut sind. Die Gebäulichkeiten bestehen aus Hauptfabrik- gebäude, Kesselhaus, Kalkofen, elektr. Zentrale, Knochenkohlenhaus, Trockenschnitzelanlage, Zuckerlagerräumen, Trockenschnitzellagerraum, Beamtenwohnh., Stallungen, Lokom otiv- schuppen u. verschied. Nebengebäuden. Die vorhand. Dampfmasch. haben 1750 PS Leistungs- fähigkeit. Der gesamte Betrieb ist elektrifiziert worden. Neuerdings ist noch ein Werkstatt- gebäude mit zahlreichen Werkzeugmasch. u. ein grosser ca. 200 000 Ztr. Zucker fassender Speicher errichtet worden; die Schnitzeltrockenanlage wurde erweitert. Die Ges. beschäftigt zur Zeit rd. 1400 Arb. u. 75 Angestellte. Ausserhalb des Fabrikgrundstückes besitzt die Ges. noch 9 Wohngeb. mit Nebengeb. u. Gartenland, welche als Wohnungen für Beamte u. Arb. dienen. In der Zuckerfabrik wurden 1917/18–1924/25: 451851, 473 600, 280 668, 380 000, 385 000, 476 500, 366 250, 750 125 dz Rüben verarbeitet. 1921/22 Interessengemeinschaft mit der Fa. Gebr. Allendorff, Zuckerfabrik Klepzig b. Cöthen u. Zuckerfabrik Barby. 1922 Beendig. der Erweiterungsbauten, u. a. Bau u. Einricht. einer neuen elektr. Zentrale. Kapital: RM. 8000 000 in 7500 Akt. zu RM. 120, 29 583 Akt. zu RM. 240 u. 1 Aktie zu RM. 80. A.-K. bis 1920 M. 4 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 3 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um weitere M. 7 500 000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1921 weiter erhöht um M. 12 000 000 in 10 000 Aktien. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1923 um M. 13 500 000 in 11 250 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Führ. Dresdner Bank), davon M. 6 750 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4800: 1200 v. 5.–27./11. 1923 zu 1 000 000 % plus Bezugsrechtsteuer pro Aktie. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 unter Berücksicht., dass aus der letzten Em. M. 4 500 000 noch unbegeben sind derart, dass M. 500 000 Aktien vernichtet u. die übrigen M. 4 000 000 den Aktion. als Gratis-Akt. im Verh. 9:1 angeboten wurden: es fand somit Umstell- von M. 40 000 000 auf RM. 8 000 000 statt Der Nennwert der Aktien von bisher M. 600 bzw. M. 1200 wurde auf RM. 120 bzw. RM. 240 ermässigt. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: Je RM. 40 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, hierauf bis 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 4 Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem Vergüt. der Barauslagen u. eine feste Vergüt., Rest Super-Div., Vortrag. Bilanz am 31. Mai 1925: Aktiva: Fabrikgrundst. 15 000, Fabrikgeb. 392 000, Masch. 1.143 040, Eisenbahnanlage 117 500, elektr. Licht- u. Kraftanlage 164 500, Geb. ausserhalb der Fabrik 58 800, Fuhrwerk 4515, Vorräte an Zucker u. Melasse 1 088 024, do. an Betriebs- stoffen, Betriebsmaterial., Säcken 145 692, Rüben 41 368, Kassa 33 767, Wechsel 264 673, Eff. 120 728, Kontokorrent 365 062, ÜÖkonomie-K. (1013.710,2 ha eig. Güter u. Wirtschaftsgeb.)